„Berlin Tag & Nacht“-Star Jan Leyk pleite - drastische Worte und Schuldzuweisung

Als DJ und Designer hat Jan Leyk jahrelang “unfassbar“ gut verdient. Doch jetzt muss der „Berlin Tag & Nacht“-Star offenbar Privat-Insolvenz anmelden.
Jan Leyk wirkt fahrig, als er seinen Instagram-Fans von den 250.000 Euro erzählt, die das Finanzamt nach einer Betriebsprüfung von ihm haben will. Aus seiner Sicht eine Riesen-Sauerei: Viele der Vorwürfe habe er „im besten Wissen widerlegen können. Aber das war dem Finanzamt egal“. So solle er etwa DJ-Gigs auf Ibiza versteuern, für die er seinerzeit gar kein Geld bekommen habe.
Leyk klagt, er fühle sich machtlos und als sei er „nichts wert“. Dabei wählt er drastische Worte: „Wenn ich nicht noch den Rest an Kraft in mir spüren würde, irgendwie mein Leben so zu gestalten, dass ich auch mit ganz wenig klarkomme, dann wäre das mein Todesurteil. Dann würden dieses Land und das Finanzamt mich ins Grab bringen.“ Dabei sei er ein ehrlicher Mensch, ein Kreativer, der 100 Stunden pro Woche arbeite und viel Geld gespendet habe.
Jan Leyk ist pleite: Schuld gibt er dem Finanzamt und der Schule
Schuld an seiner Situation sei aber auch das Bildungssystem: „Ich habe in zwölf Jahren Schule die größte Scheiße gelernt.“ Doch niemand habe ihm beigebracht, was in eine Steuererklärung gehört oder wie man sich selbstständig macht.
Leyk, der mit bürgerlichem Namen Joanes Leyk Martinez heißt, sagte auch, er sei krank, ihm gehe es „beschissen“. Tatsächlich hatte er seinen rund 300.000 Instagram-Fans erst vor rund drei Wochen eröffnet, dass er wegen eines psychischen Zusammenbruchs im Krankenhaus gewesen sei. Er sagte, er wolle sich erstmal aus dem TV-Geschäft zurückziehen. Er habe in den vergangenen Jahren vergessen, „auf die Bremse zu treten“ und schlechte Berater gehabt.
Jan Leyk aus „Berlin Tag & Nacht“: Burnout und ein Gewaltproblem?
Doch so gerne Leyk in alle Richtungen austeilt: Ein Unschuldslamm ist auch er selbst nicht. Seine Rolle als Barkeeper in der Reality-Soap „Berlin Tag & Nacht“ verlor er, nachdem eine junge Frau ihn 2012 wegen Körperverletzung anzeigte, wie tz.de* berichtete. Auf einer Überwachungskamera war zu erkennen, wie Leyk die Frau in einer Bar zuerst Richtung Tresen stieß und dann würgte.
Zuletzt sorgte Leyk mit scharfer Kritik am 1. FC Schalke 04 für Aufsehen. Dass der Verein seinen Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies wegen dessen rassistischer Äußerungen über Afrikaner beurlaubte, ärgerte Leyk. Tönnies habe lediglich „ungeschickt die Wahrheit“ ausgesprochen“.
Die aktuelle Klima-Debatte spaltet die Gemüter. Schauspieler Jan Leyk bezeichnete nun einen minderjährigen Aktivisten als „kleiner Pisser“. Dies bleibt nicht ohne Reaktionen.
mmtz