Chris Cornell ist tot - Freund fand Soundgarden-Sänger

Trauer in der Musikwelt! Eine der prägendsten Figuren der Grunge-Zeit ist tot: Soundgarden-Legende Chris Cornell ist im Alter von 52 Jahren überraschend gestorben.
Los Angeles - Er sang bei Soundgarden, schrieb den Titelsong zum „James Bond“-Film „Casino Royal“, war Teil des legendären Projekts Temple Of The Dog, veröffentlichte später auch solo Alben und mit der Band Audioslave. Jetzt ist Chris Cornell tot. Der aus Seattle stammende Musiker und mehrfache Grammy-Gewinner wurde nur 52 Jahre alt. Und jeder, der auch nur ein bisschen etwas vom Grunge-Zeitalter der beginnenden Neunziger mitbekommen hat, ist in Trauer.
Sein Agent Brian Bumbery bestätigte den Tod des Musikers. Demnach starb Cornell „plötzlich und unerwartet“ am Mittwochabend in Detroit. Seine Frau Vicky und die Familie seien geschockt und würden eng mit dem Gerichtsmediziner zusammenarbeiten, um die Ursache zu finden.
Lokalen US-Medien zufolge fand ein Freund der Familie den Sänger tot im Badezimmer seiner Hotel-Suite, nachdem Cornells Frau ihn gebeten hatte, nach dem Musiker zu sehen. Der Verstorbene war viele Jahre abhängig von Drogen und Alkohol gewesen. Nach einer Entziehungskur galt er als geheilt.
Kurz vor seinem Tod habe Cornell am Mittwochabend (Ortszeit) mit Soundgarden noch einen Auftritt in Detroit gehabt, berichtete das Magazin "Variety" am Donnerstag. Die Band war demnach gerade auf US-Tournee.
Cornell hinterlässt eine Frau, eine 16-jährige Tochter sowie zwei Söhne (11 und 12) aus einer früheren Ehe.
Hier sehen Sie das Video zum größten Soundgarden-Hit „Black Hole Sun“:
lin/dpa/afp