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Tausende nehmen Abschied von Cranberries-Sängerin

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Abschied von Dolores O'Riordan
Zahlreiche Menschen stehen am 21.01.2018 vor der St. Josephs-Kirche in Limerick (Irland) Schlange, um der verstorbenen Cranberries-Sängerin Dolores O'Riordan an ihrem aufgebahrten Sarg ihren Respekt zu erweisen. © dpa

Nach dem plötzlichen Tod der Cranberries-Sängerin Dolores O'Riordan haben im irischen Limerick tausende Menschen von ihr Abschied genommen.

London - Die Mutter und die fünf Geschwister der Sängerin geleiteten ihren Sarg am Montag in die St. Josephskirche in der südwestirischen Stadt, wie der irische Rundfunksender RTE berichtete. Im Fernsehen war zu sehen, wie tausende Trauernde trotz Regens Schlange standen, um an O'Riordans offenem Sarg vorbeizuziehen. 

Die Beisetzung von O'Riordan, deren Todesursache Anfang September bekannt wurde*, wurde für Dienstag angesetzt. Die Zeremonie in Ballybricken nahe Limerick sollte im kleinen Kreis mit etwa 200 geladenen Gästen stattfinden. 

O'Riordan war am Montag vergangener Woche tot in einem Hotelzimmer in London aufgefunden worden. Die Ursache für den plötzlichen Tod der 46-Jährigen ist bislang nicht bekannt. Inzwischen hat sich Scotland Yard geäußert.

Dolores O'Riordan
Dolores O'Riordan starb völlig überraschend am Montag vergangener Woche. © dpa

Der Todesfall wurde nicht als verdächtig eingestuft, O'Riordan wurde aber am Freitag obduziert. Die vollständigen Ergebnisse der Autopsie sollen erst am 3. April vorliegen. Der irische Premierminister Leo Varadkar hatte nach Bekanntwerden von O'Riordans Tod erklärt, die Sängerin sei "die Stimme einer Generation" gewesen. Die Cranberries hatten mit ihrem Song "Zombie" über den Nordirland-Konflikt einen Welthit gelandet, weitere Hits folgten. Die Gruppe verkaufte mehr als 40 Millionen Alben. 

Nach O'Riordans Tod stiegen der Verkauf und die Abrufe von Songs der Cranberries in Großbritannien um tausend Prozent an. Wie der Branchendienst Official Charts mitteilte, stieg die Hit-Sammlung "Stars: The Best of 1992 - 2002" auf Platz 16 der Online-Albumcharts. Damit schnitt sie besser ab als bei ihrem Erscheinen 2002, als sie den 20. Rang belegt hatte. 

*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.

AFP

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