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TV-Star aus „Die wilden Siebziger“ soll drei Frauen vergewaltigt haben - Lebenslange Haft droht

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Es sind schreckliche Anschuldigungen: Ein US-Serienstar muss sich wegen mehrfacher Vergewaltigung vor Gericht verantworten.

Los Angeles - „Die wilden Siebziger“: US-Schauspieler Danny Masterson spielte von 1998 bis 2006 den Sonnenbrillen-Mann Steven Hyde in der amerikanischen Comedy-Serie. Jetzt wurde er wegen Vergewaltigung angeklagt. Drei Frauen werfen ihm vor, in seinem Haus in Hollywood übergriffig geworden zu sein. Im Fall eines Schuldspruchs droht Masterson lebenslange Haft.

USA: Danny Masterson (“Die wilden Siebziger“) dementiert Vergewaltigungs-Vorwürfe

Es geht um Fälle, die bereits fast 20 Jahre zurückliegen. Masterson soll 2001 eine 23-jährige und eine 28-jährige Frau vergewaltigt haben. 2003 wird ihm ein weiterer Fall vorgeworfen, wie die zuständige Staatsanwältin in einem Statement berichtet. Laut dem Hollywood Reporter wurde Masterson am Mittwoch festgenommen und gegen Zahlung einer hohen Kaution wieder freigelassen. Auch in München erlebte eine Teenagerin den blanken Horror einer Vergewaltigung*.

Masterson und seine Frau Bijuo Phillips (40) sind „komplett schockiert“, wie der Anwalt des 44-Jährigen verlauten ließ. Sie könnten nicht glauben, dass jetzt 20 Jahre alte Vorwürfe ausgegraben würden. „Die Leute, die Herrn Masterson kennen, kennen auch seinen Charakter und wissen, dass die Vorwürfe falsch sind“, heißt es in dem Statement.

Nicht nur Schauspieler trifft es - auch ein US-Produzent  ist wegen Vergewaltigung angeklagt worden.

Danny Masterson und seine Frau Bijou Phillips.
Danny Masterson und seine Frau Bijou Phillips. © AFP / CHRIS DELMAS

Netflix kündigte Zusammenarbeit mit US-Schauspieler Danny Masterson

Die Vorwürfe wurden bereits 2017 bekannt. Der Streamingdienst Netflix kündigte die Zusammenarbeit mit dem Schauspieler an der Serie „The Ranch“ auf. Bereits damals bezeichnete Masterson die Vorwürfe als „Hexenjagd“. Die New York Times berichtet von zwei weiteren Anklagen gegen Masterson, die aber wegen unzureichender Beweislage und Verjährung eingestellt wurden. 

2017 sagte Masterson, die Ermittlungen gegen ihn wären bereits vor 15 Jahren aufgenommen worden, dort sei das Verfahren aber ohne Anklage eingestellt worden.

Danny Masterson (“Die wilden Siebziger“): Klägerinnen seien „von Scientology verfolgt“ worden

Masterson und seine Frau gehören der religiösen Bewegung „Scientology“ an. Der amerikanische Blogger Tony Ortega behauptete 2017, dass Scientology Masterson geholfen habe, die drei Frauen ruhigzustellen. Die Kirche selbst wies die Vorwürfe zurück. Ein Anwalt der Klägerinnen ist nun „dankbar, dass die Ermittlungen wieder aufgenommen werden“. Eine Klägerin behauptet, sie wäre nach Bekanntgabe der Anklage von Scientology gestalkt worden. Menschen hätten vor ihrem Grundstück Filmaufnahmen von innen gemacht und sie verfolgt.

Mastersons Anwalt bezeichnete die Vorwürfe als einen „inszenierten PR-Gag von seinen Ex-Freundinnen“.

epp

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