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Echo 2013: Tote Hosen große Gewinner - Bilder

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Die Toten Hosen räumten beim Echo 2013 ordentlich ab.
Die Toten Hosen räumten beim Echo 2013 ordentlich ab. © dpa

Berlin - Beim Echo in Berlin werden die Toten Hosen und der Stuttgarter Rapper Cro ihrer Favoritenrolle gerecht. Auch für die ausgeschlossene Band Frei.Wild sind einige Fans gekommen.

Die Toten Hosen sind die großen Gewinner der Echo-Verleihung 2013. Die Düsseldorfer Punkrocker wurden ihrer Rolle als Favoriten gerecht und bekamen beim Deutschen Musikpreis unter anderem die Preise als beste deutsche Rockgruppe und für das Album des Jahres ("Ballast der Republik"). Mehrere Echos ergatterten zum Beispiel auch der Stuttgarter Rapper Cro (Newcomer und Hip-Hop), die Amerikanerin Lana del Rey (Popkünstlerin und Newcomer international) sowie Helene Fischer (Schlager und Musik-DVD-Produktion). Schlagerstar Fischer war in diesem Jahr auch die Moderatorin der Show in Berlin, die die ARD live ausstrahlte.

Kategorie Rock/Alternative gerät zur Farce

Irritationen löste der Preis in der Kategorie Rock/Alternative national für die Aachener Band Unheilig und ihren Frontmann Der Graf aus. Anders als bei den meisten Preisen, wurden die anderen Kandidaten nicht einmal erwähnt. Zu ihnen gehörten neben den Ärzten die Bands Kraftklub und MIA., die vor dem Echo einen Eklat ausgelöst hatten, als sie gegen die Nominierung der Südtiroler Band Frei.Wild protestiert hatten. Sie warfen der Band Nähe zur rechten Szene vor.

Echo 2013: Bilder vom roten Teppich

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Frei.Wild wehrte sich dagegen und betonte, sich von rechtem Gedankengut immer wieder zu distanzieren. Sänger Philipp Burger habe sich bereits vor 15 Jahren von seiner Vergangenheit als Skinhead gelöst. Trotzdem schloss die Deutsche Phono-Akademie die Band vom Echo aus: Es gebe die Sorge, dass die Debatte den Echo und seine Teilnehmer beschädigen könne, hieß es zur Begründung. Vor Beginn der Gala hatten rund 200 Frei.Wild-Fans an den Berliner Messehallen für die Band demonstriert.

Die "Voice of Germany"-Gewinnerin Ivy Quainoo konnte sich

Andrew Fletcher, Dave Gahan und Martin Lee Gore (v.l.) von der britischen Band "Depeche Mode".
Wurden für ihr Lebenswerk geehrt: Andrew Fletcher, Dave Gahan und Martin Lee Gore (v.l.) von der britischen Band "Depeche Mode". © dpa

über die Ehrung als beste deutsche Künstlerin Rock/Pop national freuen. "Yeehaw...unser Schützling Ivy Quainoo hat verdient einen Echo abgeräumt!!!", twitterten begeistert ihre Entdecker von TheBossHoss. Der deutsch-amerikanische Geiger David Garrett wurde als bester Künstler national ausgezeichnet. Für Flair sorgte Frankreichs Ex-First-Lady Carla Bruni mit ihrem Chanson "Mon Raymond", der laut Insidern eine versteckte Liebeshymne an ihren Mann, den früheren Staatschef Nicolas Sarkozy, sein soll. In seiner Ansage scherzte Sänger Max Raabe über den Größenunterschied des Ehepaars: "Von Zeit zu Zeit begegnet sie dem ehemaligen französischen Präsidenten - wenn auch nicht auf Augenhöhe."

Echo 2013 - die Bilder der Show

Zwei Preisträger standen bereits vor der Gala fest: der Liedermacher Hannes Wader und die britische Rockband Led Zeppelin, die jeweils für ihr Lebenswerk ausgezeichnet werden sollten.

Der Echo versteht sich als deutsche Antwort auf die Grammys und die Brit Awards. Insgesamt werden Preise in 27 Kategorien vergeben. Die Deutsche Phono-Akademie ehrt die erfolgreichsten Musiker aus Pop, Rock und Volksmusik. Die Nominierungen orientieren sich an den Verkaufszahlen.

Gastgeberin Helene Fischer gewinnt doppelt

Die Veranstalter hofften auf eine bessere Einschaltquote als 2012. Nur etwa 2,6 Millionen Menschen hatten vor einem Jahr die Show in der ARD eingeschaltet - laut Media Control so wenige wie noch nie seit die Echo-Vergabe 1997 erstmals im Fernsehen übertragen wurde.

Vergangenes Jahr hatten Ina Müller (47) und Barbara Schöneberger (39) durch die Show geführt. Die diesjährige Moderatorin Fischer (28) sang zum Auftakt der Show den Robbie-Williams-Hit "Let Me Entertain You" - später war sie mit Williams in einem Video zu sehen, als sie dem britischen Popstar den inzwischen neunten Echo als bester Künstler Rock/Pop national überreichte. Den Radio-Echo erhielt der deutsche Grand-Prix-Teilnehmer Roman Lob.

Die Toten Hosen waren mit sieben Nominierungen ins Rennen gegangen, der Rapper Cro, der stets mit Panda-Maske auftritt, mit sechs. Max Raabe verleitete das zu einer tierischen Theorie: Die besten Chancen habe man an diesem Abend, wenn man entweder aus Düsseldorf komme oder wenn man eine Panda-Maske trage - die größte Chance hätte also eigentlich ein Panda aus Düsseldorf.

dpa

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