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Oliver Pocher war bei den Zeugen Jehovas

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Oliver Pocher
Oliver Pocher war als Kind bei den Zeugen Jehovas © IMAGO / Future Image

TV-Star Oliver Pocher berichtet von seiner schweren Kindheit bei den Zeugen Jehovas. Er habe keine Feiertage feiern dürfen und sei ein Außenseiter gewesen.

Oliver Pocher (44) ist vor allem für seine frechen Sprüche und seinen bissigen Sinn für Humor bekannt. Zusammen mit seiner Frau Amira Pocher (29) betreibt er den Podcast „Die Pochers!“, in dem er kein Blatt vor den Mund nimmt. Was viele Fans nicht wissen: Die Kindheit des Comedians war weit weniger lustig. Seine Familie war nämlich bei den Zeugen Jehovas und musste sich an strenge Regeln halten.  

In der RTL-Doku „Absolut Oliver Pocher“ packt der fünffache Familienvater aus, wie schwer er es damals hatte. Sämtliche Feiertage waren für den TV-Star tabu. „Du feierst keine Geburtstage, kein Weihnachten, kein Ostern. Muttertag machen wir auch nicht“, zählt Pocher auf. Damit nicht genug: Auch in der Schule musste er sich wegen seiner Religionszugehörigkeit zurückhalten und fand kaum Anschluss. „Wir lassen uns nicht zum Klassensprecher wählen und wir gehen nicht auf Klassenfahrten mit. Wir machen keinen Religionsunterricht und wir machen keinen Biologie-Unterricht“, berichtet der Komiker.

Oliver Pocher: Dank Humor verlor er nie den Mut

Seine entbehrungsreiche Kindheit hat Oliver Pocher stark geprägt. „Es ist eine Palette an Sachen, die man nicht macht – und die dich komplett zum Außenseiter werden lassen“, deckt er auf. Glücklicherweise ließ sich der Entertainer davon nicht unterkriegen und fand einen Weg, um mit der Situation umzugehen. „Ich hatte von vornherein die Chance und das Glück, dass ich einen sehr ausgeprägten Charakter habe und über Humor und Comedy dann gegendrücken konnte“, erzählt er.

Mittlerweile ist Oliver Pocher bekanntlich zu einem der größten Comedy-Stars Deutschlands aufgestiegen und hat diese schwierigen Zeiten hinter sich gelassen. Trotzdem kommen manchmal Erinnerungen an damals hoch. In der TV-Show „Global Gladiators“ berichtete er kürzlich von einem einschneidenden Erlebnis, das ihm im Alter von etwa zehn Jahren passierte. „Mein bester Freund, dessen Eltern, sind damals ausgeschlossen worden. Den durfte ich von einem auf den anderen Tag nicht mehr sehen. Das war für mich wie gestorben. Der war dann einfach weg“, erinnerte sich Pocher sichtlich bewegt zurück. Das sei für ihn damals sehr „traumatisch“ gewesen.

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