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Arzt aus NRW will Deutschland bei ESC vertreten - und so klingt sein Swingelingding-Song

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Von: Julia Hanigk

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Wer wird beim nächsten ESC in Italien für Deutschland singen? Unter den Bewerbern ist auch ein Arzt, der sonst eigentlich im Krankenhaus arbeitet.

Borken - Deutschlands Teilnahmen beim ESC waren in letzter Zeit nicht groß von Erfolg gekrönt. Lena Meyer-Landrut landete mit „Satellite“ 2010 auf dem ersten Platz, daran konnte bisher keiner mehr anknüpfen. Im letzten Jahr kam Jendrik Sigwart mit seinem Lied nur auf den vorletzten Platz, danach gab er betrunkene Interviews.

Nun stellt sich also für 2022 erneut die Frage: Wer wagt sich in den Ring? Die Metal-Band „Eskimo Callboy“ hatte bereits Interesse geäußert. Ihren Drummer David Friedrich kennt man auch aus seiner Teilnahme bei der RTL-Show „Die Bachelorette“, die er gewann, auch wenn das Beziehungsglück nicht hielt.

ESC 2022: Singt ein Arzt als nächstes für Deutschland?

Nun bringt sich ein neuer Kandidat ins Gespräch: Dr. Alexander Brock. Eigentlich ist der 58-Jährige tatsächlich Arzt, leitet die Abteilung der Inneren Medizin im St.-Marien Hospital in Borken. Neben seinem Beruf tritt der Arzt unter seinem Künstlernamen „Doc Brock“ auf.

Gegenüber dem Portal express.de erklärt er, wie es zur ESC-Bewerbung kam: „[...] eher zufällig. Ich saß mit meinem Produzenten zusammen, mit dem ich schon lange zusammenarbeite und dabei haben wir gesehen, dass man sich nun für den ESC bewerben kann. Da haben wir uns gedacht: „Bewerben wir uns doch einfach mal.‘“ Das war im November - Eine Bewerbung „aus der Hüfte“, erklärt er. Und zwar mit einem Swing-Song namens „Swingelingding for Europe“.

ESC 2022: „Hoffe auf wohlwollende Jury und nette Reaktionen des Publikums“

Der Musiker-Arzt nutzt das Singen als Abwechslung zu seinem stressigen Klinik-Alltag. „Das Schreiben, Singen und Produzieren von Liedern ist für mich ein wahrer Kraft-Booster. Ich benötige in meiner Freizeit etwas, das mich vom Krankenhaus-Stress ablenkt und da eignet sich die Musik ideal für. Ich empfinde einfach Glück, wenn ich mich mit diesem Thema beschäftige“, so Alexander Brock. Weiter erklärt er: „Ich bin natürlich gespannt, wie weit ich komme und hoffe auf eine wohlwollende Jury und nette Reaktionen des Publikums. Aber die Musik bleibt mein Hobby, der Job im Krankenhaus steht weiterhin im Vordergrund.“ Von seinen Kolleginnen und Kollegen bekommt er dabei jedenfalls Unterstützung.

Eine Entscheidung, wer für Deutschland an den Start gehen darf, fällt die ARD im März 2022. Wer Spanien vertritt, entscheidet sich beim Benidorm-Fest*. (jh) *tz.de ist Teil von IPPEN.Media

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