Farid Bang und Kollegah beim „Echo“: Vox kann im Notfall Szenen entfernen

Die Rapper Farid Bang und Kollegah sind trotz kritisierter Textzeilen für einen „Echo“ nominiert. Der Sender Vox, der den „Echo“ am Donnerstag überträgt, ist auf den Abend vorbereitet.
Berlin - Die Rapper Farid Bang und Kollegah provozieren gewöhnlich mit ihren Texten - doch mit ihrem neuen Album sorgten sie in letzter Zeit für besonders viel Aufregung. Denn trotz antisemitischer Zeilen wie „Mein Körper definierter als von Ausschwitzinsassen“ wurden die beiden beim Deutschen Musikpreis „Echo“ unter anderem für die Kategorie „Album des Jahres“ nominiert. Der Sender Vox, der die Verleihung des „Echo“ überträgt, scheint nun aber trotz allem einen „Plan für alle Fälle“ parat zu haben.
Vox kann Szenen der Verleihung entfernen
Denn es gibt laut der Bild eine Art Notfallplan. Dank Werbepausen findet die Übertragung nämlich zeitversetzt statt, was ein Entfernen bestimmter Szenen ermöglicht. Sollten die beiden Rapper unschönes Verhalten an den Tag legen, kann der Sender diese Inhalte einfach rausschneiden.
Lesen Sie auch: Echo 2018 live im TV und im Live-Stream: Alle Infos zur Übertragung
Ein Sprecher des Senders sagte zur Bild: „Wir werden natürlich dafür Sorge tragen, dass antisemitische Inhalte nicht übertragen werden.“ Wenn Farid Bang oder Kollegah dementsprechende Äußerungen machen sollten, würden diese verantwortungsvoll entfernt werden.
Zuvor hatte sich der Ethik-Beirat des „Echo“ mit dem Fall beschäftigt und letzte Woche entschieden, dass die beiden Rapper trotz der stark kritisierten Zeilen weiterhin nominiert bleiben.
nz