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„Genoss von Anfang an VIP-Status“: Mithäftling von Boris Becker packt über Gefängnisaufenthalt aus

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Boris Becker
Boris Becker wurde im April zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt - kam aber nach 7 Monaten frei © dpa/PA Wire | Kirsty O‘connor

Boris Becker erzählt in einem Interview über seine schwere Zeit im englischen Gefängnis. Jetzt widerlegt ein Mithäftling jedoch seine Aussagen und erzählt, dass der ehemalige Tennisstar von seinem VIP-Status profitierte.

Unterföhring - Wegen Insolvenzstraftaten ist Boris Becker (55) dieses Jahr ins Gefängnis in London gekommen. Insgesamt saß er 231 Tage hinter Gittern, bevor er wieder zurück nach Deutschland konnte. Steven Gätjen (50) traf den Tennisstar zum großen Interview mit Sat.1, bei dem er dem Moderator von seiner schweren Zeit im englischen Knast erzählt. Jedoch hat sich jetzt ein Mithäftling gemeldet, dessen Aussagen anders klingen als die von Boris im Interview. Der Ex-Mitgefangene sagt, dass Boris durch seinen VIP-Status Vorteile genossen hat.

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Boris Becker wurde im April zu zweieinhalb Jahren Haft verurteilt - kam aber nach 7 Monaten frei © dpa/PA Wire | Kirsty O‘connor

Gegenüber dem Stern verrät der einstige Mitinsasse von dem Olympiasieger, dass Boris von Anfang an von einer Einzelzelle profitierte. Auf diese Privatsphäre warten andere Häftlinge oft fünf Monate. „Boris Becker wirkte guter Dinge im Gefängnis. Er genoss von Anfang an VIP-Status“, erklärte er. Auch in die Gefängnis-Bibliothek durfte er früher als alle andere und damit ist noch nicht genug.

Durch VIP-Status: Boris Becker genoss Vorteile im Gefängnis

Wenn man den Aussagen des ehemaligen Mithäftling Glauben schenken soll, scheint sich der Tennisstar auch mit den Wärtern sehr gut verstanden zu haben. „Ich sah ihn dort [im Fitnessraum] ein paar Mal, er trank mit den Aufsehern Kaffee im Personalraum, wo Häftlinge eigentlich nicht zugelassen sind.“ Auch wenn die Zeit hinter Gittern bestimmt keine einfache war, klingen diese Aussagen doch nach einer einfacheren Zeit als die, die Boris im Interview darstellte.

Jedoch scheint der 55-Jährige unter seinen Mitgefangenen keinen schlechten Ruf gehabt zu haben. Denn im Interview erzählt sein ehemaliger Mitinsasse: „Er kam nicht etwa rein und sagte: ‚Wisst ihr eigentlich, wer ich bin?‘ Nicht, dass er es uns hätte erklären müssen.“

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