Ex-GNTM-Star erleidet tragischen Verlust: „Welt steht seitdem still“

Sie hatte sich so sehr auf ihr Baby gefreut: Anna Wilken verkündete auf Instagram ihre Fehlgeburt. Zum zweiten Mal muss der Ex-GNTM-Star dieses traurige Ereignis durchleben.
Heidelberg - Anna Wilken ist eine starke Frau, bekannt wurde sie durch ihre Teilnahme bei „Germanys Next Topmodel“ (ProSieben) 2014. Auf Social Media setzt sie sich seit Jahren für den Umgang mit der Krankheit „Endometriose“ ein, erzählte von ihrem Schicksal und dem Wunsch, Mutter zu werden. Endometriose ist eine Unterleibs-Erkrankungen bei Frauen, deren Ursache in Ansiedlungen von Gewebe außerhalb der Gebärmutter liegt. Dieses Gewebe wird auch als Endometrioseherd bezeichnet. Die Folge solcher Herde sind chronische Entzündungen, Verwachsungen, Blutungen in der Bauchhöhle, Vernarbungen und oft auch Infertilität. „Bei etwa 40 bis 60% der Frauen, die ungewollt kinderlos bleiben, steckt eine Endometriose dahinter“, heißt es auf Homepage der Endometriose Vereinigung Deutschland E.V.
Ihre Fans ließ sie immer wieder an ihrem Alltag teilhaben und zeigte dabei nicht nur die schönen Seiten des Lebens. Den Weg zur Schwangerschaft hielt sie mit Bildern fest, sie postete oft einen Schnappschuss aus dem Krankenhaus. Ihre Follower wurden dabei über all die Möglichkeiten und Versuche, ein Kind auf künstlichem Wege zu zeugen, informiert. Im August heiratete Anna Wilken ihren langjährigen Freund, im November verkündete sie ihre Schwangerschaft. Jetzt musste sie ihr Baby in der neunten Schwangerschaftswoche gehen lassen.
Traurige Nachrichten von Anna Wilken: „Herz von unserem kleinen Licht hat nicht geschlagen“
Es ist nicht das erste Mal, dass Anna Wilken dieses schreckliche Schicksal ereilt. Schon 2020 trauerte sie über ihr Sternenkind, trotzdem wollte sie nicht aufgeben. Vor wenigen Monaten ließ sie sieben Eizellen befruchten und hatte dabei große Schmerzen. Ihre Freude über die gute Ausbeute überwog aber, schrieb sie damals auf Instagram. Nur wenige Wochen später folgte ein Bild von ihr mit einem positiven Schwangerschaftstest. „Was sollen wir auch sagen, die künstliche Befruchtung hat geklappt“, so die 25-Jährige. Sie bedankte sich bei ihren treuen Fans, die zusammen mit ihr „gehofft, gebangt und mitgefühlt“ hatten. Sie wisse „nur zu gut, was alles passieren kann“, trotzdem wollte sie schon früh ihre Schwangerschaft bekannt geben. In der neunten Schwangerschaftswoche folgte nun die schlimme Nachricht. „Das Herz von unserem kleinen Licht hat nicht geschlagen und wir lassen es gerade schweren Herzens gehen“, teilte sie ihren Followern mit, „unsere kleine Welt steht seitdem still“.
„Hatte keine Kraft, mich hier zu melden“: Anna Wilken mit emotionalen Worten
Die schlimme Nachricht trägt Anna Wilken schon seit Tagen mit sich herum, sie habe aber keine Kraft aufwenden können, sich bei ihren Fans zu melden. Aus diesem Grund nahm sich das Model eine Auszeit von Social Media. „Seit Tagen quäle ich mich zu Hause mit Wehen und Blutungen, mit vielen Tränen und teilweise auch still schweigend. Der Ausflug ins Krankenhaus, war nur kurz, aber aufwühlend... Ehrlich gesagt waren die letzten Tage alles andere als einfach. Ich hatte keine Kraft mich hier zu melden und habe diese Zeit für mich - für uns gebraucht“, versuchte sie ihre Gefühle in Worte zu fassen. Es fiele ihr sehr schwer, über das Geschehene zu sprechen, dennoch sei es sehr wichtig. Gerade brauche sie aber noch Zeit für sich, um die Fehlgeburt zu verarbeiten. Erst dann möchte sie sich den Fragen ihrer Community stellen.
Model Anna Wilken: Fans stehen ihr jetzt bei
Auf Instagram versuchen die Fans und ehemalige „Germanys Next Topmodel“-Teilnehmerinnen, dem Model beizustehen. Bekannte Gesichter wie Mandy Capristo, Lisa Marie Schiffner oder Rapperin Schwesta Ewa wünschen ihr viel Kraft. Trotz des traurigen Ereignisses schlugen manche Follower wohl einen raueren Ton an. Anna Wilken schrieb deshalb enttäuscht und erbost: „Es ist nicht der richtige Moment für Vorwürfe, unangebrachte Fragen oder irgendwelche Tipps. Ich habe es lediglich geteilt, weil sich einige Sorgen machen und es auch mal rausmuss. Ach ja! An die, die mir Unterstellungen gemacht haben und Beleidigungen schickten, weil ich offline bin... Schämt euch einfach!“
Kraft und Halt findet sie jetzt bei ihrem Mann, den TSG Hoffenheim-Spieler Sargis Adamyan. (ale)