Update vom 3. Dezember 2019: Nach dem Fund eines Skeletts im Garten von Günther Jauchs Restaurant rückten Kriminaltechniker und der Kampfmittelräumdienst an, um die Herkunft der Gebeine zu klären. Der Geschäftsführer Oliver Breithaupt der Deutschen Kriegsgräberfürsorge Brandenburg nennt der B.Z. Details zu dem Fund an der Villa Kellermann: „Mit Sicherheit handelt es sich um einen toten Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg. Bei ihm ist auch ein Stahlhelm gefunden worden.“
Laut Breithaupt stammt der Helm von der Roten Armee. Die Patronen, die neben dem Skelett gefunden wurden, sollen laut Polizei russische Munition gewesen sein. Kleidung oder eine Waffe fand man nicht bei dem Toten. Die Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat die sterblichen Überreste übernommen und will sie bestatten.
Dass der Soldat „bei Kampfhandlungen“ ums Leben gekommen sein muss, glaubt der Potsdamer Historiker Hannes Wittenberg. Auch über den Todeszeitpunkt weiß der Historiker laut Bild-Zeitung Bescheid. In den Tagen Ende April 1945 muss der Soldat im Garten von Jauchs Villa gefallen sein. Darauf deute die Situation hin, in der man das Skelett aufgefunden hat.
Berlin - Mit der Villa Kellermann am Ufer des Heiligen Sees haben TV-Moderator Günther Jauch und Spitzenkoch Tim Raue im Herbst 2019 ihr erstes gemeinsames Restaurant in Potsdam eröffnet. Nun wurde auf einer Baustelle im Garten der Villa Kellermann ein Skelett entdeckt. Das berichtet am Montagnachmittag die Bild-Zeitung online.
Nach Informationen der Zeitung sei das Skelett in etwa 40 Zentimeter Tiefe am Montagmorgen von Landschaftsgärtnern entdeckt worden. Außerdem hätten die Ermittler Patronenhülsen neben den Knochen gefunden. Die Arbeiter hätten daraufhin die Polizei benachrichtigt, die mit Beamten der Kriminaltechnik und des Kampfmittelräumdienstes angerückt wären.
„Ja, es wurden Knochenteile eines menschlichen Skeletts auf dem Grundstück der Villa Kellermann gefunden. Einzelheiten zu Alter, Herkunft und Liegezeit der Leiche müssen jetzt aber erst noch gerichtsmedizinisch untersucht werden“, wird die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Potsdam, Dorina Dubrau von Bild zitiert.
Wie die Potsdamer Neuesten Nachrichten unter Berufung auf Polizeiangaben berichten, könnte es sich bei dem Skelett um einen toten russischen Soldaten handeln. Diese Vermutung soll die gefundene Munition nahelegen.
va