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Hannawald: Schmitt wiegt drei Kilo zu wenig

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Ein Bild aus alten Tagen: Martin Schmitt und Sven Hannawald. © dpa

Frankfurt/Main - Sven Hannawald macht sich Sorgen um seinen früheren Skisprung-Kollegen Martin Schmitt. “Martin wiegt mindestens drei Kilo zu wenig.“

Das sagte der Team-Olympiasieger von 2002 und Gewinner der Vierschanzentournee 2001/2002 in einem Interview der Zeitschrift “Bunte“. Schmitt durchlaufe gerade eine schwierige Zeit. “Er hat jetzt zum Glück gemerkt, dass er wohl ein Gewichtsproblem hat und deshalb an einem Erschöpfungssyndrom leidet. Er macht daraus aber kein Geheimnis. Ich finde diese Offenheit gut“, sagte Hannawald, der einst die Debatte über Magersucht im Skispringen ausgelöst hatte. Der unter einem Erschöpfungssyndrom leidende Schmitt hatte vergangene Woche Gewichtsprobleme eingeräumt und das Kalorien-Diktat in seinem Sport scharf kritisiert.

So viele Kalorien stecken in unseren Lebensmitteln

Er bewege sich ständig in einem Grenzbereich. Bei 1,82 Metern wiegt er nur 63 Kilo. “Um mich wohl zu fühlen, müsste ich vier Kilo mehr wiegen, so wie im Sommer. Das wäre ein Gewicht, bei dem ich auch gut trainieren kann ohne mich jedes Mal gleich schlapp zu fühlen“, meinte Schmitt, nachdem er eine Pause im Weltcup angekündigt hatte. Hannawald, der zum Ende seiner Karriere mit dem Burn-Out-Syndrom zu kämpfen hatte und 2004 aufhörte, erklärte in dem Interview: “Mit jedem Kilo Gewicht weniger wurde ich erfolgreicher. Mir hat das Skispringen wahnsinnig Spaß gemacht und der Erfolg hat mir recht gegeben. Wenn ich heute meine Bilder von damals ansehe, erschrecke ich allerdings.“

dpa

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