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Helene Fischer spricht überraschend offen über ihr Privatleben und ihr Karriereende

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Helene Fischer spricht in einem Interview über ein mögliches Karriere-Aus und den Verrat privater Details durch eine enge Vertrauensperson.

Hamburg - Helene Fischer ist derzeit wieder in aller Munde. Ein neues Nummer-Eins-Album, ein anstehendes Konzert, ein kommender Auftritt bei „Wetten, dass..?“ und dann natürlich noch die Nachricht um ihre Schwangerschaft. Doch Interviews gibt die Schlagersängerin nur selten, auch weil sie ihr Privatleben versucht, so gut wie möglich zu schützen. Die Zeit traf sie jetzt zu einem langen Gespräch, in dem die Sängerin Einblicke gibt.

Helene Fischer: Im engsten Umfeld ein Verräter

Darin spricht die 37-Jährige auch darüber, dass offenbar jemand aus ihrem engeren Vertrautenkreis Informationen über sie nach außen gegeben hat. Sowohl über ihre Schwangerschaft, als auch zuvor schon über die Trennung von Florian Silbereisen. Gewollt habe sie das „überhaupt nicht“, so Fischer. Sie erzählt weiter: „Wir haben es lange bewusst zurückgehalten und es zuerst nur im aller-, allerengsten Kreis geteilt – in den Familien.“ Dann musste sie aufgrund einer Produktion mehr Menschen einweihen. Helene Fischer: „Was mich dann wahnsinnig enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass mich wohl jemand verraten haben muss. Und ich kann mir bis heute nicht vorstellen, wer das sein könnte. Da muss es irgendjemanden geben in unserem Umfeld, der plaudert.“ Auf Nachfrage gesteht sie: Sie habe den Eindruck, dabei sei auch Geld im Spiel.

Helene Fischer gibt im Zeit-Interview zu: „Wir hatten dasselbe Spiel bei der Trennung von mir und Florian. Auch da wollten wir eigentlich gerne noch warten, bis wir damit an die Öffentlichkeit gehen, auch hier hat man uns verraten.“

Privat vs. Bühne - Helene Fischer in „zwei Parallelwelten unterwegs“

Schlager-Queen Fischer geht damit auf ihre eigene Weise um, trennt Beruf und Privates, wo nur möglich. „Ich wollte es lange Zeit nicht wahrhaben, aber ich bin in zwei Parallelwelten unterwegs – die eine ist die Bühne, auf der ich stehe. Und wenn ich sie verlasse, dann bin ich sofort wieder Helene.“ Und weiter erzählt sie: „Ich kann von mir sagen, dass ich aus einem bescheidenen und einfachen Elternhaus komme und mich das bis heute geprägt hat. Viele Leute können sich überhaupt nicht vorstellen, wie normal, unscheinbar und auch chaotisch mein Leben ist. Erlebt man mich privat, fallen alle Superlative ab. Es dauert nicht mal eine Stunde, dann ist alles weg.“

Helene Fischer wollte eigentlich gar nicht in den Schlager - und verstand sogar ihre eigenen Songs nicht immer

Dabei wollte die Sängerin ursprünglich gar nicht in das Schlager-Genre, das sie so erfolgreich machte. Nach dem ersten Gespräch mit ihrem heutigen Manager, war sie „verzweifelt“, so Fischer gegenüber der Zeit. „Es war nicht direkt nach dem Gespräch, aber als ich merkte, dass ich mich entscheiden muss, war ich tatsächlich ein bisschen verzweifelt. Ich hatte schon immer Popmusik gehört und gar keine Ahnung von Schlager.“ Zum Glück hat sich die Schlager-Queen aber trotzdem darauf eingelassen.

ängerin Helene Fischer singt bei der TV-Spendengala „Ein Herz für Kinder“.
Helene Fischer wollte ursprünglich Popmusik machen. © Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa

Aber auch einige Texte, die sie früher performt hatte, würde sie heute nicht mehr singen. Als Beispiel spricht Fischer über das Lied „Im Reigen der Gefühle“: „Irgendwann kam aber die Phase, in der mir klar wurde: Ich verstand manchmal selbst die Worte nicht, die ich sang, weil sie so alt waren.“ Und: „Ich habe dieses Lied gesungen, da war ich 21 – und musste selbst erst mal nachschlagen, was damit gemeint ist! Heute im Rückblick könnte ich diese Art von Songs nicht mehr singen“, so Fischer.

Helene Fischer spricht über Karriere-Aus

Zum Ende des Interviews gibt Helene Fischer dann auch noch einen Ausblick darauf, wie sie sich ihre weitere Karriere vorstellt. Auf die Frage: „Stimmt für Sie der Satz: Eine Künstlerin geht nicht in Rente, sie stirbt in Ausübung ihres Berufes?“ antwortet die Künstlerin: „Ja, das wird wahrscheinlich bei mir auch so sein. Ich kann mir ein Leben ohne Musik, Bühne und Verbindung zum Publikum nicht vorstellen. Aber ich glaube trotzdem, dass ich den Moment nicht verpassen werde, in dem ich sage: Jetzt reicht’s langsam.“ Wann dieser Moment sein könnte? Das lässt die Sängerin offen. (jh)

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