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Ilka Bessin: Arbeitslose brauchen Ermutigung

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Ilka Bessin war von 2001 bis 2003 Hartz-IV-Bezieherin. Foto: Jörg Carstensen
Ilka Bessin war von 2001 bis 2003 Hartz-IV-Bezieherin. Foto: Jörg Carstensen © Jörg Carstensen

Kein Job, kein Geld, kein Antrieb: Ilka Bessin hat vor ihrer Comedian-Karriere schwere Zeiten durchgemacht. Deshalb weiß sie genau, was Menschen in dieser Situation am dringendsten brauchen.

Berlin (dpa) - Ilka Bessin, die als «Cindy aus Marzahn» bekannt wurde, hat als Bezieherin von Sozialleistungen nach eigenen Worten «in einer eigenen Welt» gelebt.

«Um 14 Uhr bin ich aufgewacht, dann habe ich «Vera am Mittag» geguckt, obwohl ich das schon aus der Nacht davor kannte. Es lief ja nichts anderes. Dann habe ich mir Essen gemacht. Wenn ich Bock hatte, hab' ich geduscht. Wenn nicht, dann nicht. Dann habe ich mich wieder hingelegt und weitergeguckt», erzählte die 47-Jährige der «Neuen Osnabrücker Zeitung».

Die TV-Komikerin, die nach eigenen Angaben von 2001 bis 2003 Sozialleistungen bezog, forderte, dass Menschen in einer solchen Lage vor allem ermutigt werden müssten, «wieder Verantwortung» zu übernehmen. Sie fügte hinzu: «Dafür muss man ihnen Selbstbewusstsein geben.» Die Hartz-IV-Reformen traten am 1. Januar 2005 in Kraft, vorher gab es ein System aus verschiedenen Sozialleistungen.

Auf die Frage, warum sie nicht mehr als «Cindy» auftrete, antwortete Bessin: «Cindy war müde und musste einfach gehen. All ihre Geschichten waren zu Ende erzählt.»

Neue Osnabrücker Zeitung

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