Inhaftierter US-Rapper: Trump will für ASAP Rocky bürgen

Donald Trump überrascht mit einer guten Nachricht für HipHop-Fans: Er will für den in Schweden in Untersuchungshaft sitzenden US-Rapper ASAP Rocky bürgen.
New York - Er habe mit Schwedens Regierungschef Stefan Löfven gesprochen und angeboten, "persönlich für (ASAPs) Kaution oder eine Alternative zu bürgen", schrieb Donald Trump am Samstag im Kurzbotschaftendienst Twitter. Zuvor hatte bereits Kim Kardashian Donald Trump darum gebeten, ASAP Rockys Freilassung zu unterstützen.
Trump hatte zuletzt in den USA mit rassistischen Attacken gegen vier Politikerinnen der Demokraten in der Kritik für Empörung gesorgt. ASAP Rocky, der mit bürgerlichem Namen Rakim Mayers heißt, war Ende Juni in Stockholm nach einem Konzert in eine Schlägerei verwickelt worden. Der 30-Jährige wurde später wegen des Vorwurfs der Körperverletzung festgenommen. Ein schwedisches Gericht entschied Anfang Juli, dass der Rapper wegen Fluchtgefahr in Untersuchungshaft bleiben müsse. Das Amtsgericht in Stockholm verlängerte am Freitag die Untersuchungshaft.
ASAP hat offenbar nicht vor, zu flüchten
Er habe Löfven versichert, "dass bei ASAP keine Fluchtgefahr besteht", schrieb Trump. Er wolle in der Angelegenheit innerhalb von 48 Stunden erneut mit der schwedischen Regierung in Kontakt treten.
Ein schwedischer Regierungssprecher beschrieb das rund 20 Minütige Gespräch als "freundlich und respektvoll". Löfven habe dabei betont, "dass die schwedische Justiz, Staatsanwälte und Gerichte völlig unabhängig sind", fügte er hinzu. Die schwedische Regierung habe weder die Macht noch die Absicht, den Gerichtsprozess zu beeinflussen. Die Möglichkeit, auf Kaution freizukommen, ist im schwedischen Rechtssystem nicht vorgesehen.
Der in New York geborene Mayers musste nach seiner Festnahme mehrere Auftritte seiner derzeitigen Europatournee absagen. Mayers feierte 2011 seinen Durchbruch mit dem Mixtape "Live. Love. ASAP". 2013 folgte das Album "Long. Live. ASAP".
AFP