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Robbie Williams im tz-Interview: „Rudi Völler hat mich inspiriert“

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Zu dritt in München: Robbie Williams hat Ehefrau Ayda und seinen Berner Sennenhund Showbiz mitgebracht.
Zu dritt in München: Robbie Williams hat Ehefrau Ayda und seinen Berner Sennenhund Showbiz mitgebracht. © dpa

Robbie Williams ist in München. In der Stadt wirbt die Pop-Ikone für die eigene Mode-Kollektion. Im Interview geht es aber auch um das Lebend als Familienvater und die Deutschkenntnisse.

München - Er kommt! Nur eine Armlänge entfernt! Robbie Williams Superstar, der in zwei Wochen wieder 70.000 Fans im Olympiastadion verrückt machen wird, steht da im ersten Stock des Marc-O’Polo-Shops in den Fünf Höfen, die Hände in den Hosentaschen, das weiße Sweatshirt spannt ein bisserl über dem Bauch (oder sind das nur die Taschen, die ausbeulen?) und krault seinen Berner Sennenhund Showbiz.

Heute also mal keine schweißtreibende Rampensau, heute wirbt der 43-Jährige für seine selbst entworfenen Sweatshirts. Und weil die sich ja verkaufen sollen, steht er den von seinem Management ausgewählten Journalisten Rede und Antwort. An seiner Seite: Ehefrau Ayda (38), schönheitschirurgisch zurechtgemacht, perfekt lächelnd. Perfekt eingespielt sind sie auch als Team: Witzig, charmant und liebevoll spielen sich die beiden verbal die Bälle zu.

Wieso ausgerechnet Marc O’Polo?

Robbie Williams: Ich liebe diese Marke. Fußballfans brachten damals aus den ­europäischen Stadien Sportklamotten mit nach Liverpool, unter anderem Marc O’Polo. Mein Herz schlägt dafür, meine erste große Liebe war Marc O’Polo.

Ayda: So? Du warst meine große Liebe, dann kam erst die Mode.

Robbie: Tja, so ist das. Wisst Ihr, an was ich gedacht habe? An die deutschen Fußballer, 1982, bei der Weltmeisterschaft. Die hatten komische Frisuren, Bärte und diese Shirts mit Logoprint. Heute läuft jeder Hipster in New York so rum. Ich habe jetzt die alte Zeit in Deutschland genommen und 2017 wieder aufleben lassen. Könnt ihr Euch noch an Rudi Völler erinnern, ja? Er inspirierte mich, damals als Junge in Stoke-on-Trent.

Warum soll ich die Robbie-Williams-Kollektion tragen?

Robbie: Mit diesen Klamotten fühlt man sich sehr wohl und trotzdem ist man modisch angezogen.

Ayda: Ich finde sogar, jede Frau sollte so ein Sweatshirt im Schrank haben. Darin fühlt man sich sogar sexy.

Wer ist von Euch das größere Fashion Victim?

Robbie: Ich bin dein Victim (zu Ayda). Sie hat definitiv mehr Schuhe.

Ayda: Stimmt nicht. Du hast mehr. Wir lieben Mode und auch, damit zu spielen.

Die Shirts sind Weiß, Grau und Pink - warum ausgerechnet Pink?

Robbie: Ich liebe Pink! Ich schlug das den Leuten von Marc O’Polo vor und sie waren begeistert.

Ayda: Ich finde Männer in Pink sehr sexy. Es gibt nichts Besseres als einen Mann, der selbstbewusst Pink trägt. Es ist modern, cool, außergewöhnlich. Für den verrückten Helden von heute.

Küsschen für die Liebste: Ayda hat das Herz von Robbie Williams erobert.
Küsschen für die Liebste: Ayda hat das Herz von Robbie Williams erobert. © dpa

Haben Ihre Kinder schon einen eigenen Geschmack bei Mode entwickelt?

Ayda: Charlton ist definitiv Marc O’Polo. Lässig, cool.

Robbie: Wenn es eine Prinzessinnen-Kollektion gäbe, wäre Theo (Theodora) ein großer Fan. Sie liebt Pink.

Wie haben die Kinder Ihr Leben verändert?

Robbie: Früher war ich nur ein Popstar, bin rausgegangen, um zu singen. Jetzt gehe ich zur Arbeit, verstehen Sie? Sie inspirieren mich, ich sehe das Universum, wenn ich bei ihnen bin. Man kann es nur verstehen, wenn man selbst Kinder hat. Es ist eine bedingungslose Liebe. Das Schönste überhaupt im Leben.

Sie haben erst kürzlich einem weiblichen Fan ein Autogramm auf den Busen geschrieben?

Robbie: Ja, das wollte sie so. War kein großer Busen...(lacht). Aber es hat uns beide happy gemacht. Baby, du musst verstehen, unter was für einem Druck man da steht (lacht).

Sind Sie da nicht eifersüchtig?

Ayda: Ich denke, ich bin okay. Du kannst weiterhin auf ihrem Busen unterschreiben...

Wie war die Zusammenarbeit mit der eigenen Ehefrau?

Robbie: Es war wie in einem 80er-Jahre-Film - eine Montage. Und am Ende hat alles gepasst. Ich bin süchtig nach Arbeit, ich bin süchtig nach Ayda, so hat mich die gemeinsame Arbeit sehr glücklich gemacht und wir machen das in Zukunft wieder.

Ayda: Es war lustig, frei, fantasievoll. Ich hatte die Idee, seine Songtexte auf die Shirts zu drucken. Das ist sehr persönlich.

Können Sie was auf Deutsch sagen?

Robbie: Ich kann zwei Sachen auf Deutsch sagen: „Ich liebe Euch“ und „Alles fit im Schritt?“. Ich weiß zwar nicht, was es bedeutet, doch jedes Mal wenn ich es sage, lachen alle. Lustig, oder?

Interview: Maria Zsolnay

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