Janet Jackson: Busenblitzer vor Gericht
Los Angeles - Kleiner Busenblitzer, große Folgen: Kurioserweise wurde jetzt Janet Jacksons Kleiderunglück vor Gericht verhandelt - mit einem Urteil, das für Empörung sorgt.
Sieben Jahre ist es jetzt her, dass Janet Jackson beim US-Großereignis Super Bowl ein folgenschwerer Lapsus unterlief: Während einer Performance mit Justin Timberlake rutschte ihr die rechte Brust aus der Bluse. Rund 90 Millionen Zuschauer in den USA kennen seitdem ihre Brustwarze - ein Skandal, der den Titel "Nipplegate" bekam. Und der viele Folgen hatte. So werden viele Großereignisse inzwischen nur noch leicht zeitversetzt gezeigt, um zu vermeiden, dass Unerwünschtes den Zuschauern gezeigt wird.
Ein weiteres Nachspiel führte jetzt vor Gericht: Der TV-Sender CBS, der den Super Bowl überträgt, war 2008 zu 550.000 Dollar Strafe verurteilt worden, weil er den Zuschauern den Busenblitzer zumutete. Doch CBS wehrte sich - mit Erfolg. Die Strafe bleibt dem TV-Sender erspart, wie jetzt ein US-Bundesberufungsgericht entschied. Grund für das Urteil laut Medienberichten: Die von der Rundfunküberwachung ursprünglich verhängte Strafe sei willkürlich gewesen, zudem sei der Sender nicht ausreichend über die Rahmenbedingungen informiert worden.
Während sich CBS freut, ist der Chef des Elternverbandes "Parents Television Council" empört. "Wie kann Nacktheit und ein Striptease vor 90 Millionen ahnungslosen TV-Zuschauern nicht als unanständig empfunden werden?"
Unanständig oder nicht? Entscheiden Sie selbst - hier sehen Sie den legendären Buseblitzer und weitere Kleiderunglücke: