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Schadenersatz: Kachelmann-Prozess wird vertagt

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Jörg Kachelmann und seine ehemalige Geliebte stehen seit Mittwoch vor Gericht. © dapd

Frankfurt/Main - Der Schadenersatz-Prozess zwischen Jörg Kachelmann und seiner ehemaligen Geliebten Claudia D. vor dem Landgericht Frankfurt wurde am Mittwoch vertagt.

Hinter verschlossenen Türen kämpft Jörg Kachelmann nach seinem Vergewaltigungsprozess um Schadenersatz und Genugtuung. In der Verhandlung vor dem Landgericht Frankfurt traf der Fernsehmoderator am Mittwoch nach anderthalb Jahren erstmals wieder auf seine ehemalige Geliebte Claudia D., die ihn der Vergewaltigung beschuldigt hatte. Im Zivilverfahren fordert er den Ersatz von Gutachterkosten, die ihm wegen der Verhaftung entstanden seien.

Gleich nach Verhandlungsbeginn schickte der Vorsitzende Richter Richard Kästner Zuschauer und Journalisten aus dem Gerichtssaal. Es müssten „persönliche Verhältnisse der Parteien erörtert werden, die nicht in die Öffentlichkeit gehören“.

Die Stationen des Kachelmann-Prozesses

Der Schweizer Wettermoderator fordert 13 352,69 Euro Schadenersatz - Kosten für Gutachten, die er zu seiner Verteidigung erstellen ließ. Im Strafprozess hatte das Landgericht Mannheim Kachelmann im Mai 2011 freigesprochen. Von einer vorsätzlichen Falschbeschuldigung seitens der Ex-Geliebten gingen die Richter dabei jedoch nicht aus. Als Kläger im Zivilprozess muss Kachelmann nun - anders als im Strafverfahren - beweisen, dass seine Ex-Freundin ihn zu Unrecht beschuldigt hat.

Der 54-Jährige erschien in Begleitung seines Strafverteidigers Johann Schwenn und der Anwältin Ann Marie Welker, die die Schadenersatzklage verfasst hat. Claudia D. betrat den Gerichtssaal erst kurz vor Beginn der Verhandlung an der Seite ihres Anwalts Manfred Zipper. Vor den Fotografen schützte sie sich mit einer Sonnenbrille.

Das Gericht hatte angeordnet, dass sowohl Kachelmann als auch Claudia D. persönlich erscheinen sollten - was in einem Zivilprozess sonst nicht zwingend erforderlich ist.

Prozess vertagt - Güteverhandlung gescheitert

Doch der Prozess wird vermutlich länger dauern. Das Gericht werde auf übereinstimmenden Antrag der Parteien einen weiteren Verhandlungstermin ansetzen, sagte der Vorsitzende Richter am Mittwoch nach der Verhandlung. Die Güteverhandlung zwischen den Parteien sei gescheitert. Weitere Informationen gab es zunächst nicht.

Der Schweizer Wettermoderator fordert 13 352,69 Euro Schadenersatz - Kosten für Gutachten, die er zu seiner Verteidigung erstellen ließ. Im Strafprozess hatte das Landgericht Mannheim Kachelmann im Mai 2011 freigesprochen.

dpa

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