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Freund von Christine Kaufmann: „Es gibt keine Hoffnung mehr“

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Christine Kaufmann liegt im Koma.
Christine Kaufmann liegt im Koma. © Jantz

München - Christine Kaufmann liegt im Koma - und wacht wohl nicht mehr auf. "Es gibt keine Hoffnung mehr", sagt ihr ältester Freund nun im TV-Interview.

Update vom 28. März 2016: Die Rolle der Olga in "Monaco Franze" gehört zu den großen TV-Erfolgen von Christine Kaufmann. In der tz spricht nun Kollegin Ruth Maria Kubitschek über ihre Kollegin. Bei uns lesen Sie, was das "Spatzl" aus Monaco Franze zum Tod von Christine Kaufmann sagt.

Update vom 28. März 2017: Die Münchner Schauspiel-Legende ist tot. Sie starb in der Nacht auf Dienstag in einem Münchner Klinikum. Wir bringen einen Nachruf auf Christine Kaufmann.

Es ist eine schlimme Nachricht für Familie, Fans und Freunde von Christine Kaufmann (72): "Es gibt keine Hoffnung mehr", sagt ihr ältester Freund, Diether Baron von Engel-Erlenbach im Interview mit RTL. Nach einem Zusammenbruch vor über einer Woche wird Kaufmann in einer Klinik in München behandelt. Die niederschmetternde Diagnose der Ärzte: Leukämie und Blutvergiftung (Sepsis). Seit sie in ihrer Schwabinger Wohnung kollabierte, ist die Schauspielerin und Autorin nicht mehr ansprechbar. Nun gibt es starke Zweifel, ob sie überhaupt noch das Bewusstsein erlangt.

Freunde und Familie stehen Christine Kaufmann nun bei. Wie die tz berichtetet, wachen ihr Bruder Hans-Günther Kaufmann (73) sowie die Töchter Allegra (50) und Alexandra (52) an ihrem Krankenbett. Auch wenn sie nicht mehr ansprechbar ist, hofft ihr Bruder, dass Christine Kaufmann die Präsenz ihrer Lieben wahrnimmt: „Ihre Seele nimmt auf, dass wir alle bei ihr sind.“ Kein Familienmitglied wollte sich zum aktuellen Zustand der Golden-Globe-Gewinnerin äußern. „Sie hat Rummel genug gehabt in ihrem Leben“, sagte ihr Bruder noch am Sonntag. Nun teilt ihr enger Freund von Engel-Erlenbach der Öffentlichkeit doch mit, dass sie im Sterben liegt.

Christine Kaufmann war noch bei einem TV-Auftritt vor wenigen Tagen nicht anzumerken, wie schlecht es ihr geht. In der Kochsendung „Club der Köchinnen“ bei münchen.tv bereitete sie mit Moderatorin Edith Welser-Ude Zucchini-Spaghetti zu und plauderte aus ihrem Leben.

Auch in einem TV-Interview mit RTL vor zwei Monaten wirkte sie fröhlich und vital. Dem TV-Team verriet sie, dass ihr schönes Aussehen sowohl auf Pflege als auch auf gute Gene zurückzuführen sei. Schaut man sich den Clip jetzt an, wirkt es geradezu makaber, was Kaufmann sagte. „Mein Körper ist mein einziger Besitz und ich kümmere mich um ihn. Das ist das eine. Das andere ist, dass meine Mutter noch auf dem Totenbett schön war. Meine Vorfahren sind relativ vital gestorben. Und ich hoffe, dass es mich auch so ereilen wird. Also: Dass ich nicht bettlägerig oder so was bin.“ Dieser Wunsch hat sich offensichtlich nicht erfüllt.

Christine Kaufmann im Koma: Ihre Töchter sollen entscheiden, wann die Maschinen abgestellt werden

Wie Diether Baron von Engel-Erlenbach im Telefon-Interview mit RTL erklärt müssen nun ihre beiden Töchter entscheiden, wann die Ärzte die lebenserhaltenden Apparate abstellen. „Alexandra und Allegra müssen jetzt entscheiden, wann die Maschinen abgestellt werden. Es wurde nochmal eine Chemotherapie gemacht, dann ist ihr Kreislauf zusammengebrochen. Seither ist sie nicht mehr aufgewacht. Es gibt keine Hoffnung mehr. Einfach schrecklich! Ich kann es innerlich nicht glauben.“  

Wie RTL außerdem berichtet, war Christine Kaufmann vor genau zehn Tagen zusammengebrochen. Erst im Krankenhaus kam heraus: Sie hat Blutkrebs. Seither liegt sie im künstlichen Koma. Immer umgeben von liebenden Menschen. Ihre Enkelin Dido Sargent sagt der Bild-Zeitung (Montagausgabe): "Sie spürt, dass wir da sind. Wir zeigen ihr, dass wir sie lieben. Zusammenhalten. Ihr beistehen. Egal, was ihr Körper und ihre Seele entscheiden zu tun." Die Familie habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass die große Schauspielerin doch noch einmal das Bewusstsein erlange. „Meine Großmutter hat immer ganz locker über den Tod gesprochen. Leben und Tod gehören zusammen. Niemand wird geschont. Aber wir hoffen alle, dass wir sie noch mal sprechen können.“

Ihre engen Verwandten wollen trotz der bedrückenden Situation nicht den Mut verlieren. Enkelin Dido meint, dass dies auch nicht im Sinne von Christine Kaufmann gewesen wäre. „Oma Christine hätte gewollt, dass wir das alle tapfer angehen. So mutig, wie sie selbst immer war. Sie ist eine Kämpferin. Wir dürfen jetzt nicht von Emotionen gefangen sein. Wir müssen klar bleiben. Und schauen, was sie braucht.“ Dido Sargent übermittelte via Bild auch noch eine Botschaft der Familie: „Wir wären den Fans und Freunden sehr dankbar, wenn sie für sie beten würden.“

fro

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