Die lange Nacht der Musik: Das sind unsere Heimatkönige

User und Jury haben beim gemeinsamen Heimatkönig-Wettbewerb von tz und RockAntenne entschieden: Die fünf Bands, die bei der Langen Nacht der Musik auftreten werden, stehen fest.
München - Slears, The Sexattacks, Owing To The Rain, Morphin und Pike’s Edge: Die rockige Bandbreite des Programms ist beachtlich. Von Fun Punk über Grunge und Hardrock bis hin zum Metal dürfte für jeden Fan elektrischer Gitarren etwas dabei sein. Jury, Leser und Radiohörer waren sich in den meisten Fällen recht einig. Es waren immer die gleichen Namen, die die meisten Stimmen für sich sammeln konnten. So kann man sich sicher sein, dass man von den fünf Bands auch nach der Langen Nacht der Musik am 28. April in der Alten Rotation des tz-Verlagshauses (Paul-Heyse-Straße 2-4) viel hören wird.
Eine Aufgabe steht den Musikern jedoch noch bevor. Mit den Videos zu ihren Liedern konnten sie überzeugen – jetzt müssen sie zeigen, dass sie das Versprochene live auch umzusetzen wissen und das Publikum mit sich reißen können. Am Ende ihres Auftritts müssen sie sich dann auch mit einem Profi messen, denn Hauptact in der Alten Rotation ist Gil Ofarim.
Um 20 Uhr geht es los, und zwar nicht nur bei uns im Verlagshaus, sondern in der ganzen Stadt. In über 100 Spielorten kann man theoretisch bis 3 Uhr morgens 400 Konzerte besuchen. Da das natürlich nicht zu schaffen ist, sollte man sich rechtzeitig etwa unter www.muenchner.de über das Programm informieren. Shuttle-Busse verbinden die einzelnen Spielorte. Kreuzungspunkt für alle Linien ist der Odeonsplatz. Die Eintrittskarte kostet 15 Euro und gilt für alle Konzerte.
Gil Ofarim
Das waschechte Münchner Kindl läuft natürlich außerhalb der Konkurrenz und ist der Hauptact in der Alten Rotation. Gil Ofarim ist ohnehin schon längst ein Heimatkönig. Mit Bands wie Acht zeigte der Musiker, dass er nicht nur tanzen, sondern bei Bedarf ein knochentrockenes Rockbrett schleifen kann.
Die fünf Bands, die bei der Langen Nacht der Musik 2018 auftreten werden
Slears
Far Away From Getting Somewhere - Die Band Slears konnte mit ihrem Debüt die Fans und die Rockpresse beeindrucken. Es ist ein wuchtiger Rock, den das Quintett abfeuert. Für den nötigen Wums sorgt nicht zuletzt Produzent Mika Jussila aus Finnland, der Bands wie Nightwish zu ihrem Sound verhilft.

Morphin
Gitarre, Schlagzeug und Bass - mehr braucht es nicht für einen knackigen Rock-Sound. Im Falle von Morphin fällt dieser auch äußerst erdig aus. Die Band sieht sich in der Tradition von Nirvana und Offspring. Dazu passt auch die knarzige Stimme von Florian Burghardt.
Owing To The Rain
Intelligenter Alternative-Rock mit anhänglichen Melodien: Das Konzept von Owing To The Rain ist simpel, aber nicht jeder kann das Konzept mit Leben füllen. Dazu bedarf es einer Geheimwaffe, und die dürfte hier die Stimme des Sängers Philip sein. Diese kommt vor allem im Song Around The World zum Tragen.
The Sexattacks
Punkrock mit Fliege. Die Sexattacks aus Penzberg lieben weiße Hemden und schwarze Binder um den Hals. Ähnlich wie bei ihren skandinavischen Kollegen von The Hives lässt der Look nur bedingt auf die Musik schließen. Das Quartett spielt mitreißenden Fun Punk mit einer fein geölten Rhythmusmaschine und großen Melodien.
Pike’s Edge
Die Fans der Band U.D.O. kennen das Quartett aus München. Mit dem Debütalbum Nameless ging Pike’s Edge mit den großen Rockern auf Europatour und überzeugte mit gnadenlosem Metal. Fern vom quiekenden Gesang der 80er bewegt sich Frontman Pike im knurrenden Stimmbereich zu tiefergelegten Gitarren.
tz/mm