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Chester Bennington: Todesursache steht offiziell fest

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Chester Bennington
Chester Bennington wurde nur 41 Jahre alt. © AFP

Die Nachricht vom Tod des US-Sängers Chester Bennington erschüttert die Musikwelt - am Tag danach steht die Todesursache offiziell fest: Es war Suizid. Die Band sagte ihre geplante Tournee ab.

Los Angeles - Der tot aufgefundene Sänger der amerikanischen Rock-Band Linkin Park, Chester Bennington, hat sich selbst das Leben genommen. Dies teilte der stellvertretende Ermittlungschef der Gerichtsmedizin in Los Angeles, Ed Winter, am Freitag der Deutschen Presse-Agentur mit.

Der 41-jährige Musiker war am Tag zuvor tot in seinem Haus in Palos Verdes Estates nahe Los Angeles gefunden worden. Es handle sich möglicherweise um einen Suizid, hieß es zunächst. Erst jetzt wurde dies bestätigt.

Nordamerika-Tournee von Linkin Park abgesagt

Die bevorstehende Nordamerika-Tournee der Band sei kurzfristig abgesagt worden, teilte der Konzertveranstalter Live Nation am Freitag mit. Ab dem kommenden Donnerstag hätte die „One More Light“-Tour bis Ende Oktober durch die USA und Kanada führen sollen. Für November geplante Auftritte in Japan wurden auf der Webseite der Band weiter gelistet.

Winter zufolge hatte eine Hausangestellte die Leiche am Donnerstagmorgen (Ortszeit) entdeckt und die Polizei verständigt. Im Schlafzimmer des Musikers wurden eine halbleere Flasche Alkohol, aber keine illegalen Drogen gefunden. Der vollständige Autopsiebericht wird kommende Woche erwartet.

„Schockiert und untröstlich“ hatte Band-Kollege Mike Shinoda am Donnerstag in einem Tweet auf die Todesnachricht reagiert. Bennington war sechsfacher Vater und verheiratet.

Linkin Park ist eine der erfolgreichsten Rock-Bands der Welt mit vielen Millionen verkauften Tonträgern und zahlreichen Auszeichnungen. Erst im Mai hatte die 1996 in Los Angeles gegründete Band ihr neues Album „One More Light“ auf den Markt gebracht.

Der Todestag von Chester Bennington könnte kein Zufall sein. Bei den Fans sorgten zudem deutsche Wörter bei Instagram für Rätsel.

dpa

Generell berichten wir nicht über Selbsttötungen, damit solche Fälle mögliche Nachahmer nicht ermutigen. Eine Berichterstattung findet nur dann statt, wenn die Umstände eine besondere öffentliche Aufmerksamkeit erfahren. Wenn Sie oder eine Ihnen bekannte Person unter einer existentiellen Lebenskrise oder Depressionen leidet, kontaktieren Sie bitte die Telefonseelsorge unter der Nummer: 0800-1110111. Hilfe bietet auch der Krisendienst Psychiatrie für München und Oberbayern unter 0180-6553000.Weitere Infos finden Sie auf der Webseite www.krisendienst-psychiatrie.de/.

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