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Mirco Nontschew: TV-Kollegin gibt tiefen Einblick - „glaube nicht, dass er da wirklich glücklich war“

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Von: Judith Braun, Julia Hanigk

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Die Trauer um Mirco Nontschew ist noch immer groß. Der Komiker verstarb überraschend mit 52 Jahren. Die Familie sendet Zeilen über ihren Manager.

Update vom 13. Dezember, 10.00 Uhr: Tanja Schumann, die langjährige Weggefährtin von Mirco Nontschew, hat sich am Wochenende in der RTL-Show „Exklusiv - Weekend“ an den verstorbenen Comedian erinnert und dabei auch wehmütige Töne angeschlagen. Wie die 59-Jährige berichtet, soll Nontschew unter anderem darüber nachgedacht haben, Deutschland zu verlassen und sich aus dem Rampenlicht zurückzuziehen. „Er hat auch mal damit gespielt, nach Amerika zu gehen, um da wieder mehr in der Anonymität leben zu können“, berichtet Schumann.

Eine wichtige Stütze im Leben des Comedians sei jedoch immer seine Familie gewesen. Nontschew hinterlässt nach seinem Tod zwei leibliche Töchter und eine Stieftochter, die jedoch nicht bei ihm gewohnt haben. „Ich glaube nicht, dass er jemand war, der fürs Alleinsein geschaffen war. Und wenn ich jetzt höre, dass er zum Schluss allein gelebt hat, glaube ich nicht, dass er da wirklich glücklich war mit diesem Zustand“, gibt Schumann zu Bedenken.

Auch Schauspielerin Janine Kunze behält Nontschew als einen Familienmenschen in Erinnerung. „Das war für ihn das Ein und Alles. Die Familie war sein Anker“, so die 47-Jährige.

Fall Mirco Nontschew: Familie sendet Botschaft über ihren Manager an die Öffentlichkeit

Update vom 11. Dezember, 17.50 Uhr: Viele Fragen um Mirco Nontschew sind immer noch ungeklärt. Die Öffentlichkeit beschäftigt das auch noch eine Woche nach seinem Tod. Er ziehe sich gerne zurück, mache gerne Musik, heißt es bei der RTL-Sendung „Exklusiv - Weekend“ in einem Beitrag in Bezug auf Nachbarn des Komikers.

Fernsehproduzent Otto Steiner arbeitete zuletzt mit Mirco Nontschew, erzählt in der Sendung: Er schrieb Nontschew am Samstag zuvor noch eine WhatsApp. Er wollte ihn noch mehr unter seine Obhut nehmen, hatte das Gefühl, dass er sein Talent nicht voll ausschöpfte. Doch Nontschew reagierte nicht mehr auf die Nachricht, keine blauen Haken, erzählt der Produzent. Er erklärte auch: „Er war für mich der Deutsche Mr. Bean.“

Janine Kunze erzählte im RTL-Interview: „Wir haben beim letzten Treffen über seine Familie gesprochen und das war sein Anker.“ Diese wendete sich über Manager Bertram Riedel an „Exklusiv - Weekend“: „Im Namen der Familie möchte ich mich für die große Anteilnahme bedanken. Auch wenn im Moment die Trauer um Mirco alles überschattet, sind die vielen, lieben Worte von seinen Freunden und Wegbegleitern ein echter Trost. Mirco ist mit 52 Jahren viel zu früh gestorben. Die Familie bittet darum, ihre Privatsphäre zu respektieren und keine weiteren Spekulationen über die Umstände seines Todes anzustellen. Mirco Nontschew ist eines natürlichen Todes gestorben.“

Kollegen äußern sich zu Mirco Nontschew

Update vom 11. Dezember, 15.36 Uhr: Nicht nur die Kollegen der Amazon-Serie „LOL“ trauern um den hoch geschätzten Comedian, auch Janine Kunze (47) und Tanja Schumann (59) verabschieden sich von Mirco Nontschew. Im Interview mit RTL-„Exclusiv“ sprechen die beiden Frauen über einen sehr bescheidenen Mann, der sich nie in das Rampenlicht drängen wollte. Schumann erzählte gegenüber dem Sender: „Mirco hat bescheiden gewirkt und uneitel. Er war ein Lieblingskollege, weil er so uneitel war und sich nicht in den Vordergrund gedrängt hat“.

Auch Janine Kunze bestätigte diesen Eindruck des Komikers: „Dieser Rummel um seine Person, ich glaube, das war ihm manchmal gar nicht so recht. Mirco war eher ein Bescheidener, Ruhiger. Er war kein Selbstdarsteller, der immer im Mittelpunkt stehen will“.

Mirco Nontschew soll trotzdem bei „LOL“ zu sehen sein

Update vom 10. Dezember, 22.31 Uhr: Der verstorbene Comedian Mirco Nontschew war lange Zeit nicht mehr auf der großen Bühne aufgetreten. Umso mehr hatten sich seine Fans gefreut, ihn in dem Amazon-Format „LOL“ zu sehen. Der 52-Jährige war bereits in Staffel eins dabei, konnte sich aber in Folge vier das Lachen nicht mehr verkneifen und schied aus. Nun wollte er es in Staffel drei nochmal wissen.

Die Staffel ist bereits abgedreht, doch werden die Folgen trotz des plötzlichen Todes des Comedians ausgestrahlt? Nach Angaben von Bild entschied sich Amazon dazu, die dritte Staffel mit seinem allerletzten Auftritt wie geplant im Frühjahr auszustrahlen. Seine „LOL“-Kollegen zeigen sich erschüttert über den unerwarteten Tod von Mirco Nontschew. In einer Traueranzeige in der Süddeutschen Zeitung schreiben sie: „Danke lieber Mirco, Du warst ein großes Geschenk!“ 

Fall Mirco Nontschew: Ergebnis der Obduktion steht laut Manager fest - doch Staatsanwaltschaft widerspricht

Update vom 10. Dezember, 19.41 Uhr: Nach Angaben des Managers von Mirco Nontschew, Bertram Riedel, starb dieser laut Obduktionsbericht eines natürlichen Todes. Die Staatsanwaltschaft hingegen dementiert eine abgeschlossene Obduktion. So habe laut der Bunte Martin Steltner, Pressesprecher der Staatsanwaltschaft Berlin, erklärt: „Das Todesermittlungsverfahren dauert an.“ Damit ist weiterhin unklar, woran der Komiker gestorben ist.

Update vom 10. Dezember, 17.12 Uhr: Mit nur 52 Jahren starb Komiker Mirco Nontschew - die Todesursache war bis jetzt unbekannt. Doch nun berichtet sein langjähriger Freund und Manager Bertram Riedel gegenüber der Bild, dass die Obduktion offenbar abgeschlossen sei. „Er ist eines natürlichen Todes verstorben. Das ist der Grund für seinen viel zu frühen Tod.“ Riedel spricht seit dem Tod für die Hinterbliebenen des TV-Stars.

Auf die Bild-Frage, ob der Comedian an den Folgen einer Erkrankung oder einem Herzinfarkt gestorben sei, wollte sich Riedel nicht äußern. „Uns ist wichtig, dass damit die Spekulationen in den vergangenen Tagen rund um den Tod von Mirko Nontschew aufhören und die Familie in Ruhe trauern kann.“ Demnach kann ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden.

Toter Mirco Nontschew (52): Otto Waalkes in tiefer Trauer - Etwas war anders beim letzten Telefonat

Erstmeldung vom 10. Dezember, 2021:

Berlin - Es war nicht nur für seine Fans ein großer Schock: Auch viele Promi- und TV-Kollegen trauern noch immer um den toten Komiker Mirco Nontschew, der mit 52 Jahren überraschend verstorben ist. Bislang gibt sein Tod noch immer Rätsel auf. Mit Comedy-Urgestein Otto Waalkes hatte Nontschew für mehrere seiner Filme vor der Kamera gestanden. Waalkes hielt große Stücke auf ihn. In einem Interview verriet der 73-Jährige nun, dass er mit dem Verstorbenen sogar noch eine Aufzeichnung geplant hatte. Allerdings sei ihm bei ihrem letzten Telefonat eine Merkwürdigkeit aufgefallen. Nontschew reagierte wohl anders als sonst.

Toter Mirco Nontschew (52): Otto Waalkes in tiefer Trauer - Komiker berichtet von letztem Telefonat

Otto wollte Nontschew für seine Adventsshow „Otto Fröhliche“ in der ARD engagieren, wie promiflash.de berichtet und sich dabei auf ein Bunte-Interview bezieht. Die Sendung wurde am 3. Dezember bereits ausgestrahlt. Dabei hatte Otto für ihn eine ganz besondere Rolle vorgesehen. „Ich hätte ihn so gern als Nikolaus gehabt. Er wäre die Top-Besetzung gewesen“, erklärte er im Interview. Nontschew sei ohnehin immer top gewesen, schwärmte der Comedian. Sein Kollege musste keinen Komiker spielen, „er war der geborene Komiker“. Seit RTL eine Hommage an ihn sendete, fordern die Fans sogar das regelmäßige Senden der alten „RTL Samstag Nacht“-Folgen, durch die Nontschew bekannt wurde.

Nontschew hatte unter anderem in Ottos Filmen „7 Zwerge - Der Wald ist nicht genug“ und „Otto‘s Eleven“ mitgewirkt. Beiden sollen die Projekte immer Spaß gemacht haben, erinnerte sich der Komiker. Deshalb habe Nontschew in der Vergangenheit auch sofort zugesagt, wenn er ihn angefragt hatte. „Als ich ihn für unseren Film ‚7 Zwerge – Männer allein im Wald‘ engagieren und ihm seine Rolle erklären wollte, hat er mich nicht mal ausreden lassen. Er sagte spontan zu.“ Nur bei einem letzten Telefonat kurz vor dessen Tod, als es um das Engagement für „Otto Fröhliche“ ging, fiel Nontschews Antwort offenbar anders aus.

Mirco Nontschew (52) ist tot: Otto Waalkes trauert um Kollegen und spricht über Seite, die wenige kannten

Denn auf seine Anfrage hin habe Nontschew sehr zurückhaltend reagiert, so Otto. Das verwunderte den Komiker, weil er dieses Verhalten offenbar nicht von seinem Kollegen kannte. Gegenüber der Bunte erzählte Otto jedoch auch über eine Seite der Künstlers, die viele nicht kannten und wohl auch nicht von ihm vermuteten. Während er auf der Bühne immer den Clown gab, war er gleichzeitig auch sensibel und „fast scheu“. Wie der Komiker schilderte, hatte Nontschew manchmal offenbar auch etwas Rätselhaftes an sich. (jbr)

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