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Nach Hirn-OP: Ex-Sportschau-Moderatorin Lierhaus gibt tiefen Einblick in ihren aktuellen Gesundheitszustand

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Frau mit roten Haaren
Monica Lierhaus war das Gesicht der Sportschau. Seit einer missglückten Gehirn-OP lebt sie mit den Folgen. Doch ihr geht es immer besser. (Archivbild) © Christian Charisius/dpa

Die Ex-Sportschau-Moderatorin Monica Lierhaus ist seit einer verpatzten Gehirn-OP beeinträchtigt. Nun hat sie über ihren heutigen Zustand geredet.

München - Seit zwölf Jahren lebt die ehemalige Sportschau-Moderatorin Monica Lierhaus mit den Folgen einer missglückten Gehirn-OP. Die heute 51-Jährige wollte sich 2009 ein Aneurysma entfernen lassen, als sich während der Operation Komplikationen entwickelten. Daraufhin lag sie vier Monate im künstlichen Koma und musste danach das Sprechen, Denken und Gehen wieder neu erlernen. Die OP würde sie heute nicht mehr durchführen lassen, wie sie einmal sagte.

Nun hat sie sich im Rahmen eines Bild-Interviews über ihren heutigen Gesundheitszustand geäußert - sie lebt nach wie vor mit den Folgen. „Mir geht es gerade den Umständen entsprechend gut. Der letzte Fortschritt, den ich gemacht habe, ist, dass ich jetzt alleine vom Boden aufstehen kann. Das hat 10 Jahre gedauert, aber jetzt kann ich es wieder. Das fühlt sich toll an“, sagte sie.

Ehemalige Sportschau-Moderatorin Monica Lierhaus feiert die kleinen Schritte als Erfolg

Es gehe vor allem darum zu lernen, die kleinen Schritte als Erfolge feiern zu können. „Und Dinge, die früher selbstverständlich waren, überhaupt als Erfolge zu sehen. Aber das sind sie. Es war ein sehr großer Aufwand, den ich dafür geleistet habe. Ich habe mir das in der Physiotherapie mit Übungen auf den Matten Stück für Stück erarbeitet. Und es macht mir Hoffnung, dass solche Schritte weiter möglich sind“, sagte sie zur Bild.

Als nächstes Ziel hat Monica Lierhaus sich festgelegt, sich irgendwann selbst wieder Zöpfe machen zu können. Das war bis jetzt nicht möglich, da die linken Fingerspitzen ihrer Aussage nach taub sind. Doch man könne durch andere Bewegungen dasselbe erreichen.

Monica Lierhaus bekommt im Alltag Unterstützung von Familie

Seit der Trennung von ihrem ehemaligen Verlobten Rolf Hellgardt lebt Monica Lierhaus alleine - zu ihm hat sie keinen Kontakt mehr. „Wir haben nach der Trennung einen klaren Schnitt gemacht – und das ist auch okay.“ Die nötige Unterstützung im Alltag erhält sie deshalb von ihrer Familie. „Ohne sie wüsste ich gar nicht, wie ich die alltäglichen Dinge meistern würde. Mein Bruder erledigt die bürokratischen Dinge für mich, die Steuer und ähnliche Dinge. Meine Schwester geht für mich einkaufen. Und meine Mutter hat immer ein offenes Ohr beim Kaffee, mit ihr kann ich immer reden“, erklärte sie gegenüber der Bild.

Weihnachten verbringt sie ebenfalls mit der Familie - bei ihrer Schwester als Gastgeberin. „Wir sind alle durchgeimpft, da ist das kein Problem. Sie kocht immer Ente mit Rotkohl und Klößen, das ist immer ein Highlight. Meine Schwester kocht so großartig“, sagte sie. Lierhaus hätte sie gerne einmal bei der Fernsehsendung „The Taste“ anmelden wollen, aber das wolle sie nicht.

Nach Trennung von Verlobten: Monica Lierhaus kuschelt nun mit Hündin Pauline

Statt mit einem Mann kuschelt sie derzeit lieber mit ihrer Hündin Pauline. Einsam sei sie nicht. Das würden Familie und Freunde möglich machen. Jetzt will sich Lierhaus erstmal auf neue berufliche Projekte konzentrieren. „Ich habe zwei Interviews für Sky in der Pipeline mit Stefan Kuntz und Nico Rosberg. Außerdem möchte ich im nächsten Jahr gerne eine Vortragsreihe starten, in der ich über Motivation spreche. Wie man sich auch in schwierigen Lagen motivieren kann, dazu kann ich aus eigener Erfahrung eine Menge sagen. Wir müssen natürlich jetzt erstmal die Pandemie abwarten. Aber in naher Zukunft möchte ich solche Vorträge halten.“

Vor Corona hat sie keine Angst. Sie sagt über sich selbst: „Ich habe nur Angst vor Spinnen.“ (ly)

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