Musiker mit besonderem Markenzeichen aus Kultband tot - Ihre Hits gingen in die Geschichte ein

Er war ein „Believer“ und feierte mit seiner Band The Monkees internationale Erfolge. Nun ist der Gitarrist Michael Nesmith im Alter von 78 Jahren gestorben.
Los Angeles - Ihre Hits machten sie in den Sechzigerjahren zur unvergessenen Kultband: The Monkees. Nun starb der Sänger und Gitarrist der US-Band Michael Nesmith, der als Visionär und Musik-Genie galt und viele der erfolgreichen Songs der Gruppe schrieb. Seine Familie teilte am Freitag den Tod des 78-Jährigen mit.
Familie nimmt Abschied von Michael Nesmith: „Wir danken euch für die Liebe“
Wie das Rolling Stone Magazine berichtete, verabschiedete sich die Familie des Musikers mit rührenden Worten. „Mit unendlicher Liebe geben wir bekannt, dass Michael Nesmith heute Morgen in seinem Haus, umgeben von seiner Familie, friedlich und eines natürlichen Todes verstorben ist“, so seine Familie in einer Erklärung. „Wir bitten euch, unsere Privatsphäre in dieser Zeit zu respektieren und wir danken euch für die Liebe und das Licht, das ihr ihm und uns gezeigt habt.“
Michael Nesmith und die grüne Wollmütze: Musiklegende stirbt mit 78 Jahren
Michael Nesmith sei eines natürlichen Todes gestorben, so die Familie. Besonders bekannt war der Sänger für seine auffälligen Markenzeichen. Mit der grünen Wollmütze und dem starken texanischen Akzent prägte er Songs wie "Daydream Believer", "Circle Sky", "I´m a Believer" und "The Girl I Knew Somewhere". Laut Rolling Stones Magazin soll er jedoch hinter der Bühne oft darüber gewütet haben, dass man der Band keine kreative Kontrolle über ihre Alben geben würde. 1967 rebellierte er deshalb gegen den damaligen Plattenproduzenten von The Monkees an. Erfolgreich, denn in den folgenden Jahren produzierte die Kultgruppe Headquarters und andere Alben größtenteils in Eigenregie.
„The Monkees“: Kultband aus den Sechzigerjahren feierte große Erfolge
Die Monkees wurden 1965 als Boyband für eine Fernsehshow gegründet und bestanden aus Nesmith, Dolenz, dem 2012 gestorbenen Leadsänger Davy Jones und dem 2019 gestorbenen Bassisten Peter Tork. Die Band wurde 1965 eigentlich als Boyband für eine Fernsehshow gegründet. Mit ihren Hits waren sie aber auch außerhalb des Fernsehens und auf der ganzen Welt erfolgreich. 1967 verkauften die Monkees Millionen Alben und spielten dabei bei den ganz Großen mit. Wenige Jahre nach dem Ende der Fernsehserie 1968 löste sich die Gruppe zunächst auf. Doch die Musiker traten immer wieder zusammen auf und gingen 2011 noch einmal gemeinsam auf Tour.

Band-Kollege nimmt Abschied: „Ich bin untröstlich“
Der letzte noch lebende Monkee Micky Dolenz nahm am Freitag Abschied von seinem Band-Kollegen. Er verlinkte auf Twitter einen Bericht über den Tod des Sängers. „Ich bin untröstlich“, schrieb Dolenz. Er habe einen engen Freund und Partner verloren.
Auch Musik-Legende John Miles verstarb vor Kurzem. Der Brite starb nach kurzer Krankheit. (ale/dpa)