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Keine Lust ranzugehen? Die Queen geht nur bei zwei Personen ans Telefon

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Königin Elizabeth II. telefoniert im Schloss im Rahmen ihrer wöchentlichen Audienz im Jahr 2020 mit dem britischen Premier Johnson.
Königin Elizabeth II. telefoniert im Schloss im Rahmen ihrer wöchentlichen Audienz im Jahr 2020 mit dem britischen Premier Johnson. Das hatte allerdings berufliche Gründe. © picture alliance/dpa/Press Association | Buckingham Palace

Die Königin von England ist 95 Jahre alt, doch immer noch auf dem Laufenden: Sie soll einen geheimen Facebook-Account haben und nur bei zwei Personen ans Telefon gehen.

London - Die Älteren erinnern sich noch an die Zeiten mit Festnetztelefon und Wählscheibe. Für Jüngere ist Telefonieren hingegen out: 77 Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland halten einer Bitkom-Umfrage zufolge lieber per Messenger oder SMS Kontakt zu ihren Freunden. Einfach so anrufen? Das ist heutzutage schon fast unhöflich. Die Queen sieht das wohl genauso. Zumindest geht sie privat nicht bei Jedem ans Telefon.

Queen Elizabeth II. und ihr Handy: Hat sie „God save the Queen“ als Klingelton?

Königin Elizabeth II. wurde 1926 geboren, vor fast hundert Jahren. Nur etwa eine Million Haushalte in Großbritannien hatten damals überhaupt einen Telefonanschluss. Die Technik steckte noch in den Kinderschuhen, das erste Telefonat von Deutschland in die USA etwa wurde 1928 geführt. Pro Minute kostete das damals 110 Deutsche Mark und musste 24 Stunden vorher angemeldet werden. Heutzutage ist es für die meisten in Europa Standard, ein Handy zu haben und jederzeit erreichbar zu sein. Auf 67 Millionen Einwohner in Großbritannien kommen heute schätzungsweise 58 Millionen Smartphones. Und eines davon gehört der Queen.

Die Königin von England* soll angeblich ein Samsung Handy mit der neuesten Technik des britischen Geheimdienstes MI6 besitzen. Das inkludiert eine spezielle Verschlüsselung, die sie vor Hacker-Angriffen schützt. Auch ein geheimer Facebook-Account soll ihr eingerichtet worden sein, wie der Podcast Royally Us berichtet. Schon 2001 soll die Queen ihr erstes Handy von ihrem Sohn Prinz Andrew bekommen haben. Die britische Zeitung The Guardian berichtete 2001 von Gerüchten, dass der Duke der Königin direkt „God save the Queen“ als Klingelton installiert haben soll. Dieses unterhaltsame Detail konnte allerdings nicht bestätigt werden. Vielleicht hat sie den Klingelton auch einfach wieder gelöscht, denn die technischen Fähigkeiten der Queen sollen beeindruckend sein. „Es ist erstaunlich, wie gut sie sich neue Technologien aneignen kann, selbst in ihrem reifen Alter“, zeigt sich der Kommentator Jonathan Sacerdoti gegenüber US Weekly begeistert.

Bei diesen beiden Anrufern geht die Queen ans Handy

Auf welchen Seiten die Queen am liebsten im Internet surft oder ob sie ab und zu ein Selfie von sich macht, ist nicht bekannt. Doch mit wem sie telefoniert, scheint der Royally US-Kommentator Sacerdoti ganz genau zu wissen. Prinz Andrew, der ihr einst ihr erstes Handy schenkte, ist jedenfalls nicht auf ihrer Kurzwahlliste. Ebensowenig Prinz Charles*. „Die beiden Leute, die sie am häufigsten anruft, sollen ihre Tochter Prinzessin Anne und ihr Rennleiter John Warren sein“, so Sacerdoti. John wer?

Queen gibt Auskunft über ihre Lieblingspferde mit John Warren
Die britische Königin Elizabeth II. und ihr Berater John Warren freuen sich, nachdem ihr Pferd Estimate am dritten Tag der Royal Ascot-Rennwoche im Jahr 2013 den Gold Cup gewonnen hat. © picture alliance/dpa/PA Wire | Tim Ireland

John Warren ist für den Pferderennstall der Royals verantwortlich, die bekanntermaßen Fans von Pferderennen sind – etwa jenem an der berühmten Rennbahn in Ascot. Bei Warren sowie bei Anne geht die Queen also immer ans Telefon. Das klingt, als ob die Königin von England es bei anderen auch gerne mal klingeln lässt.

Beruflich muss die Queen allerdings häufiger telefonieren. Während der Coronakrise gab die Königin von England dem britischen Premierminister Boris Johnson im vergangenen Jahr wöchentlich eine Audienz per Telefon, um Sozialkontakte zur Pandemiebekämpfung einzuschränken. Auch 2021 finden die wöchentlichen Gespräche zwischen den Staatsoberhäuptern häufig noch telefonisch statt oder virtuell per Zoom-Konferenz – denn 2020 tätigte die Monarchin auch ihren allerersten virtuellen Anruf. *tz.de und Merkur.de sind Angebote von IPPEN.MEDIA

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