Ex-Box-Europameister René Weller seit seiner Demenz vereinsamt: „Lässt sich kaum noch einer sehen“
Von seinen Freunden lässt sich in dieser schweren Zeit kaum noch einer blicken. René Wellers Ehefrau Maria berichtet von dem traurigen Alltag des Box-Stars.
Pforzheim – Für den Box-Star René Weller (69) hat das Leben eine traurige Wendung genommen – seit 2014 lebt der Ex-Sportler mit einer Demenzerkrankung und es steht nicht gut um den 69-Jährigen. In einem Bild-Interview verrät nun seine Frau Maria Weller (70), dass sie bereits auf einen Hospiz-Platz warten. Während die Blondine auch in diesen schweren Zeiten zu ihrem Mann hält und sich liebevoll um ihn kümmert, kann man dies nicht von vielen Weggefährten des Box-Champions behaupten.
Die traurige Wahrheit: „Von den alten Freunden lässt sich kaum noch einer sehen“, offenbart Maria im Gespräch. Während ihr „Champ immer gerne unter Leuten“ war, lebt der Box-Star heute einen einsamen Alltag: „Er liegt fast nur noch im Bett und schläft sehr viel“.
Seine Ehefrau kämpft jeden Tag: „Ich bin im Grunde genommen jetzt schon allein“
Derzeit wird Weller noch in der gemeinsamen Pforzheimer Wohnung von seiner Frau gepflegt. Seit 20 Jahren gehen René und seine Maria bereits gemeinsam durchs Leben – seit 2013 sind die zwei verheiratet und Maria hält ihr Eheversprechen. „Ich habe René versprochen, in guten und in schlechten Zeiten zu ihm zu halten“, so die Blondine. Aber die traurige Situation geht auch an ihr nicht spurlos vorbei: „Natürlich kostet eine Pflege viel Kraft und ich gehe oft an meine Grenzen“, gesteht Maria.
Ihr Champ habe seine letzte Reise bereits angetreten und es sei vorsorglich ein Hospiz-Platz beantragt worden, berichtet Wellers Frau weiter im Bild-Interview. „Schon vor Jahren habe ich mit ihm diese Einrichtung besucht. Die Leute kümmerten sich sehr liebevoll um die schwer kranken Menschen. Das hat uns gefallen“, so Maria.
Aber solange es noch geht, pflegt die zierliche Blondine ihren Mann liebevoll in seinen eigenen vier Wänden. Aber Weller erkennt seine Frau kaum noch: „Er erkennt mich meistens nicht mehr. Ich muss ihn füttern. Er spricht kaum, lebt in seiner eigenen Welt“. Die 70-Jährige macht der Zustand tief traurig und manchmal verliert sie jeglichen Lebenswillen: „Ich bin im Grunde genommen jetzt schon allein. Manchmal möchte ich nicht mehr leben“.