Update vom 21. November 2019, 17.07 Uhr: Mehrere Opferanwältinnen im Missbrauchsskandal um den gestorbenen US-Multimillionär Jeffrey Epstein haben den britischen Prinzen Andrew (59) zu umfassenden Aussagen aufgefordert.
Der zweitälteste Sohn von Queen Elizabeth II. steht derzeit wegen seiner langjährigen Freundschaft mit dem Geschäftsmann im Fokus der Berichterstattung. Eines der Epstein-Opfer, Virginia Giuffre, behauptet sogar, sie sei mehrmals zum Sex mit dem Royal gezwungen worden. Andrew bestreitet das. Ein Skandal, der das Königshaus erschüttert.
Der Prinz solle nicht nur zu den strafrechtlichen Ermittlungen des FBI beitragen, sondern auch in Zivilklagen eidesstattliche Erklärungen abgeben und Beweismittel zur Verfügung stellen, sagte die US-amerikanische Anwältin Lisa Bloom dem Sender BBC am Donnerstag. Dazu gehörten auch E-Mails, Kalender, Reisepläne und die Erlaubnis, dass seine Mitarbeiter aussagen.
Bloom deutete sogar an, sie könne versuchen, eine Aussage Andrews zu erzwingen. Weigere sich der Prinz, könne es zu einer „diplomatischen Situation“ zwischen Großbritannien und den USA kommen, sagte die Opferanwältin. „Ich hoffe, dass es nicht dazu kommt, ich nehme ihn beim Wort, wenn er sagt, er werde mitwirken.“
Zu den Vorwürfen gegen Andrew sagte Bloom, diese seien ihrer Kenntnis nach auch im Fokus des FBI und die Ermittlungen „könnten und sollten“ nach Großbritannien ausgedehnt werden.
Update vom 21. November 2019: Wegen seiner Verwicklung in den Epstein-Skandal nimmt Prinz Andrew vorerst keine offiziellen Aufgaben mehr für die britische Königsfamilie wahr. Dazu schreibt die Londoner „Times“ am Donnerstag folgendes, wie die dpa zitiert:
„Prinz Andrews Entscheidung, sich aus dem öffentlichen Leben zurückzuziehen, zeigt, dass die Monarchie wenigstens in der Lage ist, aus Fehlern zu lernen, wenn sie unter Druck gerät. Das ist eine der wenigen positiven Erkenntnisse, die man aus der unbedachten Freundschaft des Herzogs von York mit einem verurteilten Sexualstraftäter und seinen linkischen Versuchen gewinnen kann, Vorwürfe abzuwehren, wonach er Sex mit einer 17-Jährigen hatte. (...)“
„Die Erklärung, die der Prinz nach einer Unterredung mit der Queen abgab, akzeptiert einige der kritischen Äußerungen nach seinem selbstgefälligen Interview am vergangenen Samstag. Zum ersten Mal äußert er nun Sympathie mit den Opfern des amerikanischen Pädophilen Jeffrey Epstein. Und er hat seine Bereitschaft erklärt, Strafverfolgungsbehörden bei ihren Ermittlungen zu unterstützen. Das war die richtige - wenngleich auch überfällige - Entscheidung.“
Update vom 20. November 2019: Beben im royalen Königshaus. Nach den Missbrauchsvorwürfen gegen Prinz Andrew zieht der Palast nun erste Konsequenzen. Wie der zweitälteste Sohn von Queen Elizabeth mitteilt, wird die Nummer acht der Thronfolge von offiziellen Aufgaben zurücktreten. Das erklärte der beschuldigte Prinz über den offiziellen Twitter-Account der royalen Familie.
Wie Prinz Andrew in dem Statement erklärt, sei der Schritt mit der Queen zuvor abgesprochen gewesen. Angeblich plant auch Queen Elisabeth II auch schon ihren Rücktritt.
Update vom 19. November 2019: Seit Monaten belasten Vorwürfe Prinz Andrew (59), Sohn von Queen Elizabeth II., schwer. Er soll in den Missbrauchsskandal rund um den toten Multimillionär Jeffrey Epstein verwickelt sein. Epstein soll minderjährige Mädchen zur Prostitution gezwungen haben. Er hatte sich Anfang August in einem Gefängnis in Manhattan das Leben genommen. Prinz Andrew wird vorgeworfen, die damals 17-jährige Virginia Roberts Giuffre missbraucht zu haben. Giuffre soll von Epstein missbraucht und zum Sex mit reichen Freunden gezwungen worden sein.
Am Samstag wurde auf BBC ein Interview ausgestrahlt, mit dem Prinz Andrew mit den Vorwürfen aufräumen wollte. Doch das Interview wurde von Experten als „katastrophal“ eingestuft (siehe unsere Meldung unten).
In dem BBC-Interview wurde Prinz Andrew darauf angesprochen, dass Virginia erzählte, wie Prinz Andrew damals auf einer Party mit der 17-Jährigen tanzte und dabei stark geschwitzt haben soll. Doch Prinz Andrew beteuerte, dass er „kein Partygänger“ sei und außerdem gar nicht in der Lage gewesen sei, zu schwitzen, weil er angeblich eine Überdosis Adrenalin im Falklandkrieg erlitten haben soll, als auf ihn geschossen worden sei. Außerdem behauptete er, generell mit Frauen in der Öffentlichkeit keine Zärtlichkeiten auszutauschen.
Die Bild veröffentlichte jetzt ein Foto, das Prinz Andrew zeigen soll, wie er 2007 innig während einer Party in Saint-Tropez tanzt. Beweist das Foto, dass er gelogen hat? Falls das Bild keine Fälschung ist, wirft es auf jeden Fall einige Fragen auf...
Update vom 18. November 2019: Experten und Kommentatoren in Großbritannien bezeichnen das am Samstag auf BBC ausgestrahlte Interview von Prinz Andrew zum Missbrauchsskandal um den toten US-Multimillionär Jeffrey Epstein als „katastrophal“. Der Sohn von Queen Elizabeth II. stritt die Vorwürfe, wonach auch an ihm eine Minderjährige zum Sex vermittelt wurde, vehement ab. Von Mitgefühl für die Opfer oder Entsetzen über den Skandal um seinen ehemaligen Freund Jeffrey Epstein keine Spur. Kein Wort der Reue - nichts.
Wie ein „Autounfall in Zeitlupe“ sei das BBC-Interview mit dem britischen Prinzen Andrew gewesen, twitterte der britische Publizist Mark Borkowski nach der Ausstrahlung am Samstagabend. Ein Lehrstück für Studenten von Öffentlichkeitsarbeit sozusagen - in dem man sehen könne, „wie man alles so richtig falsch macht“.
Rechtsanwälte von Frauen, die Epstein Missbrauch vorwerfen, verlangen indes vom Prinzen, eine Aussage bei der US-amerikanischen Ermittlungsbehörde FBI zu machen.
„Er scheint überhaupt kein Mitleid für die Opfer zu haben, und er scheint seine lange Freundschaft mit Jeffrey Epstein nicht zu bereuen“, sagte die Anwältin Lisa Bloom, die einige der Frauen vertritt, dem britischen Nachrichtensender Sky News. Am Montag berichtete der „Evening Standard“ dann über angebliche sprachliche Entgleisungen des Prinzen.
Demnach verwendete Andrew vor sieben Jahren in einem Gespräch über Handelspolitik mit einem Regierungsmitarbeiter das Wort „Nigger“. Der Royal benutzte demnach eine früher in den USA verbreitete Redewendung, die auf ein verstecktes Problem aufmerksam macht und das rassistische Wort enthält. Palastquellen wiesen das strikt zurück. Später soll Andrew noch einmal eine Redewendung aus der Kolonialzeit verwendet haben, nach der dunkelhäutige Menschen nicht zuverlässig sind.
Royal-Experten halten es für möglich, dass Andrew künftig mit seinen Aufgaben nicht mehr zum Kern des Königshauses gehören wird. Sie gehen davon aus, dass nach dem Tod von Queen Elizabeth II. (93) Thronfolger Prinz Charles ohnehin die Zahl der Repräsentanten des Königshauses reduzieren wird.
Die Queen habe vom BBC-Interview ihres zweitältesten Sohnes gewusst, bestätigte der Buckingham-Palast am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Doch kannte sie auch die pikanten Fragen? Und konnte sie ahnen, wie hilflos ihr Sohn durch das Interview stolpert?
London - Es sind schwerwiegende Vorwürfe, die Prinz Andrew seit Monaten schwer belasten. Hat der britische Royal eine damals Minderjährige zum Sex gezwungen? Während das angebliche Missbrauchsopfer Virginia Roberts Giuffre ein Foto als Beweis offenlegte, möchte der Sohn von Queen Elizabeth II. nun mit einem TV-Interview für Klarheit sorgen.
Der 59-Jährige, der eine enge Freundschaft zum mittlerweile verstorbenen mutmaßlichen Sexualstraftäter Jeffrey Epstein pflegte, bereut den Kontakt zu Epstein mittlerweile. In einem am Freitag veröffentlichten Auszug aus dem BBC-Interview sagte er, sein Verweilen bei Epstein sei „für ein Mitglied der königlichen Familie „nicht geziemend“ und „enttäuschend“. Die Vorwürfe gegen Prinz Andrew schlugen bereits kurz nach dem Tod Epsteins hohe Wellen.
Der US-Multimillionär hatte sich Anfang August in einem Gefängnis in Manhattan das Leben genommen. Ihm wurde vorgeworfen, minderjährige Mädchen zur Prostitution gezwungen zu haben. Aus diesem Grund sah sich der Sohn von Queen Elizabeth offenbar genötigt, bereits im Sommer alle Vorwürfe abzustreiten. In dem am Samstagabend veröffentlichten TV-Interview will Prinz Andrew dann endgültig mit allen Vorwürfen aufräumen.
Ein durch das mutmaßliche Missbrauchsopfer aufgetauchtes Foto zeigt Prinz Andrew und die damals 17-Jährige Arm in Arm. Doch an ein Treffen mit der damals Minderjährigen Virginia Roberts Giuffre könne sich der Brite nicht erinnern. Dies soll Prinz Andrew in der am Samstagabend ausgestrahlten TV-Sendung ebenfalls erklären.
Die damals 17-Jährige beteuert seit langem, von Jeffrey Epstein jahrelang missbraucht und zum Sex mit wohlhabenden Freunden gezwungen worden zu sein. Nach einer Anhörung in den USA im August hatte Giuffre vor Reportern gesagt, Prinz Andrew wisse „genau, was er getan hat, und ich hoffe, dass er reinen Tisch macht“.
Auf anderen Aufnahmen ist der britische Royal mit Epstein in dessen Anwesen in New York zu sehen. Obwohl der Multimillionär zu diesem Zeitpunkt bereits eine erste Gefängnisstrafe wegen der Vorwürfe abgesessen hatte.
Andrew sagte, er trete sich täglich selbst dafür, dass er auch nach der Verurteilung noch bei Epstein gewesen sei, weil es „für ein Mitglied der königlichen Familie nicht geziemend“ sei. Vielmehr bemühe sich die königliche Familie, die höchsten Standards und Bräuche aufrechtzuerhalten. Er habe enttäuscht, so einfach sei das.
Vor wenigen Tagen zeigte sich Prinz Andrew noch bei einem öffentlichen Auftritt, gemeinsam mit der Queen.
Prinz Andrew, Sohn der Queen, soll in einen Skandal um US-Millionär Jeffrey Epstein verwickelt sein. Jetzt sorgte ein Plakat an einem Schulbus in London für Aufsehen.
Was die Töchter des Prinzen zu den Vorwürfen gegen ihren Vater sagen ist nicht bekannt. Seine Tochter, Prinzessin Eugenie, feierte jedoch erst vor kurzem die Hochzeit mit ihrem Jack Brooksbank. Meghan Markle, Ehefrau von Prinz Harry sieht sich währenddessen wieder einmal Kritik ausgesetzt. Diesmal sorgt der Mantel der Herzogin für Kritik.
Auch am norwegischen Königshof gab es dramatische Neuigkeiten: Der Vater der Königs-Enkelinnen stirbt mit 47 Jahren.