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Sarah Connor platzt wegen Corona-Maßnahmen der Kragen - „Hat man uns vergessen?“

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Sarah Connor
Sarah Connor will endlich wieder auf die Bühne zurückkehren und ist frustriert. © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa

Musiker sind frustriert, weil für sie Konzepte fehlen, durch die sie wieder auf die Bühnen zurückkehren können. Sarah Connor machte ihrem Ärger auf Instagram Luft.

München - Immer mehr deutschen Musik-Stars reißt der Geduldsfaden - wegen Corona. Nach Nena und Helge Schneider geht nun auch Sarah Connor auf die Barrikaden. Über Instagram machte die vierfache Mutter ihrem Ärger Luft.

Die 41-jährige Echo-Gewinnerin klagte die mangelnde Planung von Bund und Ländern an - aktuell steht der deutschlandweite Inzidenzwert bei 16,5 (Stand: 30. Juli). Connor: „Wir kämpfen seit Wochen darum, im September diese Shows (...) durchführen zu können. Wir setzen alles daran, dass wir bis Mitte der kommenden Woche eine konkrete Aussage machen können, ob die Shows genehmigungsfähig sind. Das Problem ist einfach, dass die aktuellen Corona-Bestimmungen immer nur für wenige Wochen gelten und z.B. noch immer keine Verordnung für den September in den Bundesländern vorliegt.“

Fußballspiele, aber keine Konzerte - Sarah Connor prangert an

Die „Vincent“-Sängerin weiter: „Es ist schwer mit anzusehen, dass alle Welt in den Urlaub fährt, Restaurants wieder geöffnet sind. Fußballspiele mit zehntausenden Zuschauern stattfinden und wir sind immer noch stillgelegt. Natürlich ist es toll, dass sich das Leben größtenteils wieder ‚normal‘ anfühlt! Aber was ist mit uns? Hat man uns vergessen?“

Die „From Sarah with Love“-Künstlerin prangert weiter an: „Als würden Musik, Konzerte und Kultur überhaupt keine Rolle spielen. Wie lange soll das jetzt noch gehen? Und was sollen wir noch tun, um den Vorgaben zu genügen? Langsam verliere ich die Geduld. Das ist einfach nicht gerecht.“

Auch Helge Schneider und Nena begehren gegen Corona-Maßnahmen auf

Auch Schneider und Nena hatten vor kurzem gegen die Maßnahmen protestiert. Der Komiker brach ein Konzert in Augsburg ab. Er echauffierte sich, weil die Zuschauer statt in Massen vor der Bühne zu stehen, nur zu zweit in Strandkörben saßen. Schneider fehlte laut Angaben seines Managements der Kontakt zum Publikum. Nena hatte ihre Fans bei einem Open-Air-Konzert aufgefordert, die Covid-Maßnahmen zu ignorieren und auf den drohenden Abbruch durch die Veranstalter so reagiert: „Schaltet den Strom aus oder holt mich mit der Polizei hier runter ... ich hab die Schnauze voll!“

Laut Johns-Hopkins-Universität haben sich in Deutschland seit Beginn der Pandemie 3.774.032 Menschen mit dem Coronavirus infiziert. 91.647 davon sind verstorben. Aktuell steigen die Zahlen in der Bundesrepublik wieder - eine vierte Welle ist im Anmarsch. (cg)

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