Jackson als Versuchskaninchen missbraucht?

Los Angeles - Ein Schlaf-Experte hat im Zeugenstand des Jackson-Prozesses aufgezählt, welche Fehler dem Ex-Leibarzt Murray unterlaufen sind. Er warf ihm außerdem vor, den King of Pop als Versuchskaninchen missbraucht zu haben.
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Im Prozess gegen den früheren Leibarzt Michael Jacksons ist am Donnerstag ein Schlaf-Experte in den Zeugenstand gerufen worden. Der Mediziner Nader Kamanger erklärte, der angeklagte Conrad Murray habe bei der Behandlung des Popstars schwerwiegende Fehler gemacht. Den Angaben zufolge rief er nicht rechtzeitig einen Notarzt, führte kein zuverlässiges Patientenprotokoll und stellte keine angemessene Diagnose bezüglich der Schlafprobleme Jacksons.
Er warf Murray außerdem vor, Jackson als sein persönliches Versuchskaninchen missbraucht zu haben. Denn offiziell war Propofol nie für die Behandlung von Schlaflosigkeit anerkannt worden.
Enthüllungen am ersten Tag des Jackson-Prozesses
Die erwartete Aussage eines Anästhesie-Experte wurde auf kommenden Montag verschoben. Murray wird fahrlässige Tötung vorgeworfen, weil er Jackson im Juni 2009 eine Überdosis des Betäubungsmittels Propofol verabreicht haben soll. Er selbst hat sich für nicht schuldig erklärt.
dapd