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Sex-Vorwürfe: Prinz Andrew soll unter Eid aussagen

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Prinz Andrew
Prinz Andrew gerät in dem Sex-Skandal unter Druck. © dpa

London - Skandal royal: Eine Frau beschuldigt Prinz Andrew, er habe sie missbraucht, als sie noch minderjährig war. Jetzt erhöhen die Anwälte der Klägerin den Druck auf den Spross der Queen.

Die mit dem Fall betraute Kanzlei in den USA forderte den 54-Jährigen am Mittwoch auf, unter Eid zu den Vorwürfen Stellung zu nehmen. Ein entsprechendes Schreiben wurde bei Gericht in Florida eingereicht. Er dürfe sich demnach Ort und Zeit der Vernehmung aussuchen. „Mit Ihrer Hilfe kann die Vernehmung in etwa zwei Stunden abgeschlossen werden“, zitiert die Agentur aus dem Schreiben.

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In dem Verfahren in Florida hatte eine anonyme Klägerin mit dem Pseudonym "Jane Doe #3" erklärt, sie sei von dem Wall-Street-Milliardär Jeffrey Epstein als Minderjährige bei Orgien in London, New York und der Karibik gezwungen worden, auch mit Prinz Andrew Sex zu haben. Genaue Daten nannte sie nicht, sagte aber aus, Epstein habe sie von 1999 , als sie gerade 17 Jahre alt war, bis 2002 als "Sexsklavin" missbraucht und sie dabei auch an einflussreiche Geschäftspartner "verliehen". Im US-Bundesstaat Florida, wo die Kontakte stattgefunden haben sollen, wäre das strafbar.

Der mit dem Prinzen befreundete Milliardär Epstein war 2008 zu 18 Monaten Haft verurteilt worden, weil er die Dienste minderjähriger Prostituierter in Anspruch genommen hatte. Nach eigener Aussage hatte "Jane Doe #3" von ihm die Anweisung, "dem Prinzen zu geben, wonach er verlangte, und ihm die Einzelheiten dieses sexuellen Missbrauchs zu berichten".

Das britische Königshaus, das mit Stellungnahmen in der Regel sehr zurückhaltend ist, wies die Vorwürfe gegen Andrew bereits mehrmals zurück. Der 54-Jährige ist der zweitälteste Sohn von Königin Elizabeth II. Unter anderem wegen seiner fragwürdigen Verbindung zu Epstein hatte er 2011 seinen Posten als Sonderbeauftragter der britischen Regierung für den Außenhandel aufgeben müssen.

afp/dpa

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