Til Schweiger macht sich über Morddrohungen gegen Drosten lustig - und wird dann kleinlaut

Schauspieler Til Schweiger kritisierte Christian Drosten und Karl Lauterbach für ihren Umgang mit Morddrohungen. Jetzt ruderte er zurück und richtete offene Worte an seine Fans.
- Virologe Christian Drosten und Politiker Karl Lauterbach berichteten von Morddrohungen gegen sie.
- Til Schweiger reagierte darauf mit Häme.
- Jetzt ruderte der Schauspieler zurück und entschuldigte sich.
Update 22. September 2020, 14.05 Uhr: Am Dienstag sorgte ein an Karl Lauterbach adressiertes Paket im Bundestag für einen Einsatz von Bombenentschärfern. Das Paket war in der Poststelle aufgefallen und hätte verdächtig gewirkt.
Hamburg - In der Corona*-Krise kochen derzeit oftmals die Emotionen hoch. Vor allem Charité-Virologe Christian Drosten* steht oftmals im Kreuzfeuer.
Doch auch SPD-Politiker Karl Lauterbach, der sich etwa klar im Bezug auf Corona-Demos positionierte, bekam sein Fett weg. Beide berichteten zuletzt von offenen Morddrohungen gegen sie.
Was bei den meisten für Bestürzung gesorgt haben dürfte, löste bei Til Schweiger dagegen eine ganz andere Reaktion hervor. Die bezeichnet der Schauspieler mittlerweile selbst als Fehler.
Morddrohungen gegen Drosten und Lauterbach: Til Schweiger teilt deftig aus
Die Geschichte geht so: Drosten und Lauterbach hatten zunächst in sozialen Medien die Morddrohungen gegen sie öffentlich gemacht. Til Schweiger reagierte am Mittwoch in einem Instagram*-Kommentar sehr eindeutig und schrieb: „Herr Drosten und Herr Lauterbach, take a Chill-Pill!“
Dann berichtete Schweiger von mehreren Morddrohungen gegen sich selbst in der Vergangenheit und meint in Richtung des Virologen und des Politikers: „Also heult jetzt nicht rum - habe ich auch nicht getan!“
Insta
Kurz darauf löschte der Schauspieler sein Posting wieder. Allerdings verbreiteten sich weiterhin Screenshots davon in den sozialen Netzwerken.
Til Schweiger rudert zurück: „Bereue Fehler aus ganzem Herzen“
Anschließend ruderte Til Schweiger zurück und entschuldigte sich offen in einem weiteren Instagram-Posting: „Mein Post war nicht nur unbedacht, sondern völlig unangebracht und vor allem überflüssig“, schrieb er seinen Followern in dem sozialen Netzwerk* am Mittwoch.
„Meinen Kindern habe ich immer gesagt Fehler zu machen ist menschlich, aber man muss auch seine Fehler erkennen und in der Lage sein, sich aufrichtig für diese zu entschuldigen. Mein Fehler ist aber leider nicht so leicht zu entschuldigen, trotzdem möchte ich auf diesem Wege Herrn Prof. Lauterbach und Herrn Prof. Dr. Drosten mitteilen, dass ich meinen Fehler aus ganzem Herzen bereue.“
Am Dienstag hatte SPD-Politiker Lauterbach auf Twitter das Foto eines kleinen Fläschchens mit einer Flüssigkeit gezeigt, das er per Post bekommen hatte, laut Absender mit dem Virus verseucht. „Trink das - dann wirst du immun“, stand demnach auf einem beigelegten Zettel. Wenig später kommentierte Christian Drosten den Tweet und schrieb, er habe das gleiche Paket erhalten.
Christian Drosten hat ein privates Geheimnis gelüftet und der Band ZSK ein verblüffendes Angebot gemacht. (rjs mit dpa) *tz.de und merkur.de sind Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.