„Und im nächsten Moment erstarrte ich“: Roland Kaiser über das schönste Weihnachtsgeschenk seiner Kindheit
Roland Kaiser gibt jetzt herzerwärmende Einblicke in seine Kindheit. Der Sänger erzählt von seiner Mama, die Weihnachten immer geliebt habe und wie sie ihm das schönste Weihnachtsgeschenk seiner Kindheit beschert hat.
Leipzig – Für viele ist die Weihnachtszeit wohl eine der schönsten Momente im Jahr. Vor allem als Kind hat man die Magie, die bereits ab der Vorweihnachtszeit in der Luft hing, oft staunend wahrgenommen. Natürlich war die Vorfreude auf den Tag, an dem endlich die Geschenke ausgepackt wurden, groß. Jedoch konnte sich bei den hohen Erwartungen auch mal das ein oder andere enttäuschte Gesicht einschleichen. Über ein ganz besonderes Fest der Liebe und das schönste Weihnachtsgeschenk seiner Kindheit spricht jetzt Roland Kaiser (70) in seiner TV-Show „Roland Kaiser – Weihnachtszeit“.

Roland wuchs bei seiner Adoptivmama im Berliner Bezirk Wedding an der Burgsdorfstraße in der Nachkriegszeit auf. Seine Mutter war Reinigungskraft und obwohl die Familie nicht viele finanzielle Mittel hatte, hat es dem heutigen Schlagerstar nie an etwas gefehlt. „Wir hatten keinen Luxus, dafür gab es eine riesige Portion Herzlichkeit. Das ist wertvoller als viele teure Sachen“, erzählte der Musiker gegenüber t-online.de. Auch wenn die Schlagerlegende materielle Sachen nicht so wichtig waren, erinnert er sich daran, dass er an einem Weihnachtsfest seine Enttäuschung zurückhalten musste, als er nur wenige Geschenke unter dem Baum fand.
Roland Kaiser erzählt vom schönsten Weihnachtsgeschenk seiner Kindheit
Rolands Mama hat Weihnachten immer geliebt. Auch an dem Fest der Liebe, von dem Roland im Interview erzählt, läutete sie das Glöckchen, bevor das Zimmer mit den Geschenken betreten werden durfte. Der Sänger öffnete seine zwei Geschenke, ohne zu wissen, was ihn noch erwarten würde. Denn bevor er seine Enttäuschung nicht mehr zurückhalten konnte, nahm ihn seine Mama wieder mit in den Flur. „Und im nächsten Moment erstarrte ich. An der Wand lehnte ein rot-weißes Jungenfahrrad mit Dreigangschaltung und einer großen grünen Schleife am Lenker. Ich war außer mir und meine Mutter strahlte wie zwei Weihnachtsbäume“, erzählt der 70-Jährige.
Das Fahrrad hat damals 100 Mark gekostet, was ungefähr einem Viertel des Monatsgehaltes seiner Mutter entsprach. Dem kleinen Roland bedeutete dieses Geschenk unendlich viel. „Ein Fahrrad, das war pure Freiheit. Endlich war auch ich mobil, endlich gehörte ich wieder dazu“, erklärt der Musiker. Auch der große Roland ist seiner Mama immer noch dankbar für dieses Fahrrad und es ist für ihn bis heute das schönste Weihnachtsgeschenk seiner Kindheit.