Skurrile Weihnachtstradition: Deshalb müssen sich britische Royals vor und nach den Feiertagen wiegen
Auch für die britischen Royals ist an Weihnachten Schlemmen angesagt. Trotz rauschender Feste gibt es bei den Windsors aber einen merkwürdigen Brauch. Es geht zum Wiegen.
Sandringham – Liebevoll verpackte Geschenke, ein feierlich dekorierter Christbaum und ein Tisch voller wohlig dampfender Köstlichkeiten: So lauten für viele die Zutaten für das perfekte Weihnachtsfest. Auch die britischen Royals um König Charles III. (74) verbringen die Feiertage im Kreise der Liebsten, überreichen sich ganz persönliche Präsente und schlemmen gemeinsam bei Kerzenschein.
Traditionelles Essen auf dem Landsitz: Royals verlassen an Weihnachten London
Um dem Stadttrubel in London zu entgehen, verbringt die königliche Familie Weihnachten nicht etwa im Buckingham Palace, sondern auf ihrem Landsitz Sandringham House in der Grafschaft Norfolk. Die letzten beiden Jahre mussten diese Festivitäten coronabedingt ausfallen, 2022 lud König Charles III. seine Familie aber wieder in das von Bäumen umringte Anwesen ein, wie die Royals-Expertin Emily Andrews gegenüber Grazia verriet. Ist es im Rest des Landes erst am Morgen des 25. Dezembers so weit, gibt es die Bescherung bereits am Vorabend – schließlich haben die Royals am Christmas Day einiges vor.
Wie es im Vereinigten Königreich Tradition ist, machen sich auch die britischen Royals gegen Mittag des ersten Weihnachtsfeiertages auf zum Gottesdienst und treffen sich anschließend zu einem klassischen Weihnachtsessen, wie die Royals-Autorin Ingrid Seward gegenüber Grazia erklärt.
Nachdem sie das Esszimmer in hierarchischer Reihenfolge betreten haben, kommt ein Truthahn auf den Tisch – der üblicherweise mit gerösteten Kartoffeln, Rosenkohl und Johannisbeersauce serviert wird. Nach dem Öffnen der Weihnachts-Knallbonbons („Christmas Crackers“), einem Spaziergang und Kuchen folgt abends dann ein Candlelight-Dinner, um den Tag gebührend abzuschließen.
Was schenken sich die Royals zu Weihnachten?
Während man unter dem Weihnachtsbaum der Royals eher seriöse Präsente wie Krawatten, Schmuck oder Porzellanfiguren erwarten würde, überlegen sich die Mitglieder der britischen Königsfamilie an Heiligabend gerne besondere Geschenke. So gab Meghan Markle (41) ihrem Schwager Prinz William (40) beim ersten gemeinsamen Weihnachten einen Löffel mit der Aufschrift „Müsli Killer“ und Kate Middleton (40) bescherte Queen Elizabeth II. mit einem Glas hausgemachtes Chutney. Prinz Harry (38) schenkte seiner Großmutter hingegen einst einen singenden Plastikfisch sowie eine Duschhaube mit dem Satz „Ain‘t Life A B***h“.
(Quelle: hellomagazine.com)
Jahrzehnte alter Brauch: Royals müssen sich an Weihnachten wiegen lassen
Gottesdienst und Festessen dürften bei den meisten Familien auch auf der Tagesordnung stehen, eine besonders skurrile Weihnachtstradition gibt es so aber wahrscheinlich nur in den ehrfürchtigen Hallen von Sandringham House. Denn alle royalen Gäste müssen sich vor und nach dem ausgiebigen Schlemmen an den Feiertagen auf einem antiken Messapparat wiegen lassen. Dieses Brauchtum soll laut Ingrid Seward von König Edward VII., der von 1901 bis 1910 auf dem Thron saß, ins Leben gerufen worden sein, um sicherzustellen, dass alle Anwesenden genügend essen, und hat bis heute Bestand.
Nach dem Tod von Queen Elizabeth II. (†96) am 8. September dürfte das erste Weihnachtsfest ohne die Monarchin für ihre Verwandten keine leichte Zeit gewesen sein. Aber wenigstens konnte die ganze Familie zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder zusammenkommen und der Regentin gedenken – auch wenn Prinz Harry und Meghan Markle die Einladung ablehnten. Laut Emily Andrews „eine verpasste Gelegenheit, um zu versuchen, Familienbeziehungen zu reparieren“. Indessen brach König Charles III. bei seiner ersten Weihnachtsrede mit einer Tradition der Queen. Verwendete Quellen: grazia.co.uk, hellomagazine.com