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Die Gala der großen Herzen

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Von: Dorit Caspary

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Über 300 Gäste erlebten einen unvergesslichen Nachmittag mit einer atemberaubenden Show bei der tz-Familiengala im teatro.
Über 300 Gäste erlebten einen unvergesslichen Nachmittag mit einer atemberaubenden Show bei der tz-Familiengala im teatro. © Marcus Schlaf

So eine Show gab’s im teatro noch nie: Bei der tz-Familiengala haben Artisten, Service und Gäste gemeinsam mit den Nachwuchstalenten des Circus Leopoldini einen einzigartigen Nachmittag auf die Beine gestellt. Und das Ganze für den guten Zweck:

Richard Matthes redet zwar ungern über all das Gute, was er tut und wie groß sein Herz ist, aber bei der Familiengala, die er ermöglicht hat, musste er dann doch ins Scheinwerferlicht. Zumal der Gründer und Inhaber von Bavaria Zelte am Sonntag auch noch zwei Schecks zugunsten der tz-Spendenaktion Gemeinsam gegen Armut dabei hatte: Jeder unserer Partner erhält 7800 Euro. Die Münchner Tafel kann damit 100 ihrer Gäste ein ganzes Jahr lang mit Lebensmitteln versorgen. „Die Unterstützung, die wir hier bekommen, ist einfach großartig“, sagt Axel Schweiger, Vorstandsmitglied der Münchner Tafel. Auch Ursula Auginski, Leiterin der Unicef-Arbeitsgruppe München, freut sich über die gemeinsame Aktion.

Seit über 30 Jahren ist die tz Partner des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen, unterstützt jedes Jahr Projekte für Kinder, deren Not besonders groß ist. Unsere diesjährige Aktion „Gemeinsam gegen Armut“ kommt vor allem Familien aus der Ukraine zugute, denen vor Ort durch Unicef und hier dank der Münchner Tafel geholfen wird.

Gemeinsam gegen Armut (v.l.): Richard Matthes (Bavaria Zelte), Ursula Auginski (Unicef), Axel Schweiger (Münchner Tafel) und tz-Chefredakteur Sebastian Arbinger.
Gemeinsam gegen Armut (v.l.): Richard Matthes (Bavaria Zelte), Ursula Auginski (Unicef), Axel Schweiger (Münchner Tafel) und tz-Chefredakteur Sebastian Arbinger. © Marcus Schlaf

Warum Richard Matthes das alles macht? Weil er trotz aller Krisen „gut durchgekommen ist und daher etwas zurückgeben möchte“. Deshalb sind auch die Gäste an diesem Nachmittag etwas Besonderes. Familien, die ihre Heimat in der Ukraine verlassen mussten und jeden Tag in Angst um ihre Lieben in der Heimat sind. Familien, die durch Schicksalsschläge einfach einmal verdient haben, für ein paar Stunden abzuschalten und sich keine Sorgen machen zu müssen. Familien, die durch Krankheit jeden Tag an ihre Belastungsgrenzen kommen und im teatro neue Kraft tanken, die unterschiedlichsten ehrenamtlichen Helfer der Münchner Tafel und Unicef, die viel zu selten ein Danke bekommen. Und tz-Leser, die seit Jahren großzügig unsere Spendenaktionen begleiten.

Lesen Sie auch: Finale der tz-Spendenaktion - 300 Gäste erleben unvergesslichen Nachmittag

„In Zeiten, in denen auch in München immer mehr Familien kämpfen müssen, um über die Runden zu kommen, vergessen sie dennoch nicht andere Menschen in Not. Und dass in diesem Jahr auch noch mehr als in den vergangenen gespendet wurde, macht uns sehr stolz“, so tz-Chefredakteur Sebastian Arbinger.

Die Familiengala im teatro ist der Höhepunkt und die Abschlussveranstaltung unserer Aktion „Gemeinsam gegen Armut“, bei der bisher insgesamt über 400 000 Euro zusammengekommen sind. Dank der Initiativen wie der von Richard Matthes, aber auch so vieler anderer. Ein Wahnsinns-Ergebnis: Und auf den Konten von Unicef und der Münchner Tafel gehen weiter Spenden weiter, die bislang noch nicht alle gezählt sind. Sobald wir ein ein Endergebnis haben, berichten wir natürlich auch darüber. Bis dahin sagen wir von ganzem Herzen einfach Danke und nehmen Sie auf diesen Seiten noch mal mit zur Gala der großen Herzen.

Texte: Christina Schirmer, Dorit Caspary

So können Sie spenden

Mit Ihrer Spende - und sei sie auch noch so klein — unterstützen Sie die tz-Hilfsaktion „Gemeinsam gegen Armut“ zugunsten der Münchner Tafel und von Unicef. Ganz konkret geht der Erlös an Menschen, die in München trotz aller eigenen Anstrengung auf Hilfe angewiesen sind, vor allem an Familien aus der Ukraine, die mit Nichts von einem Moment auf den anderen ihre Heimat verlassen mussten. Und an notleidende Kinder und Familien vor Ort, die in der Ukraine und den Nachbarländern gerade jetzt im Winter so dringend Unterstützung brauchen. Gemeinsam mit unseren Partnern und Ihnen, liebe Leser, möchten wir sowohl hier, direkt vor unserer Haustür, als auch in der Ukraine helfen. Armut kann jeden treffen. Egal wo. Durch Krieg, durch persönliche Schicksalsschläge. Deshalb: Bitte unterstützen Sie unsere Hilfsaktion mit Ihrer Spende.

Sie möchten per Überweisung spenden?

Bitte wählen Sie zunächst die Organisation aus, für die Sie spenden möchten. Geben Sie bei der Überweisung auf das jeweilige Konto unbedingt als Stichwort Armut an. Bei Spenden bis 100 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Quittung fürs Finanzamt. Bei größeren Beträgen bekommen Sie von der jeweiligen Organisation automatisch eine Spendenquittung zugesandt. Bitte geben Sie im Feld Verwendungszweck unbedingt Ihren Namen und die Adresse an, sonst können wir Ihnen keine Spendenbescheinigung zuschicken. Empfänger ist entweder die Münchner Tafel oder Unicef.

Die Spendenkonten

Für Unicef

Commerzbank

IBAN: DE78 7008 0000 0326 9000 00

BIC: DRESDEFF700

Für die Münchner Tafel e.V.

HypoVereinsbank

IBAN: DE37 7002 0270 6850 1933 10

BIC: HYVEDEMMXXX

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Hier finden Sie den direkten Zugang zu unseren Spendenkonten:

- für die Münchner Tafel

- für Unicef

Jetzt noch ein wichtiges Versprechen, das die tz seit über 30 Jahren hält: Jeder Cent, den Sie spenden, kommt zu 100 Prozent bei den Kindern und Familien an. Alle Verwaltungskosten werden aus anderen Töpfen und von Sponsoren übernommen.

Alle zusammen für einen unvergesslichen Nachmittag: Maskottchen Frédarico, das teatro-Team, Artisten, Spender Richard Matthes mit Familie, der Circus Leopoldini sowie Vertreter von Unicef und der Münchner Tafel
Alle zusammen für einen unvergesslichen Nachmittag: Maskottchen Frédarico, das teatro-Team, Artisten, Spender Richard Matthes mit Familie, der Circus Leopoldini sowie Vertreter von Unicef und der Münchner Tafel. © Marcus Schlaf

 Ein Applaus für alle, die unsere Show möglich gemacht haben

Der tosende Applaus des Publikums war das schönste Dankeschön an alle, die die Familiengala möglich gemacht haben. Und das sind vor allem Richard Matthes und seine Familie. Aber auch Sophie und Maike Zipse mit ihrem teatro-Team, die die Gäste mit einem feinen Menü verwöhnt haben. Die Profi-Artisten, Technik und der Service, ohne die im Spiegelzelt gar nichts geht. Doro Auer und die Nachwuchsartisten vom Circus Leopoldini, die auch vor und nach der Gala die Gäste mit Jonglagen und Akrobatik-Künsten zum Staunen brachten. Maskottchen Frédarico von Erfinder Markus Strobl hatte ein großes Wiedersehen mit den Gästen, die ihn als virtuellen Klinikclown bereits kennengelernt haben, und zeigte, wie man Kinder ganz einfach zum Lachen bringt. Ursula Auginski von Unicef, die mit ihren vielen ehrenamtlichen Kollegen immer da ist, wenn Hilfe für Kinder gebraucht wird. Axel Schweiger und die Münchner Tafel, die bei jedem Wind und Wetter dafür sorgen, dass 23 000 Menschen in Not jede Woche in München mit ausreichend Lebensmitteln versorgt werden.

teatro-Conférencier Ully Loup begeisterte die großen und kleinen Gäste bei der tz-Familiengala und holte auch Noa (li.) in die Manege.
teatro-Conférencier Ully Loup begeisterte die großen und kleinen Gäste bei der tz-Familiengala und holte auch Noa (li.) in die Manege. © Marcus Schlaf

Vom Magier verzaubert

teatro-Conférencier Ully Loup begeisterte die großen, aber vor allem die kleinen Gäste bei der tz-Familiengala mit seinen Zauberkünsten und holte auch Vanessa (Foto unten r.) sowie Noa (Foto unten und oben l.) in die Manege: „Zweimal auf der Bühne zu stehen war ganz schön aufregend. Aber es war so spannend! Ich glaube sogar, dass ich einen Trick von dem Zauberer erraten konnte. Die ganze Show hat so viel Spaß gemacht und es ist toll, dass man mit der Sache anderen Kindern helfen kann. Mein Bruder turnt selbst und ist schon mal selbst für einen Vorstellung für Kinder in Not aufgetreten und würde das am liebsten gleich wieder machen. Cool, dass wir hier heute als ganze Familie dabei sein können.“

Ein Jahr nach Kriegsbeginn: Viele Kinder in der Ukraine sind schwer traumatisiert.
Ein Jahr nach Kriegsbeginn: Viele Kinder in der Ukraine sind schwer traumatisiert. © UNICEF/UN0770704/Filippov 

Die Lage der Kinder in der Ukraine

Ein Jahr nach Kriegsbeginn verschärft sich die Lage der Kinder in der Ukraine weiter. Viele Buben und Mädchen sind schwer traumatisiert, leiden unter den Folgen der ständigen Angriffe, den Explosionen, Kämpfen, Bomben und dem Ausharren in Schutzräumen. Unicef unterstützt die Familien nonstop, die Nothilfe läuft 24 Stunden, sieben Tage die Woche. Denn nach Schätzungen des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen sind 7,5 Millionen Kinder in Gefahr. Unicef versorgt die Kinder in der aktuellen Notlage mit sauberem Trinkwasser, Winterkleidung und Medikamenten, hilft mit sicheren Anlaufstellen hinter den Grenzen der Nachbarländer, aber auch in U-Bahnhöfen in Kiew und anderen Städten. Denn allein innerhalb der Ukraine brauchen 3,3 Millionen Kinder dringend Hilfe.

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