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Finale der tz-Spendenaktion für Münchner Tafel und Unicef: 300 Gäste erleben unvergesslichen Nachmittag

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Von: Dorit Caspary

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Nachwuchsartistinnen und -artisten verzauberten bei der Familiengala die Gäste.
Nachwuchsartistinnen und -artisten verzauberten bei der Familiengala die Gäste. © Marcus Schlaf

Beim großen Finale der tz-Spendenaktion für Münchner Tafel und Unicef im teatro erlebten 300 Gäste einen unvergesslichen Nachmittag mit Kunst & Kulinarik.

Die Familie Wutz war von der Gala im teatro begeistert.
Die Familie Wutz war von der Gala im teatro begeistert. © Marcus Schlaf

Endlich einmal lächeln

Die Familie Wutz ist dank der Oma bei der Familiengala. Sie wollte allen etwas Gutes tun. Über Weihnachten hatte die ganze Familie Corona und dann kam auch noch ein Wasserschaden. Mama Nadine: „Es war eine einzige Katastrophe. Heute können wir endlich mal wieder den Kopf abschalten und den Stress vergessen – mit fünf Kindern ist das nicht immer so einfach. Wir sind von der Show überwältigt. Die Kinder sind still und ganz erstaunt die ganze Zeit über auf ihren Plätzen gesessen. Die Familiengala ist eine supertolle Aktion, wir sind endlich wieder mit einem Lächeln im Gesicht nach Hause.“

Die Unicef-Arbeitsgruppe.
Die Unicef-Arbeitsgruppe. © Marcus Schlaf

Dieser Tag bewirkt viel 

Ob Junior-, Schul- oder Medienteam – bei der Unicef-Arbeitsgruppe gibt es für jeden die passende Aufgabe. Ursula Auginski: „Das Ergebnis von unserer Arbeit ist so schön, wir tragen zu etwas Großem bei. Der Tag heute hat so viel Gutes. Es ist überwältigend zu sehen, wie viele Menschen sich engagieren. Es ist so wichtig für unsere Arbeit, für die Möglichkeit, dass Mädchen Zugang zu Bildung haben, bekannter zu werden, sodass jedes Kind sich auf dieser Welt frei entfalten kann, ohne daran gehindert zu werden. Es ist unserer Meinung nach der wichtigste Schritt zum Frieden.“ Hans Jörg (52) engagiert sich im Schulteam und freut sich, dass „bei der Familiengala auch Kinder für andere Kinder aufreten. Sie zeigen anderen jungen Menschen, dass man auch hier etwas bewirken kann.“

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Lena (liegend) und ihre Schwester Anna mit Doro Auer (re.).
Lena (liegend) und ihre Schwester Anna mit Doro Auer (re.). © Marcus Schlaf

Starke Schwestern

Lena (15, liegend) trainiert seit der fünften Klasse beim Circus Leopoldini von Doro Auer (r.). „Ich mache Akrobatik und das sogar in der Luft mit einem Netz oder Tuch. Es ist echt schön, dass auch Familien so was mal sehen können, die ansonsten vielleicht nicht die Möglichkeit haben.“ Ihre Schwester Anna macht seit drei Jahren mit. Anders als Lena macht die Zwölfjährige nur Akrobatik am Boden: „Ich liebe es sowieso schon aufzutreten, aber für einen guten Zweck ist es noch viel schöner.“ Das findet auch Chefin Doro Auer und ist mächtig stolz auf ihren Nachwuchs. Der nächste Auftritt im Leo17 am 24./25. März steht schon an.

Bufdis von der Münchner Tafel feierten bei der Familiengala mit.
Bufdis von der Münchner Tafel feierten bei der Familiengala mit. © Marcus Schlaf

Helfen ist richtig cool

Fast 30 Bufdis sind derzeit bei der Münchner Tafel beschäftigt. Gemeinsam mit seinen Kollegen ist Eric Prince (27, 4.v.l.) bei der Familiengala dabei: „Seit drei Monaten arbeite ich freiwillig bei der Tafel und ich finde es cool. Es ist eine Leidenschaft von mir, anderen Menschen zu helfen. Es macht mir Spaß. Ich wusste nicht, was mich hier erwartet, als ich die Einladung bekommen habe – ich dachte, es wird nichts Besonderes. Aber das ist es, wirklich eine ganz besondere Veranstaltung. Wir genießen jeden Auftritt und jeden Gang sehr. Ich liefere jeden Tag für die Münchner Tafel Essen aus, weiß, wie wertvoll Lebensmittel sind.“ 

Lisas poetische Nummer im Aerial Loop beeindruckte die Besucher der Familiengala.
Lisas poetische Nummer im Aerial Loop beeindruckte die Besucher der Familiengala. © Marcus Schlaf

Poesie pur

Nicht nur das Publikum, sondern selbst die Profis der teatro-Artisten waren von Lisas poetischer Nummer im Aerial Loop beeindruckt. Seit 2021 ist die Zwölfjährige als Akrobatin beim Circus Leopoldini. Doch schon vorher hat sie zu Hause und wann immer es ging, neue Kunststücke und Übungen ausprobiert. Der Auftritt unter der Kuppel, im Schein von Kerzen, Glitzer und der einzigartigen Atmosphäre des Spiegelzelts hat die Schülerin noch mehr motiviert. „In einer Show mit echten Profis aufzutreten, hatte ich noch nie.“ Das gibt es nur bei der tz-Familiengala.

Freundinnen mit einer waghalsigen Darbietung an den Strapaten: Feli und Myria.
Freundinnen mit einer waghalsigen Darbietung an den Strapaten: Feli und Myria. © Marcus Schlaf

Gemeinsam hoch hinaus

Die Freundinnen Feli (lila Top) und Myria (rotes Top) müssen sich bei ihren Nummern an den Strapaten vertrauen. Hand in Hand, verschränkt in den Bändern haben die beiden Nachwuchsartistinnen bei der Familiengala die Gäste verzaubert. „Für uns war es schon etwas wirklich Außergewöhnliches, dass wir im selben Programm wie die superguten Profis sind. Die Chance hat man sonst ja nie“, sagt Myria (15). Seit viereinhalb Jahren ist sie Leopoldini-Artistin, genau wie Feli (16). Mal treten sie zusammen auf, immer wieder auch mit Solonummern. Für die tz-Show haben die beiden extra-Trainingseinheiten in den Faschingsferien eingelegt. Und so hat auch bei der Gala alles wunderbar geklappt und die Luftakrobatinnen hoffen, dass es auch im nächsten Jahr wieder eine Familiengala geben wird.

Kaspar, Franz und Paul jonglierten mit Begeisterung.
Kaspar, Franz und Paul jonglierten mit Begeisterung. © Marcus Schlaf

Ring, Ball und Keule

Kaspar, Franz und Paul (v.l.) sind ein einjongliertes Team, trainieren regelmäßig gemeinsam und treten auch zusammen auf. Paul (10): „Ich bin schon seit fünf Jahren im Circus Leopoldini, also seitdem ich fünf Jahre alt bin. Ich jongliere – mit Bällen, Keulen und Ringen, manchmal auch alles gemischt. Ich finde es schön, dass ich heute hier mitmachen darf. Es ist eine gute Idee. Ein bisschen aufgeregt bin ich schon, aber es ist ja nicht meine erste Show“, sagt Paul und jongliert einfach weiter.

Familie Markgraf mit ihren vier Kindern hatte im vergangenen Jahr den Mut, in der tz unserer Spendenaktion ein Gesicht zu geben.
Familie Markgraf mit ihren vier Kindern hatte im vergangenen Jahr den Mut, in der tz unserer Spendenaktion ein Gesicht zu geben. © Marcus Schlaf

Ein einmaliges Erlebnis

Familie Markgraf mit ihren vier Kindern ist seit 2015 jeden Samstag bei der Tafel. Und hatte im vergangenen Jahr den Mut, in der tz unserer Spendenaktion ein Gesicht zu geben. Die kleine Ewa leidet am Down-Syndrom und Gottlieb an ADHS. Für die Familie ist der Besuch der Show jetzt ein echtes Highlight: „Wir finden es richtig klasse und sind völlig sprachlos. Wir können gar nicht sagen, was uns am besten gefallen hat. Die Kinder waren ganz erstaunt von den Akrobaten und dem Zauberer. Wir gehen noch immer zur Münchner Tafel und wir sind sehr dankbar, dass wir die Möglichkeit haben.“ 

Brigitte Neugebauer (1.v.l.) ist mit ihrem Team jeden Freitag bei der Münchner Tafel am Start.
Brigitte Neugebauer (1.v.l.) ist mit ihrem Team jeden Freitag bei der Münchner Tafel am Start. © Marcus Schlaf

Ein schönes Danke

Jeden Freitag ist Brigitte Neugebauer (1.v.l.) mit ihrem Team bei der Münchner Tafel am Start: „Ich mache das jetzt schon seit zehn Jahren. Wir alle haben das ganze Leben lang gearbeitet und deshalb geht es uns gut. Wir sind der Meinung, wenn es einem gut geht, dann sollte man auch etwas weitergeben. Nach mehreren Jahren bei der Münchner Tafel kennen wir viele Gäste und teilen auch ihre Schicksale. Es ist nicht nur eine Ausgabe, sondern vor allem eine Begegnungsstätte. Wir stehen bei jedem Wind und Wetter draußen, umso schöner ist jetzt das Gefühl für uns, mal etwas zurückzubekommen.“

So können Sie spenden

Mit Ihrer Spende - und sei sie auch noch so klein — unterstützen Sie die tz-Hilfsaktion „Gemeinsam gegen Armut“ zugunsten der Münchner Tafel und von Unicef. Ganz konkret geht der Erlös an Menschen, die in München trotz aller eigenen Anstrengung auf Hilfe angewiesen sind, vor allem an Familien aus der Ukraine, die mit Nichts von einem Moment auf den anderen ihre Heimat verlassen mussten. Und an notleidende Kinder und Familien vor Ort, die in der Ukraine und den Nachbarländern gerade jetzt im Winter so dringend Unterstützung brauchen. Gemeinsam mit unseren Partnern und Ihnen, liebe Leser, möchten wir sowohl hier, direkt vor unserer Haustür, als auch in der Ukraine helfen. Armut kann jeden treffen. Egal wo. Durch Krieg, durch persönliche Schicksalsschläge. Deshalb: Bitte unterstützen Sie unsere Hilfsaktion mit Ihrer Spende.

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Die Spendenkonten

Für Unicef

Commerzbank

IBAN: DE78 7008 0000 0326 9000 00

BIC: DRESDEFF700

Für die Münchner Tafel e.V.

HypoVereinsbank

IBAN: DE37 7002 0270 6850 1933 10

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- für die Münchner Tafel

- für Unicef

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