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Eine kleine Notiz mit großer Wirkung

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Von: Dorit Caspary

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Stolz au.f die ersten Errungschaften: Das Team im Großmarkt.
Stolz au.f die ersten Errungschaften: Das Team im Großmarkt. © privat

Zufällig fällt der Blick von Hannelore Kiethe 1994 auf eine Zeitungsnotiz: „Berliner Frauen gründen Initiativgruppe und verteilen Lebensmittel an bedürftige Menschen.“ Gemeinsam mit Vera Mauser fängt die Münchnerin an zu überlegen.

Die Kinder der beiden sind groß, sie wollen ihre Zeit für etwas Gutes einsetzen. Mit fünf weiteren Frauen gründen sie den Verein „Tischlein deck dich“. Der Name Münchner Tafel entsteht erst einige Zeit später.

„Wir haben uns das recht einfach vorgestellt: Lebensmittel, die im Wirtschaftsverkehr zwar noch zu gebrauchen sind, aber aufgrund verschiedener Vorschriften nicht mehr in den Handel dürfen, einsammeln und dann verteilen“, erinnert sich Hannelore Kiethe. Backwaren vom Vortag, Lebensmittel zwei Tage vor dem Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatum, Überproduktion, etc. Doch so einfach war es dann doch nicht. Manche versuchten, einfach ihren Abfall bei den Helferinnen loszuwerden. Und München wollte von Armut in der Stadt nicht viel wissen. Hannelore Kiethe: „Das war ein Tabu-Thema damals.“ Als Claus Hipp und Regina von Habsburg die Schirmherrschaft übernehmen, wissen die Gründerinnen, dass ihre Idee dauerhaften Erfolg haben kann. Mit der Entwicklung der nächsten Jahre, rechnet allerdings niemand. Und dass die Münchner Tafel heute Woche für Woche 22 000 Gäste versorgt, war bei der Gründung

unvorstellbar. Auf eines ist Gründerin Hannelore Kiethe besonders stolz: „Wir haben uns immer unsere Unabhängigkeit in jeder Hinsicht bewahrt und finanzieren uns ausschließlich durch Spenden und Mitgliedsbeiträge“.

Gemeinsam gegen Armut: So können Sie spenden

Mit Ihrer Spende – und sei sie auch noch so klein – unterstützen Sie die tz-Hilfsaktion Gemeinsam gegen Armut für die Münchner Tafel und Unicef. Konkret geht der Erlös an Familien, die in München trotz aller eigenen Anstrengungen auf Hilfe angewiesen sind–und an Kinder in Malawi, die nach Flut- und Dürrekatastrophen weder genug zu essen haben noch in die Schule gehen können. Gemeinsam mit unseren Partnern und Ihnen, liebe Leser, möchten wir direkt vor unserer Haustür helfen. Und wir wollen Menschen in Malawi unterstützen, einem der ärmsten Länder der Welt. Denn Armut kann jeden treffen. Egal wo.

Spende per Online-Überweisung: Bitte wählen Sie zunächst die Organisation aus, für die Sie spenden möchten. Geben Sie bei der Überweisung auf das jeweilige Konto unbedingt als Stichwort Armut an. Bei Spenden bis 100 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Quittung fürs Finanzamt. Bei größeren Beträgen bekommen Sie von der jeweiligen Organisation automatisch eine Spendenquittung zugesandt. Bitte geben Sie im Feld Verwendungszweck unbedingt Ihren Namen und die Adresse an, sonst können wir Ihnen keine Spendenbescheinigung zuschicken. Empfänger: entweder Münchner Tafel oder Unicef.

Ein wichtiges Versprechen, das die tz seit über 30 Jahren hält: Jeder Cent, den Sie spenden, kommt zu 100 Prozent bei den Kindern und Familien an. Alle Verwaltungskosten werden aus anderen Töpfen und von Sponsoren übernommen.

Die Spendenkonten

Für Unicef:
Commerzbank
IBAN: DE78 7008 0000 0326 9000 00
BIC: DRESDEFF700

Für die Münchner Tafel e. V.
HypoVereinsbank
IBAN: DE37 7002 0270 6850 1933 10
BIC: HYVEDEMMXXX 

Ihre Ansprechpartnerin

Haben Sie noch Fragen oder möchten selbst aktiv werden, beispielsweise eine eigene Spendensammlung oder Versteigerung organisieren? Dann rufen Sie an oder schreiben eine E-Mail. tz-Redakteurin Dorit Caspary hat sich sowohl bei den Projekten der Münchner Tafel als auch bei Unicef ein Bild gemacht. Sie können sich sicher sein: Jeder Spenden-Euro wird dringend gebraucht und sinnvoll verwendet. Unsere Reporterin erreichen Sie unter Tel. 089/5306-512 oder per E-Mail unter dorit.caspary@merkurtz.de.

Spendenbeispiele

Nur 78 Euro reichen, um einen Tafelgast ein ganzes Jahr lang mit Lebensmitteln zu unterstützen. Wie Sie ganz einfach Gastgeber für Münchner in Not werden: www.muenchner-tafel.de

Mit 30 Euro kann Unicef einen Monat lang ein akut mangelernährtes Kind mit lebensrettender Erdnusspaste versorgen.

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