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Alles für Kinder in Not

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Von: Dorit Caspary

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Die ukrainischen Flüchtlingskinder werden auch aus dem Warenlager Kopenhagen versorgt. Unicef kann so innerhalb kürzester Zeit auf akute Notsituationen reagieren.
Die ukrainischen Flüchtlingskinder werden auch aus dem Warenlager Kopenhagen versorgt. Unicef kann so innerhalb kürzester Zeit auf akute Notsituationen reagieren. © Kay Nietfeld/dpa

Wenn Kinder ihr Zuhause verlieren, wenn sie fliehen müssen, oder wenn Schulen und Gesundheitseinrichtungen zerstört sind, können die Unicef-Hilfsgüter lebensentscheidend sein“, sagt Elke Büdenbender, Ehefrau von Bundespräsident Steinmeier und Schirmherrin von Unicef Deutschland, nach ihrem Besuch im weltweit größten humanitären Warenlager in Kopenhagen (Dänemark).

Seit Kriegsbeginn hat Unicef von Kopenhagen aus bereits über 1400 Lkw mit mehr als 10 000 Tonnen an Hilfsgütern an Kinder und ihre Familien in der Ukraine und Nachbarländer ausgeliefert. Auch die Spenden von Ihnen, liebe tz-Leser, haben dazu beigetragen, dass Unicef direkt nach Ausbruch des Krieges eine Versorgungskette für Hunderttausende Kinder in der Ukraine aufbauen konnte. Und die Hilfe geht weiter: Angesichts des heraufziehenden Winters wird die Lieferung von Hilfsgütern fortgesetzt, um die Grundversorgung der Kinder zu sichern. „Ihre Hilfe ist so wichtig wie nie“, sagt Unicef-Sprecherin Christine Kahmann, die im November die Unicef-Projekte in der Ukraine besucht hat.

So können Sie spenden

Mit Ihrer Spende - und sei sie auch noch so klein — unterstützen Sie die tz-Hilfsaktion „Gemeinsam gegen Armut“ zugunsten der Münchner Tafel und von Unicef. Ganz konkret geht der Erlös an Menschen, die in München trotz aller eigenen Anstrengung auf Hilfe angewiesen sind, vor allem an Familien aus der Ukraine, die mit Nichts von einem Moment auf den anderen ihre Heimat verlassen mussten. Und an notleidende Kinder und Familien vor Ort, die in der Ukraine und den Nachbarländern gerade jetzt im Winter so dringend Unterstützung brauchen. Gemeinsam mit unseren Partnern und Ihnen, liebe Leser, möchten wir sowohl hier, direkt vor unserer Haustür, als auch in der Ukraine helfen. Armut kann jeden treffen. Egal wo. Durch Krieg, durch persönliche Schicksalsschläge. Deshalb: Bitte unterstützen Sie unsere Hilfsaktion mit Ihrer Spende.

Sie möchten per Überweisung spenden?

Bitte wählen Sie zunächst die Organisation aus, für die Sie spenden möchten. Geben Sie bei der Überweisung auf das jeweilige Konto unbedingt als Stichwort Armut an. Bei Spenden bis 100 Euro gilt der Einzahlungsbeleg als Quittung fürs Finanzamt. Bei größeren Beträgen bekommen Sie von der jeweiligen Organisation automatisch eine Spendenquittung zugesandt. Bitte geben Sie im Feld Verwendungszweck unbedingt Ihren Namen und die Adresse an, sonst können wir Ihnen keine Spendenbescheinigung zuschicken. Empfänger ist entweder die Münchner Tafel oder Unicef.

Die Spendenkonten

Für Unicef

Commerzbank

IBAN: DE78 7008 0000 0326 9000 00

BIC: DRESDEFF700

Für die Münchner Tafel e.V.

HypoVereinsbank

IBAN: DE37 7002 0270 6850 1933 10

BIC: HYVEDEMMXXX

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- für die Münchner Tafel

- für Unicef

Jetzt noch ein wichtiges Versprechen, das die tz seit über 30 Jahren hält: Jeder Cent, den Sie spenden, kommt zu 100 Prozent bei den Kindern und Familien an. Alle Verwaltungskosten werden aus anderen Töpfen und von Sponsoren übernommen.

Seit sechs Jahrzehnten gehört das Verpacken von Hilfsgütern zu den wichtigsten Aufgaben des Lagers Kopenhagen, dem Unicef-Haupt-

standort für globale Versorgung und Logistik. Es gibt ungefähr 100 verschiedene Sets, die dort zusammengestellt werden. Zum Beispiel Hygienesets, Schulsets oder Wintersets – für jede Notsituation individuell angepasst und zusammengestellt. Das Lager ist riesig: Mit 20 000 Quadratmetern ist das Depot etwa so groß wie drei Fußballfelder. 36 000 Paletten werden dort gelagert. Mehr als 400 Mitarbeiter arbeiten in Kopenhagen.

Das Warenlager ist immer für einen humanitären Notfall gewappnet. Jederzeit könnten bis zu 10 000 Menschen für mindestens drei Monate mit überlebenswichtigen Hilfsgütern versorgt werden. Bevor Hilfsgüter verschickt werden, meldet das betroffene Land oder die Region, die in einer Notsituation sind, ihren Bedarf. Denn die Kollegen vor Ort wissen am besten, wie viele Kinder bzw. wie viele Familien welche Form der Hilfe brauchen. Gleichzeitig wird geprüft, welche Hilfsgüter lokal beschafft werden können. Nach Möglichkeit werden regionale Zulieferer gefördert, um die Wirtschaft vor Ort nachhaltig zu stärken und nicht zu sehr von externer Hilfe abhängig zu machen.

Dann folgen Budgetierung und Planung. Auch wie dringlich eine Lieferung benötigt wird, meldet das jeweilige Länderbüro dem Warenlager in Kopenhagen. Einkauf, Kommunikation und Logistik spielen also eine große Rolle. Wenn die Hilfsgüter ihren Zielort erreichen, werden sie geprüft und inspiziert. Vor Ort werden sie dann gegebenenfalls noch einmal zwischengelagert, meist aber sofort verteilt. Ob die Hilfsgüter ausreichen oder weitere benötigt werden, muss das jeweilige Länderbüro direkt prüfen.

Christine Kahmann: „In der Ukraine und in den Nachbarländern werden jetzt dringend Generatoren benötigt, da die Energieversorgung durch die Angriffe massiv geschädigt wird. Nur so können auch Einrichtungen für Kinder wie Geburtskliniken weiterbetrieben werden.“ Dazu kommt vor allem der Bedarf an Decken, warmer Kleidung und Hygieneartikel sowie Medikamenten. „Der bitterkalte Winter verschlimmert die bereits schwierige humanitäre Situation noch mehr. Die Kinder sind wirklich in extremer Not“, so Kahmann.

Das Unicef-Warenlager in Kopenhagen ist das größte seiner Art.
Das Unicef-Warenlager in Kopenhagen ist das größte seiner Art. © Unicef

Das kosten die Unicef-Hilfspakete  

Ein paar Euro reichen schon, um den Menschen in der Ukraine zu helfen. Hier ein Überblick, wie viel welche Hilfe aus unterschiedlichen Bereichen kostet.

Schutz

1 Familien-Nothygieneset: 54 Euro

5 wärmende Fleece-Decken: 25 Euro

1 Set Winterkleidung Kleinkind: 30 Euro

1 Paket „Geborgenheit“ für eine Familie mit Decken und Zeltplanen: 92 Euro

Gesundheit

1 Erste-Hilfe-Set: 41 Euro

1 Entbindungsbett: 270 Euro

1 Babybett: 168 Euro

5 Stethoskope: 10 Euro

1 Beatmungsbeutel: 54 Euro

1 000 Eisen- und Folsäuretabletten für Schwangere: 10 Euro

50 Atemschutzmasken: 18 Euro

50 Dosen Masernimpfstoff: 20 Euro

Lernen & Spielen

Lern-Material für 10 Kinder: 29 Euro

Schule in der Kiste: 169 Euro

1 Kindergartenkiste: 186 Euro

5 Schulrucksäcke: 10 Euro

1 000 Bleistifte: 27 Euro

1 Mathematik-Schulset: 11 Euro

1 Fußball: 8 Euro

tz-Redakteurin Dorit Caspary.
tz-Redakteurin Dorit Caspary. © UNICEF/UNI215620/

Ihre Ansprechpartnerin

Haben Sie noch Fragen oder möchten selbst aktiv werden, beispielsweise eine eigene Spendensammlung oder Versteigerung organisieren? Dann rufen Sie an oder schreiben eine E-Mail. tz-Redakteurin Dorit Caspary hat sich sowohl bei den Projekten der Münchner Tafel als auch bei Unicef ein Bild gemacht. Sie können sich sicher sein: Jeder Spenden-Euro wird dringend gebraucht. Unsere Reporterin erreichen Sie unter Tel. 089/5306 512 oder per E-Mail unter dorit.caspary@merkurtz.de.

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