Sohn Erik (21) ist vor einigen Wochen ausgezogen, er studiert Ingenieurswissenschaften an der TU München. In der Wohnung war einfach nicht mehr genug Platz, jetzt hat er ein Ein-Zimmer-Apartment mit seiner Freundin. Die Tafel darf Erik auch als eigenständig registrierter Gast nutzen. „Ich bekomme noch kein Bafög, der Antrag liegt beim Amt“, erzählt er. Das Geld, das Markgrafs früher für ihn vom Jobcenter bekamen, fehlt. „Ohne die Tafel wäre es kaum machbar“, sagt der Student. Was die Münchner Tafel leistet, hat er sich bei einem Praktikum selbst angeschaut: „Das ist echt ein harter Job, den die Helfer ehrenamtlich machen.“
Wann immer es geht, schaut er daheim vorbei. Schwester Sofia (14) lernt mit ihm Gitarre, um die kleine Ewa kümmert er sich besonders. Auch Gottlieb freut sich, wenn der große Bruder zum Spielen da ist, turnt mit ihm am Holzgerüst, das der Papa gebaut hat. Sofia möchte später „Tier- oder Frauenärztin“ werden, erzählt sie. Jedes der vier Geschwister ist ein Wunschkind der Markgrafs. „Große Sorgen macht uns, dass Ewa Probleme mit dem Herz und den Augen hat. Gottlieb leidet unter Allergien, deshalb kann ich nicht alles kaufen und kochen“, erklärt Mutter Nadja. Die Helfer der Münchner Tafel wissen das, sorgen dafür, dass Gottlieb laktosefreien Joghurt bekommt oder verträgliches Gemüse.
Mama Markgraf klagt nicht, obwohl sie selbst unter schwerem Rheuma leidet. Mama Markgraf macht. „Dass die Kinder eine Ausbildung und ein gutes Leben haben, ist wichtig, sonst nichts.“ Kürzlich gab’s wieder Zuwachs: Pudelmädchen Cleo. Ein Therapiehund vor allem für Ewa und Gottlieb. Die Markgrafs sind bescheiden - und dankbar. „Wir haben alles, was wir brauchen, die Münchner Tafel unterstützt uns wirklich sehr. Die Sicherheit, zu wissen, dass sich Menschen so interessiert um einen kümmern, ist ein großes Geschenk.“
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