Luke Mockridge reißt üblen Frauenwitz, weil Bruder seinetwegen von Fahrlehrerin abgelehnt wurde
Lange hatte sich Luke Mockridge zurückgezogen. Bei „Die besten Comedians Deutschlands“ (Sat. 1) gab er am Mittwochabend (4. Januar 2023) nun sein TV-Comeback. Dabei sorgte vor allem ein Moment für Zündstoff.
Köln – Zeitweise war Luke Mockridge (33) fast gänzlich aus der Öffentlichkeit verschwunden, nachdem sich der Comedian im September 2021 auf einen Schlag komplett aus dem Fernsehen zurückgezogen hatte. Auf den Vorwurf der sexualisierten Gewalt, den seine Exfreundin gegen den 33-Jährigen erhoben hatte, folgte in den sozialen Netzwerken eine Welle der Wut. Das entsprechende Ermittlungsverfahren wurde in zwei Instanzen eingestellt. Nun wagte der Komiker einen Neuanfang – und das zur besten Sendezeit!
Luke Mockridge feiert TV-Comeback – nach Comedy-Programm wird er plötzlich ernst
Nachdem bei „Die besten Comedians Deutschlands“ bereits Kaya Yanar (49), Chris Tall (31) und Dieter Nuhr (62) vorgelegt hatten, durfte Luke Mockridge nach seiner mehr als einjährigen TV-Pause sein Comedy-Talent unter Beweis stellen. Es folgte eine Reihe an Witzen zu Themen wie der Corona-Pandemie oder vergessenen Login-Daten.

Doch er wurde plötzlich ernst und wandte sich mit persönlichen Dankesworten an das Studio- und Fernsehpublikum: „Es ist ein wunderschönes Gefühl, wieder auf einer Bühne zu stehen. Vor echten Menschen.“ Er habe nicht gedacht, „noch mal irgendwie auf einer Bühne [zu] stehen“, kommentierte Luke Mockridge die Geschehnisse der vergangenen Jahre zunächst indirekt, wurde dann aber deutlich: „Der Shitstorm war schon ein krasses Ding. Das hat mich richtig fertig gemacht. Das passiert so, und du guckst dabei so zu, wie deine ganze Welt auf einmal in Flammen steht.“
Luke Mockridge sorgte im „ZDF-Fernsehgarten“ für einen Abbruch
2019 brachte Luke Mockridge nicht nur einige Fernsehzuschauer, sondern vor allem auch „ZDF-Fernsehgarten“-Moderatorin Andrea Kiewel gegen sich auf: Mit unlustigen Witzen und Furzgeräuschen sorgte der Komiker bei einem Auftritt am Mainzer Lerchenberg für fragwürdige Unterhaltung. Einige der Anwesenden fühlten sich verhöhnt. Kiwi schritt ein und unterbrach empört Mockridges Einlage. Der hatte Kiewel und dem Publikum tatsächlich einen Streich spielen wollen und sein Programm zuvor gemeinsam mit drei Mädchen und drei Jungen im Grundschulalter entwickelt – ein Scherz, der nach hinten losging.
Luke Mockridge sauer und traurig – auf persönliche Anekdote folgt Frauenwitz über das Autofahren
Die damals gegen Luke Mockridge erhobenen Anschuldigungen hatten sogar direkte Auswirkungen auf seine Familie: So berichtete der 33-Jährige, die Fahrlehrerin seines Bruders habe „ihn aufgrund seines Nachnamens aus der Fahrschule rausgeschmissen“. Ihre Begründung: „Einem Menschen, dessen Familie so ein Frauenbild verkörpert, kann ich das Fahren nicht beibringen.“ Die Aussage habe ihn gleichermaßen sauer wie traurig gemacht.
Doch seinen Gedanken führte der Comedian nicht zu Ende, sondern setzte stattdessen zu einem streitbaren Spruch an, mit dem er seine Kritiker wohl erneut auf den Plan rufen dürfte: „Das ist eine Sache, die man in so einem Moment einfach akzeptieren muss, dass man in einem Land lebt, wo Frauen Autofahren beibringen dürfen. Also niemals den Humor nehmen lassen!“
Beim Studiopublikum kam dieser – je nach Geschmack zu provokante – Witz allerdings bestens an. Für den in Bonn geborenen Komiker gab es tosenden Applaus. Kritischer waren zuletzt die ZDF-Zuschauer: Die „Traumschiff“-Ausgabe mit Luke Mockridge wurde von einem Fan als „schlechteste Folge“ abgestraft. Verwendete Quellen: „Die besten Comedians Deutschlands“ (Sat.1; Ausgabe vom 4. Januar 2023), rtl.de