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„Adventsfest der 100.000 Lichter“: Kurzfristige Änderung bei Silbereisen-Show - Viele merkten es wohl nicht

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Von: Judith Braun

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Viele ARD-Zuschauer freuten sich auf „Das Adventsfest der 100.000 Lichter“ am Samstagabend mit Florian Silbereisen. Doch der Sender verpasste es, das Publikum deutlich über eine Änderung aufzuklären.

Suhl - Seit 17 Jahren feiert Schlager-Liebling Florian Silbereisen die Eröffnung des Weihnachtsmarktes mit seiner Sendung „Das Adventsfest der 100.000 Lichter“ live in der ARD. Trotz der sich zuspitzenden Corona-Lage in Deutschland und der Absagen der Weihnachtsmärkte in einigen Bundesländern hielt Das Erste dennoch an der Aufzeichnung und der Ausstrahlung seines Adventsfestes am Samstagabend (27.11.) fest. Allerdings wurde das Publikum über eine wichtige Änderung vorab nicht breit informiert.

„Adventsfest der 100.000 Lichter“ (ARD): Zuschauer von Silbereisen-Show getäuscht

Die Schlager-Show ist laut quotenmeter.de seit Jahren ein Erfolgsgarant für die ARD. So auch in diesem Jahr. Beinahe sechs Millionen Zuschauer schalteten 2021 die Sendung ein, um sich auf die bevorstehende Weihnachtszeit einzustimmen. Kein Wunder, bei dieser Gästeliste. Mal wieder gesellte sich das „Who-is-Who“ der deutschsprachigen Schlager-Szene auf die Bühne zu Moderator Florian Silbereisen. Neben Auftritten von Andrea Berg, Daniela Katzenberger und Ehemann Lucas Cordalis und Andreas Gabalier gab es auch einen süßen Überraschungsgast. Und Komiker Bülent Ceylan durfte nicht nur eine Weihnachtsgeschichte vorlesen, sondern hatte auch für den Moderator rührende Worte übrig. Schon vorab stellten sich die Schlager-Fans jedoch eine bestimmte Frage: Wird auch Helene Fischer dabei sein? Doch hier wurde das Publikum leider enttäuscht. Getäuscht könnten sich viele bei einer anderen Sache gefühlt haben.

Florian Silbereisen
Florian Silbereisen begrüßte beim „Adventsfest der 100.000 Lichter“ auch das Nürnberger Christkind. © Screenshot/ARD

Während die ARD die beliebte Schlager-Show wie üblich als Live-Show ankündigte, wurde sie in diesem Jahr jedoch bereits vorab aufgezeichnet. Das verriet Produzent Michael Jürgens gegenüber dem Nachrichtenportal inthueringen.de. Wie immer fand die Aufzeichnung im Congress Centrum im thüringischen Suhl statt. „Das war die heftigste Produktion, die wir in der Pandemie erlebt haben“, so Jürgens. Eine Woche vor der Ausstrahlung sei er noch davon ausgegangen, live und mit Publikum senden zu können. „Eine Show mit Publikum wäre das falsche Signal gewesen, wenn in vielen Städten Weihnachtsmärkte abgesagt werden“, erklärte er jedoch die Entscheidung.

„Adventsfest der 100.000 Lichter“ (ARD): Schlager-Show trotz Ankündigung nicht live aufgezeichnet

So wurde die Schlager-Show zum Schutz aller Mitarbeiter der Produktion und der Stars über mehrere Tage hinweg bereits vor Samstagabend gedreht. Durch diese Entzerrung konnte verhindert werden, dass eben an einem Abend mehrere hundert Techniker und Künstler gleichzeitig im Studio waren. Jürgens hoffte, dass „es am Ende trotzdem funktioniert.“ Für manche Zuschauer dürfte es allerdings eine kleine Enttäuschung gewesen sein. „Live“ stand übrigens tatsächlich nicht in der Ecke im TV-Bild. Daneben gab es auch noch Platz für andere Emotionen, als zum Beispiel in der Sendung plötzlich eine traurige Nachricht verkündet wurde. (jbr)

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