Tagesschau-Panne um 20 Uhr verwirrt Zuschauer: Plötzlich fehlt der Moderator - No-Name springt ein

In der ARD-Tagesschau um 20 Uhr fehlte am Donnerstagabend der etatmäßige Moderator. Der NDR spricht von einem „Versehen in der Planung“.
Hamburg - „Wer ist das denn?“, fragten sich am Donnerstagabend wohl mehrere Millionen Zuschauer der ARD-Tagesschau, als um Punkt 20 Uhr der bekannte Gong ertönte. Normalerweise erscheint dann ein bekanntes Gesicht im TV aus der Riege um Jens Riewa, Thorsten Schröder oder Constantin Schreiber. Doch da stand André Schünke, 41 Jahre, eher unbekannter Moderator des NDR.
Doch was war passiert? Der ursprünglich für die Tagesschau vorgesehene Moderator war nicht rechtzeitig im Sender. Bei Twitter kommentierte der NDR den Vorfall mit den Worten: „Überrascht? Es gab ein Versehen in der Planung. tagesschau24-Moderator André Schünke ist kurzfristig eingesprungen. Das Beste am Norden ist unsere Spontaneität.“
Schünke gehört seit 2017 zum Moderationsteam des Nachrichtensenders tagesschau24, er hat auch schon vereinzelt Ausgaben der Tagesschau und des Nachtmagazins in der ARD präsentiert, allerdings durfte er noch nie zur Primetime um 20 Uhr ran. Neben seiner TV-Tätigkeit ist Schünke auch beim Radiosender NDR Info zu hören.
Panne bei der ARD-Tagesschau: Moderator André Schünke muss einspringen
Darüber, wer eigentlich die 20-Uhr-Tagesschau am Donnerstag hätte moderieren sollen, kann nur spekuliert werden. Der NDR sagte dazu bislang nicht viel. Allerdings ist es üblich, dass der Sprecher oder die Sprecherin der Tagesschau später auch die Nachrichten bei den Tagesthemen verkündet. Dort war dann Thorsten Schröder zur Stelle.
Auf Anfrage des Branchendienstes DWDL.de sagte eine Sprecherin des NDR: „Es gab ein Versehen in der Planung.“ André Schünke sei daraufhin kurzfristig eingesprungen. Schünke selbst sagte über seinen überraschenden Einsatz später am Abend: „Ich stand schon hundertmal im Studio für den Nachrichtenkanal Tagesschau24, aber für die Tagesschau 20 Uhr-Ausgabe fühlt es sich doch anders an, man spürt die Millionen Zuschauer. Da geht einem ganz schön die Pumpe.“ Talkmasterin Anne Will* kommentierte auf Twitter, was wohl viele angesichts des besonnenen Auftritts dachten: „Sehr souverän. Glückwunsch!“ (fmü) *Merkur.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.