Darum wechselten am Mittwoch um 21:43 Uhr zahlreiche Zuschauer von ARD zu RTL und ZDF
Auch nach der Primetime bleibt der TV-Abend hart umkämpft. Einen späten Quotenanstieg konnten am Mittwoch (20. September) vor allem RTL und ZDF hinlegen.
Köln/Berlin – Insbesondere die begehrte Primetime, der Sendeplatz um 20:15 Uhr, ist heiß begehrt – und an manch TV-Abend entsprechend hart umkämpft. Doch auch in den Stunden danach ringen die TV-Sender um die beste Quote. Dabei gelingt es nicht immer, die Zuschauer zu halten.
Primetime-Sieg für ARD – danach legen RTL und ZDF zu
So auch am Mittwochabend (20. September): Den Primetime-Sieg holte das Erste mit dem Film „Flunkyball“ (3,64 Millionen Zuschauer), der bis etwa 21:43 Uhr lief. Parallel dazu musste sich Jan Böhmermanns (42) „Lass dich überwachen!“ (ZDF) der neuen RTL-Serie „Die Verräter“ geschlagen geben, wie die DWDL-Zahlenzentrale belegt.
Der Branchendienst hat zudem das Zuschauerverhalten am Mittwochabend in seiner „all eyes on screens“-Übersicht festgehalten. Die zeigt klar: Mit dem „Flunkyball“-Ende verlor man in der ARD etliche Zuschauer. Das Folgeprogramm, die Wirtschaftssendung „plusminus“ interessierte nur noch 2,24 Millionen Zuschauer, also rund 1,4 Millionen Menschen weniger.
Weil „plusminus“ wenige interessiert – RTL und ZDF mit Quoten-Sprung
Profiteur dieser Entwicklung waren vor allem RTL und das ZDF: Ab 21:45 Uhr konnte „Die Verräter“ (RTL) – trotz der Komplexität der Show – seine Quote verbessern. Doch das Glück war nicht von Dauer: Nach einer weiteren Werbepause schaltete ein Teil der RTL-Zuschauer aus oder um. Jubeln durfte man beim ZDF: Das ebenfalls um 21:45 Uhr gestartete „heute-journal“ trieb die Quote des Senders nach oben. Hier schalteten gut 800.000 Zuschauer mehr ein als noch zur Böhmermann-Sendung.

Das bescherte dem „heute-journal“ sogar einen Quotensieg beim Gesamtpublikum innerhalb der Sendungen, die nach 20:15 Uhr angefangen hatten. Beim ZDF läuft es entsprechend gut – dank des vielseitigen Programms: In der Kultshow „Bares für Rares“ kam es dort jüngst zu einem sehr unglücklichen Verlust von 13.000 Euro. Verwendete Quellen: dwdl.de, ard.de, zdf.de, rtl.de