ARD-Quotenprobleme: Massive Einbußen am Dienstagabend ab 21 Uhr - Auch „Tagesthemen“ betroffen
Die ARD konnte am Dienstagabend (8. August) mit einer Wiederholung von „Die Heiland“. Die nachfolgenden Sendungen, wie z.B. die „Tagesthemen“ stürzten allerdings aus Sicht der Quoten komplett ab.
Berlin – Die ARD versucht sich in den Sommermonaten mit Wiederholungen in der Primetime um 20:15 Uhr. So auch am Dienstag (8. August) mit der Ausstrahlung der Serie „Die Heiland“. Die Folge „Wir sind Anwalt“ aus dem Jahr 2021 überzeugte auf ganzer Linie.
Wie aus der DWDL-Zahlenzentrale hervorgeht, lockte die ARD-Sendung beim Gesamtpublikum ab 3 Jahren 3,10 Millionen Menschen vor die TV-Bildschirme, mit einem Marktanteil von 12,7 Prozent. Das bescherte dem Sender einen sechsten Platz der meistgesehen Sendungen des Tages. Auch am Montagabend (7. August) konnte die ARD mit seinem Primetime-Programm eindeutig punkten. Doch nach der Folge von „Die Heiland“ ging es am Dienstag ab 21:05 Uhr deutlich bergab mit den Einschaltquoten.
Einschaltquoten stürzen bei Nachfolge-Serie „In aller Freundschaft“ ab
Um 21:05 Uhr – im Anschluss der Anwalts-Serie – sendete die ARD eine Wiederholung der Sendung „In aller Freundschaft“ aus dem Jahr 2008. Bei der Ausstrahlung am Dienstag (8. August) schalteten nach der zuvor gelaufenen Anwaltsserie mehr als über eine halbe Million Menschen ab. So sahen die Serie 2,46 Millionen Menschen beim Gesamtpublikum. Das entspricht einer Einschaltquote von 10,2 Prozent und Platz 11 in den meistgesehenen Sendungen des Tages.
Auch die nachfolgenden „Tagesthemen“ - mit Helge Fuhst (39) und Susanne Daubner (62) - setzten den Quoten-Abwärtstrend nach „In aller Freundschaft“ in der ARD fort. So schalteten ab 22:17 noch einmal 29.000 TV-Zuschauer ab. 2,17 Millionen Menschen interessierten sich für die Nachrichten im Ersten. Damit erreichte der Sender 12,8 Prozent Marktanteil.
Die ARD-Serie „in aller Freundschaft“:
Die Arztserie „In aller Freundschaft“ läuft bereits seit dem Jahr 1998 in der ARD. Die Serie spielt im fiktiven Krankenhaus „Sachsenklinik“ in Leipzig und wurde bereits mit mehreren Preisen ausgezeichnet. So bekam die Serie 2008 und 2018 die „Goldene Henne“, sowie 2014 den „Bambi“ und 2018 den „Deutschen Hörfilmpreis“. Die Serie hat darüber hinaus seit 2015 einen Ableger mit dem Namen „In aller Freundschaft – Die jungen Ärzte“. Ein zweiter Ableger mit dem Titel „In aller Freundschaft – Die Krankenschwestern“ wurde nach 16 Folgen inzwischen wieder eingestellt.
(Quelle: ard.de)
ZDF stoppt Abwärtstrend mit „heute journal“ ab 21:45 Uhr
Auch das ZDF musste deutliche Verluste am Dienstag ab 21 Uhr einstecken. Schalteten die Essens-Dokumentation „ZDFbesseresser – Sebastian Lege deckt auf“ noch 3,02 Millionen Menschen (Marktanteil 12,4 Prozent) ein, so knickten die Quoten ab 21 Uhr mit dem Format „ZDFzeit: Früher war alles besser!“ deutlich ein auf 2,39 Millionen Zuschauer und einer Quote unter 10 Prozent (9,9 Prozent).

Bemerkenswert ist im ZDF aber – im Gegensatz zur ARD – der deutliche Zuwachs an Zusehenden bei den Spätnachrichten. Das „heute journal“ konnte um 21:45 Uhr mit dem Moderationsduo Marietta Slomka (54) und Heinz Wolf (59) den ZDF-Abwärtstrend im Abendprogramm stoppen. Im Anschluss an „ZDFzeit“ schauten die Nachrichten 84.000 Menschen mehr, sprich 3,23 Millionen. Das ZDF generierte somit einem Marktanteil von 15,0 Prozent und Platz 5 in den meist gesehenen Sendungen des Tages. Es war nicht das erste Mal, dass das ZDF mit dem „heute journal“ erneut für Traumquoten gesorgt hat. Verwendete Quellen: dwdl.de, ard.de