Darum kann "HEULena" nicht mit Larissa mithalten

Sydney - Helena Fürst hat einiges mit Larissa Marolt gemeinsam: Sie muss immer wieder in die Dschungelprüfungen und sowohl Zuschauer als auch Mitcamper halten sie nur schwer aus. Mit der blonden Österreicherin kann die TV-Anwältin aber trotzdem nicht mithalten.
Larissa Marolt ist so etwas wie eine Dschungellegende. Insgesamt acht Mal musste sie in Staffel 8 zur Dschungelprüfung antreten. Zu Beginn von "Ich bin ein Star - holt mich hier raus" im Jahr 2014 war sie furchtbar, vor allem furchtbar schwer zu ertragen. Doch je länger das Dschungelcamp damals dauerte, desto mehr Sympathiepunkte holte sich die blonde Österreicherin. Spätestens als Winfried Glatzeder auf sie los ging und sie dachte, er würde sie niederschlagen, hatte sie bei den meisten Dschungelcamp-Zuschauern gewonnen.
In der aktuellen Jubiläumsstaffel vom Dschungelcamp ist "HEULena" Fürst auf dem besten Weg, ihr Konkurrenz zu machen. Auch an Tag 6 im australischen Regenwald musste sie schon wieder zur Prüfung gehen - doch diesmal schoss sie den tropischen Vogel komplett ab. Helena Fürst trat gar nicht erst an.
Dschungelcamp 2016: "Ich sage Nein", sagt "HEULena"
Gab es das schon einmal in zehn Jahren Dschungelcamp? Larissa Marolt, wir erinnern uns, musste damals auch in ein Labor mit verschiedenen Räumen klettern und sich von allerhand Getier berieseln lassen. Das ist nicht so angenehm, schon klar. Man wird dann dreckig und die Viecher kriechen in die Ohren und nisten sich in den Rasta-Zöpfen ein. Andererseits ist die Aufwandsentschädigung, die RTL seinen Dschungelcampern zahlt, ja auch nicht zu verachten. Und zudem gibt's "Presse", wie Helena Fürst das immer so schön formuliert. Soll heißen: mediale Aufmerksamkeit. Sendezeit. Und damit Bekanntheit. Wer Helena Fürst bis vor ein paar Tagen noch nie gesehen hatte, weiß spätestens jetzt, dass sie existiert. Aber zurück zu Larissa Marolt im Labor: Sie ging 2014 rein, sah - und brach die Prüfung ab. Doch "HEULena", die Anwältin, die für niemanden kämpft außer für sich selbst, trat am Mittwochabend gar nicht erst an. Sogar Sonja Zietlow und Daniel Hartwich wirkten da einigermaßen pikiert.
"Ich habe es bis jetzt jedes Mal gemacht und alles mitgemacht", erklärte Helena Fürst. Ehrlich? Ok, haben wir anders gesehen, zum Beispiel in der Prüfung mit Thorsten Legat, aber passt schon. Die Fürstin weiter: "Aber ich habe mir geschworen, wenn noch einmal so etwas kommt, mit so vielen Viechern, dass ich dann Nein sage." Sonja und Daniel konnten sie auch nicht mehr vom Gegenteil überzeugen. Die Fürstin gab ihre Schutzbrille wieder zurück und marschierte ins Camp, wo sie ihren Dschungelkollegen direkt die frohe Kunde mitteilte. Dass die davon nicht besonders begeistert waren - vor allem Jürgen Milski und Thorsten Legat - war der Fürsten-Kämpferin schlichtweg wurscht. "Ich überschreite meine eigene Grenze an dieser Stelle nicht mehr - Punkt. Ich bin mir selbst treu. Ich bin Helena Fürst. Jawoll! Und ich bin stolz drauf." Wir auch. Sowas von.
Dschungelcamp 2016: Helena hat "ein Herz aus Gold"
Helena Fürsts Mutter kann übrigens gar nicht verstehen, dass ihre Tochter ein so schlechtes Bild in Australien abgibt. Zur Bild-Zeitung sagte sie: "Was die Leute an ihr so aufregt, ist mir unerklärlich. Sie hat ein Herz aus Gold, vielleicht kann sie es nicht immer zeigen."
Fazit: Helena Fürst hat einiges mit Larissa Marolt gemeinsam. Sie wird immer wieder in die Prüfungen gewählt, die Zuschauer vom Dschungelcamp, das können wir schon so sagen, hassen die TV-Anwältin. Wenn sie redet, fragt man sich nicht selten, warum sie nicht einfach mal nichts sagt. Und trotzdem: Mit Larissa Marolt kann sie nicht mithalten. Die Österreicherin landete 2014 sogar auf dem zweiten Platz (nach Dschungelkönigin Melanie Müller, die für tz.de übrigens exklusiv ihre Einschätzungen fürs Dschungelcamp 2016 abgegeben hat) - denn Larissa war immer authentisch, immer sie selbst, auch wenn sie damit noch so sehr aneckte. Helena Fürst ist zwar auch ehrlich und gibt zu, dass sie die Fernseh-Aufmerksamkeit will. Das macht sie aber so verbissen und prahlt immer wieder mit ihrer Zeit als TV-Anwältin, dass sie das vor allem unsympathisch und selbstverliebt erscheinen lässt. Wir prognostizieren entweder einen frühen freiwilligen Auszug aus dem Camp oder einen der ganz hinteren Plätze.
Übrigens: Gar nicht erst zu einer Prüfung angetreten ist in Staffel 5 auch Sarah Knappik. Sie zog später freiwillig aus dem Lager aus und sagte den magischen Satz "Ich bin ein Star - holt mich hier raus" - aber nicht bevor sie sich zu einer der unbeliebtesten Dschungelcamper aller Zeiten gequatscht hatte. Ob Helena Fürst also auch bald hinschmeißt?
Was an Tag 6 im Dschungelcamp passiert ist, können Sie in unserem Ticker nachlesen.
Dschungelcamp 2016: Alle Infos im Dschungelcamp-Ressort
Wer ist 2016 im Dschungelcamp dabei? Hier sehen Sie alle IBES-Kandidaten auf einen Blick. Sie wollen immer über "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" informiert sein? Dann sind Sie in unserem Dschungelcamp-Ressort bei tz.de genau richtig.