1. tz
  2. TV

DSDS-Favoritin Marie (16) im Interview: „Ich bekomme immer häufiger Hass-Kommentare“

Erstellt: Aktualisiert:

Von: Jil Frangenberg

Kommentare

Marie Wegener
Marie Wegener gilt als Favoritin ibei „Deutschland sucht den Superstar“ 2018. © MG RTL D/Stefan Gregorowius

Marie Wegener gilt als Favoritin auf den Sieg in der aktuellen Staffel „Deutschland sucht den Superstar“. Der zunehmende Bekanntheitsgrad hat aber auch Folgen, wie die 16-Jährige im Interview erzählt.

Köln/Duisburg - Sie ist mit ihren 16 Jahren und einer Größe von 1,62 Metern das Küken bei DSDS 2018. Marie Wegener hat sich bis ins Halbfinale gesungen. Im Interview verrät die Duisburgerin ihren aktuellen Beziehungsstatus, wie sie mit Neid umgeht und was ihre berufliche Alternative zu einer musikalischen Karriere wäre. 

Marie, du wirst jetzt schon als Favoritin auf den Sieg bei DSDS 2018 gehandelt - was glaubst du, wer gewinnt?

Marie Wegener: Ich höre öfters, dass ich die Favoritin sein soll, aber wie oft ist es in einer Castingshow schon passiert, dass Favoriten dann doch rausgeflogen sind? Man kann sich nie sicher sein, auch ich nicht. Ich glaube, Michel Truog hat große Chancen auf den Sieg, weil er sowohl mit englischen als auch mit deutschen Texten immer tolle Performances abliefert.

Wie denkst du darüber, jetzt ins Halbfinale von DSDS gekommen zu sein? 

Marie: Ehrlich gesagt dachte ich nicht, dass ich es so weit schaffe. Ich habe vermutet, dass ich mit 16 Jahren vielleicht doch etwas zu jung bin und dass bei DSDS jemand anderes gesucht wird. Ich dachte, das Publikum wünscht sich eher einen „Sonnyboy“. 

Apropos „Jungs“ - bekommst du seit DSDS nicht extrem viele Liebesbriefe? 

Marie: Eigentlich gar nicht so viele. Natürlich sind aber auch mal Nachrichten dabei, in denen mir Kerle schreiben: „Du bist so süß!“ oder fragen: „Kannst du mit mir zusammen sein?“. Aber es hält sich noch in Grenzen. 

Hast du denn einen festen Freund?

Marie: Nein, leider nicht. Ich bin Single. 

Video: Marie Wegeners spektakulärer erster Auftritt bei DSDS 2018 

Du gehst ja noch zur Schule, in die 11. Klasse. Was halten deine Klassenkameraden von deiner DSDS-Karriere?

Marie: Derzeit bin ich von der Schule ziemlich isoliert und bekomme gar nicht so viel mit. Aber zumindest meine engsten Freunde sind stolz auf mich. Auf die kann ich immer zählen.

Gibt es nicht auch viele, die neidisch sind und dir den Erfolg nicht gönnen? 

Natürlich wird man mit Neid konfrontiert. Ich kriege auch immer häufiger Hass-Kommentare. Aber das gehört einfach dazu. Man kann nicht immer nur gesagt bekommen „Du bist so toll“. Damit muss man umgehen, es ausblenden und sich nicht zu sehr zu Herzen nehmen. Das hat meine Mama mir auch immer gesagt. 

DSDS-Kandidatin Marie Wegener: „Familie und Freunde geben mir Selbstbewusstsein“

Woher kommt dieses Selbstbewusstsein mit deinen erst 16 Jahren?

Marie: Das hat sich auch erst entwickelt. Früher habe ich mich immer schnell von Dingen herunterziehen lassen. Das hat sich dann irgendwann verändert. Vor allem meine Familie und meine Freunde geben mir Selbstbewusstsein und Halt. Aber natürlich bin ich auch nicht rund um die Uhr so. Ich habe auch mal Phasen, in denen ich traurig bin oder verzweifelt und enttäuscht. Das gehört einfach dazu.

Du bist auf Instagram sehr aktiv. Besprichst du mit deinen Eltern, was du dort von dir zeigst?

Marie: Ich kann da ganz frei sein. Manchmal mache ich lustige Fotos, auf denen ich Grimassen ziehe. Da sagt meine Mama schon, dass mir bewusst sein sollte, dass das 27.000 Follower sehen können. Aber das ist mir egal. Ich poste was ich möchte und auch wann ich möchte.

Mit 11 Jahren hast du bei „The Voice Kids“ teilgenommen und es bis in die Battles geschafft. Ist eine Castingshow der richtige Weg ins Musikbusiness? 

Marie: Ja, ich finde schon. Castingshows können ein Sprungbrett für eine musikalische Karriere sein. Müssen sie nicht, aber können sie. Ich finde so eine Show ist einfach eine riesige Chance.

Video: Marie Wegeners Auftritt bei „The Voice Kids“ bei den Blind Auditions 2013

Ist es für die DSDS-Teilnahme ein Vorteil oder Nachteil, so jung zu sein wie Du?

Marie: Es hat Vor- und Nachteile. Wenn man jung ist, hat man eine Art Welpenschutz. Ein Nachteil ist, dass die Älteren einfach mehr Erfahrung haben. Aber das finde ich nicht schlimm. Wir messen uns alle auf dem selben Level, unabhängig vom Alter.

Bei welchem Juror hast du am meisten Angst bei der Bewertung?

Marie: Also wirklich Angst habe ich vor gar keinem. Egal wie gut oder wie schlecht sie ist, ich nehme immer Kritik an. Aber am meisten Respekt habe ich vor Dieter Bohlen muss ich sagen. Ihn sehe ich auch als Riesen-Vorbild.

Wie geht es für dich nach DSDS weiter?

Marie: Ich möchte weiterhin den musikalischen Weg einschlagen aber auch mein Abi machen. Sei es nun auf meiner Schule oder privat – da werde ich auf jeden Fall zweigleisig fahren. Meine berufliche Alternative, wenn es mit der Musikkarriere nicht klappen sollte, wäre ein BWL-Studium. 

Lesen Sie auch: Diese Ex-DSDS-Kandidatin will die neue Bachelorette werden

Auch interessant

Kommentare