„Gibt es in Österreich gar nicht“: „Bergdoktor“-Fan findet Fehler im Staffelauftakt
„Der Bergdoktor“ startet in seine sage und schreibe 16. Staffel. Doch ein aufmerksamer ZDF-Zuschauer hat zum Auftakt ganz genau hingehört – und einen Fehler der Drehbuchautoren bemerkt.
Ellmau – Bei „Der Bergdoktor“ geht es für Dr. Martin Gruber (Hans Sigl) zum Start der 16. Staffel bewegt weiter. Doch zu dem Drama, das die Familie Gruber in Atem hält, gesellte sich zum Serienauftakt ein Fehler, der dem Großteil der ZDF-Zuschauer zunächst wahrscheinlich gar nicht aufgefallen ist.
„Der Bergdoktor“ mit Hans Sigl startet in 16. Staffel – Serienauftakt fällt dramatisch aus
Zum Beginn der neuen „Der Bergdoktor“-Staffel ist Dr. Martin Gruber keine Pause vergönnt: Nach einer kurzen Auszeit kehrt der Titelheld in seine Tiroler Heimat zurück, wo neben familiären Spannungen auch einiges an Arbeit auf ihn wartet. Nach mehreren Schlaganfällen scheint sein Patient, der 65-jährige Schafwirt Alois Bachmeier, an der Binswanger-Enzephalopathie zu leiden. Die Folge: Demenz.

Für seine Enkelin Josefine bricht damit eine Welt zusammen; seine Tochter Karin reagiert vergleichsweise kühl. Sie hat bereits vor Jahren mit dem gewalttätigen Vater gebrochen. Der Landwirt ist aufgrund seines Zustands nicht mehr dazu fähig, für sich selbst zu sorgen und benötigt einen Vormund. Karin bittet Bergdoktor Martin Gruber und seinen Kollegen Dr. Alexander Kahnweiler (Mark Keller) deswegen, ihre Diagnose an das Amtsgericht zu übermitteln – eine Szene, bei der es den Drehbuchautoren mit den Hintergrundinformationen wohl nicht so genau nahmen.
Kritik am „Bergdoktor“ – Fachzeitschrift für Ärzte kritisiert ZDF-Serie:
„Der Bergdoktor“ mag bei seinen Zuschauern bestens ankommen, von fachlicher Seite gab es dahingegen schon Kritik an der Serie. Das Deutsche Ärzteblatt charakterisierte Protagonist Dr. Martin Gruber als unkollegialen Besserwisser, dessen Serienalltag nur wenig mit dem tatsächlichen Arztberuf zu tun habe. Die ZDF-Reihe sei klischeebehaftet und vermittele das „klassische Arztbild aus den alten Heimatfilmen“.
ZDF-Zuschauer bemerkt Fehler in „Der Bergdoktor“-Auftakt – „Gibt es in Österreich gar nicht“
Was insbesondere deutschen Fans nicht weiter aufgefallen sein dürfte, störte einen ZDF-Zuschauer so sehr, dass er sich an Twitter wandte: „Wenn der Bergdoktor vom Amtsgericht redet, obwohl es so etwas in Österreich gar nicht gibt“, stellt der Nutzer klar. Für einen entsprechenden Fall wären in der Alpenrepublik nämlich die Bezirksgerichte zuständig.
Den kleinen Fehler nahmen andere Zuschauer allerdings mit Humor, zumal die alpine Arztserie hier und da ohnehin mit nicht weiter drastischen Ungereimtheiten auffällt. So merkte eine Nutzerin an: „Es redet auch kein Tiroler so Hochdeutsch, wie all die deutschen Schauspieler die Österreicher spielen.“ Im Interview mit tz.de verriet Co-Star Ronja Forcher jüngst, welches Ende sie sich für „Der Bergdoktor“ wünscht. Verwendete Quellen: „Der Bergdoktor“ (ZDF; Staffel 16, Folge 1), twitter.com