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„Goodbye Deutschland“-Auswanderin plötzlich in den USA berühmt: Hochzeits-Bilder gehen um die Welt

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Von: Judith Braun

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„Goodbye Deutschland“ (Vox): Eine Auswanderin drängelte sich einst dreist bei Ikea in der Warteschlange vor. Danach ist ihr Leben komplett anders.

Los Angeles - Eigentlich wollten sie sich lediglich vor schlappen 500 Gästen via Zoom das Ja-Wort geben - doch plötzlich schaute die ganze Welt bei ihrer Hochzeit zu. Das „Goodbye Deutschland“-Paar Lara Sanders und Sam Mekonnen kreierten eine Corona-konforme Trauung in den USA, mit der sie plötzlich in den weltweiten TV-Nachrichten landeten. Wie es dazu kam, davon berichtete die letzte Folge der beliebten Vox-Auswanderer-Serie. Ihre Kennenlerngeschichte ist dabei nicht weniger kurios.

„Goodbye Deutschland“-Paar wegen kurioser Corona-Hochzeit plötzlich weltberühmt

In Zeiten von Tinder & Co. haben sich die 51-jährige Filmproduzentin, die bereits acht Jahre in Hollywood lebt, und ihr rund 20 Jahre jüngerer Ehemann auf eine in gewisser Weise oldschoolige Art kennengelernt: Sie fanden sich zwischen Billy-Regal und Lack-Beistelltisch bei Ikea. Dort fragte die Kassiererin Lara kurz zuvor nach ihrem Wunsch des Tages. „Den Mann fürs Leben hier und jetzt kennenzulernen und den zu behalten“, lautete ihre Antwort. Und schwuppdiwup - einmal ausgesprochen ging der eine halbe Stunde später in Form von Sam, der mit ihr in der Warenausgabe-Schlange stand, in Erfüllung. Obwohl die Auswanderin und seit elf Jahren alleinerziehende Mutter ihre Hoffnung auf die große Liebe beinahe schon aufgegeben hatte. Doch in schwedischen Möbelhäusern geschehen scheinbar noch Zeichen und Wunder. Lara drängelte sich vor und kam so mit Sam ins Gespräch.

Anstatt mit einem Billy-Regal zog sie also mit Sam das große Los und der zog zehn Tage nach ihrem Kennenlernen in der Ikea-Warteschlange auch prompt bei ihr ein. Zwei Jahre später haben die beiden aus Deutschland Ausgewanderten nun zueinander Ja gesagt. Doch wegen Corona musste die Hochzeit anders geplant werden als gedacht. Wegen Geldknappheit wäre sie sogar dann beinahe auch noch ins Wasser gefallen, weil Ehemann Sam genau an diesem Kostenpunkt sparen wollte: „Seine erste Reaktion war: Du, die Hochzeit ist das erste, was wir canceln“, verrät Lara sichtlich enttäuscht. Doch nach einer perfekt durchgeführten Generalprobe sollte das Paar dann doch noch feierlich vor ihrer eigenen Haustür heiraten. Nur eine Aktion später erlangten sie quasi über Nacht Weltruhm.

„Goodbye Deutschland“-Paar wird zum Symbol auf „Black Lives Matter“-Demo

Nachdem ein benachbarter Priester die Trauung der beiden Auswanderer vollzogen hatte, wurden sie von  ein paar wenigen Nachbarn mit Maske im Gesicht beklatscht. Auf ihre Familie aus Deutschland und Freunde aus weiteren Ländern der Welt musste das frisch getraute Paar vor Ort wegen der Corona-Krise verzichten. Diese wurden jedoch via Zoom-Videokonferenz hinzugeschalten. „Man sieht da 500 kleine Bildchen, aber ob da Emotionen rüberkommen, weiß ich nicht“, befürchtete die Filmproduzentin kurz davor noch. Später flossen die Tränen dann schließlich doch noch vor Rührung als es zu ihrem überraschenden, großen Auftritt kam.

In ihrer Wahlheimat Los Angeles gab es zur Zeit ihrer Hochzeit zahlreiche „Black Lives Matter“-Proteste. Um Hochzeit-Fotos zu schießen, düsten Lara und Sam ein paar Tage nach ihrer Trauung mit einem Rolls Royce durch die Stadt und gelangten mitten in eine der vielen Demonstrationen. Spontan stiegen sie aus und protestierten in voller Hochzeits-Montur einfach mit. Die Demonstranten waren so begeistert von den Beiden, dass sie sie von allen Seiten bejubelten. Über das schwarz-weiße Ehepaar berichteten anschließend Medien weltweit. Es war ein starkes Zeichen, das sie damit für eine Liebe fernab jeglicher Konventionen von Hautfarbe oder Alter setzten. (jbr)

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In der Folge vom 20. Juli geht es dann um das Schicksaal zu Corona-Zeit der Robens sowie Jenny Matthias und Krümel. 

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