„Mit offenen Karten gespielt“: Deal für Studenten-App nach „Höhle der Löwen“ geplatzt
In der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“ stellen zwei junge Unternehmer eine App für Studenten vor. Die Investoren begeistert die Idee und es kommt zu einem Deal. Kurz darauf platzt dieser wieder – wegen der geplanten Weiterentwicklung der App.
Köln – In der VOX-Show „Die Höhle der Löwen“ bekommt das Investoren-Team um Carsten Maschmeyer (63) regelmäßig geniale Geschäftsideen vorgeführt. Zwar hebt nicht jedes Unterfangen nach Sendeschluss wie erwartet ab, ein Deal mit den Löwen ist aber trotzdem eine große Sache. In der jüngsten Folge des Quotenhits konnten zwei junge Unternehmer nun mit einem Produkt beeindrucken, das sich an eine ganz bestimmte Bevölkerungsgruppe richtet: Studenten.
Studenten-App bei „Die Höhle der Löwen“ (VOX): „Uniheld“ sucht nach Studenten-Angeboten
„Uniheld“ heißt die Smartphone-App, die Genia Lewitzki (36) und Chuong Nguyen (36) der fünfköpfigen Jury präsentieren. Ziel der modern gestalteten Anwendung ist es, Studenten zusammenzubringen und mit einem sogenannten „Studiradar“ vor allem Studenten-Hotspots und Angebote zu filtern. Für Studenten sicher ein willkommenes Tool, da sich Rabatte und Sonderangebote für Hochschulgänger bekanntlich in vielen Ecken verstecken.

Dass eine App für Studenten keine schlechte Investition ist, ist offensichtlich auch Carsten Maschmeyer und Dagmar Wöhrl (68) klar. Denn die beiden eignen sich mit den jungen Unternehmern, die sich bereits mit dem Party-Planer-Service „Campusheld“ einen Namen gemacht haben, auf einen Deal, der sich sehen lassen kann: 600.000 Euro und 25,1 Prozent der Anteile. Auch bei einem gemeinsamen Abendessen mit Carsten und Dagmar nach den Dreharbeiten seien alle auf derselben Wellenlänge gewesen, wie die „Uniheld“-Gründer gegenüber bild.de verraten. Trotzdem kommt es am Ende ganz anders.
Die erfolgreichsten Geschäftsideen bei „Die Höhle der Löwen“
Pony Puffn: Das praktische Gummi-Tool, mit dem man sich blitzschnell den perfekten Pferdeschwanz machen kann, hat die Drogeriemärkte hierzulande längst erobert und ist zu einem echten Badezimmer-Must-Have geworden.
Ankerkraut: Seitdem die natürlichen Gewürzmischungen der Marke mit Sitz in Jesteburg 2016 in der Investoren-Show ihre Premiere feierten, können sie mittlerweile Millionen von Euro an Umsätzen verzeichnen.
Happybrush: Zahnhygiene ist wichtig – das weiß jedes Kind. Die Bürsten von Happybrush, die mit Schall arbeiten, versprechen deshalb eine besonders gründliche Zahnreinigung – was dem Unternehmen seit seinem Auftritt im beliebten VOX-Format großen Erfolg beschert hat.
„Uniheld“-Deal geplatzt: Gründer von Studenten-App verraten Hintergründe von Deal-Aus
„Wir haben immer mit offenen Karten gespielt und offengelegt, dass wir noch eine Social-Media-Produktion zusätzlich betreiben“, erklärt Genia Lewitzki gegenüber bild.de. War das etwa der Grund für den geplatzten Deal? Keineswegs. Am Ende sei die geschäftliche Kollaboration mit den Löwen aufgrund der geplanten Weiterentwicklung der App gescheitert. Denn zusätzlich zu den aktuellen Angeboten soll in „Uniheld“ eine Jobbörse integriert werden – was User sicher freuen dürfte, für den Löwen-Deal aber leider das Aus bedeutet hat.
Aus dem Investitions-Jackpot ist am Ende zwar leider nichts geworden, ein Publikum für ihren „Studiradar“ dürften Genia und Chuong bei den rund drei Millionen deutschen Studenten aber auf jeden Fall trotzdem finden. In der neuesten Folge der Erfolgsshow wurde es auch emotional. Denn eine Geschäftsidee sorgte bei Löwin Dagmar Wöhrl für Tränen. Verwendete Quellen: bild.de, gruender.de, RTL/RTL+/Die Höhle der Löwen/Folge 6 vom 03.10.22