Teletext-Zoff: „ZDF heute“ reagiert kurios - „Dauert noch, am besten ...“

Der Teletext wird 40 Jahre alt. Für die Nachrichtensendung „ZDF heute“ ist das ein Grund zum Feiern. Auch wenn manche Instagram-User das anders sehen, bleibt das Magazin cool.
- Der Teletext feiert 40-jähriges Bestehen.
- Die Nachrichtensendung „ZDF heute“ findet das super.
- Bei Kritik auf Instagram bleibt das Social-Media-Team entspannt und wird dafür gefeiert.
Mainz - Er scheint wie ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Mit einer extrem pixeligen Darstellung und einer Benutzerfreundlichkeit, die nicht wirklich als intuitiv zu bezeichnen ist, glänzt der Teletext nicht durch technische Präzision. Wer die Teletext-Taste der TV-Fernbedienung drückt, blickt auf einen meist schwarzen Hintergrund, auf dem Buchstaben in grellen Farben flimmern.
Zwischen HD-Bildqualität und Smart-TV-Funktion gilt der Teletext ganz und gar nicht als Sonderausstattung eines Fernsehers. Nichtsdestotrotz gibt es ihn noch. Zum 40-jährigen Jubiläum des Angebots widmete die Nachrichtensendung „ZDF heute“ dem Teletext einen Instagram-Post.
„ZDF heute“ feiert 40 Jahre Teletext
Ein Instagram-User fand diese Tatsache nicht besonders toll. „Wann werdet ihr endlich abgeschafft?“, fragte er. Unklar ist, ob er nur den Teletext, die Sendung „ZDF heute“ oder sogar den ganzen öffentlich-rechtlichen Sender meinte. Das Social-Media-Team der Sendung blieb auf jeden Fall cool.
„Dauert noch, am besten nochmal gegen 14.00 Uhr nachfragen“, konterte das Magazin und nahm dem Kritiker damit den Wind aus den Segeln. Auch wenn sich ein paar Nutzer anschlossen und die Situation nutzen, um das ZDF zu kritisieren, schlugen sich mehr auf die Seite der öffentlich-rechtlichen Anstalt.
Der ironische Kommentar erhielt 778 Likes (Stand 05. Juni), und ein anderer Nutzer schrieb: „Der Moment, wenn @zdfheute einfach schlagfertiger ist als Du und Dir nichts anderes übrig bleibt, als völligen Schwachsinn zu erwidern.“ Auch dieser Kommentar wurde mit 205 Likes unterstützt.
Den ersten Teletext von ARD und ZDF gab es 1980
Der erste Videotext von ARD und ZDF lief am 1. Juni 1980 als Testausstrahlung über die Bildschirme deutscher Haushalte. In einer Pressemitteilung beschreibt das ZDF, dass damals eine gemeinsame Videotext-Redaktion von ARD und ZDF ein „programmbegleitendes Textangebot“ bereitstellte. Erst zehn Jahre später startete der Regelbetrieb des Teletexts. Seit dem Jahr 2000 bieten ARD und ZDF getrennte Teletextseiten an, in denen Nachrichten, das Wetter, die Lottozahlen und das aktuelle TV-Programm gelesen werden können.
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Auch wenn der Teletext überholt scheint, wird er laut ARD noch relativ häufig genutzt. Etwa ein Viertel des Fernsehpublikums soll auf die Pixeltexte der ARD zugreifen. Das ZDF berichtet, dass bis zu drei Millionen Menschen täglich auf das Angebot zugreifen.
Neben der gewöhnlichen Anzeige am TV bieten die Öffentlich-Rechtlichen den Teletext sogar im Internet an. Ob das nötig und vor allem zeitgemäß ist, bleibt fraglich. Dennoch kann man sich am Desktop oder Smartphone durch das bunte Flimmerangebot von ARD und ZDF klicken.
Mit der Nutzeranzahl des Teletexts scheinen die Öffentlich-Rechtlichen zufrieden zu sein. Anders ist es mit den Einschaltquoten der Sportschau. Trotz der Pause wegen der Corona-Pandemie schauten weniger Menschen zu. Auch bei der ARD-Tagesschau lief letztens nicht alles rund. Es kam zu einer Live-Panne, die minutenlang nicht aufgelöst wurde. Kurze Zeit später ein erneuter Aussetzer: Diesmal erwischte es Moderatorin Judith Rakers. Sie bestätigte den Verdacht später auf Instagram.
RTL zeigt indessen die letzte Folge in diesem Jahr von der beliebten Quiz-Show „5 gegen Jauch.“ Das Promi-Aufgebot ist erneut stark: Mit von der Rate-Partie ist ein DSDS-Sieger.
Judith Rakers (Tagesschau/ARD) hat nach einem Garten-Fund ihre Instagram-Fans um Rat gebeten.
lb