Schlechte Zeiten für Kuppelshows

„Es ist nie zu spät für die große Liebe“, wirbt der Privatsender Vox. Bei der Kuppelshow „My Mom, Your Dad“ melden Kinder ihre alleinerziehenden Mütter oder Väter zum Dating an.
Berlin - Innerhalb einer Woche haben gleich zwei Kuppel-Shows im deutschen Fernsehen einen Fehlstart hingelegt. Am Dienstagabend erwischte es nun Vox. Der Kölner Sender hatte Moderatorin Amira Pocher mit der Show „My Mom, Your Dad“ ins Rennen geschickt. Die magere Ausbeute ab 20.15 Uhr belief sich auf 500.000 Zuschauerinnen und Zuschauer (2,3 Prozent) im Gesamtpublikum. 4,2 Prozent (180.000 Menschen) waren es in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen, die für Werbeumsätze wichtig sind.
Bei „My Mom, Your Dad“ wollen Kinder ihre Eltern verkuppeln. Am Donnerstag hatte schon ProSieben wenig Glück gehabt mit seinem Flirtformat „Der Heiratsmarkt“, bei dem Eltern geeignete Partner für ihre erwachsenen Kinder suchen.
Stärkster Primetime-Sender war am Dienstag das Erste. Dort lief die Justizserie „Die Heiland - Wir sind Anwalt“ mit Christina Athenstädt, die sich 2,99 Millionen (13,4 Prozent) ins Haus holten. Im Anschluss kam die Arztserie „In aller Freundschaft“ - 2,36 Millionen (10,6 Prozent) guckten zu.
Die ZDF-Reportage „McDonald's: Die Insider“ interessierte 2,42 Millionen (10,9 Prozent) Zuschauerinnen und Zuschauer. ZDFneo strahlte den Regionalkrimi „Nord Nord Mord: Sievers und der erste Schrei“ mit Peter Heinrich Brix, Julia Brendler und Oliver Wnuk aus - dabei guckten 2,34 Millionen (10,5 Prozent) zu.
RTL hatte die Renoviershow „Wettkampf in 4 Wänden - Die ultimative Bau-Challenge“ im Programm, damit verbrachten 1,16 Millionen (5,3 Prozent) den Abend. Dank der amerikanischen Krimiserie „Navy CIS: Hawaii“ verbuchte Sat.1 1,07 Millionen (4,8 Prozent).
RTLzwei hatte die Realityreihe „Hartz und herzlich - Tag für Tag Benz-Baracken“ zu bieten - das holten sich 640.000 Leute ins Haus (2,9 Prozent). Die ProSieben-Unterhaltungssendung „Die Stapelshow“ bewegte 560.000 Menschen zum Einschalten (2,9 Prozent). Bei Kabel eins konnte man die US-Komödie „Zwei vom alten Schlag“ sehen - 460.000 Spielfilm-Fans (2,2 Prozent) schauten sich das an. dpa